Jeden Nachmittag wieder

Asunción: So wie die Proteste nicht ab-, sondern eher zunehmen, müssen ganz besonders gefährdete Objekte ganz besonders geschützt werden. Schade, dass man sie erst volksfeindliche Politik machen lässt, um sie danach beschützen zu müssen.

Natürlich wirkt das Wort “volksfeindlich“ als hoch gegriffen, doch ohne Korruption, Schmuggel und dem absichtlichen Wegschauen bei Delikten der Parteikollegen kann man schon von volksfeindlichen Maßnahmen sprechend, da ganz ohne diese das Volk garantiert nicht ärmer wäre, im Gegensatz zu den Politikern.

Die Mansion mit der Hausnummer 801 auf der Avenida España gehört dem Ex-Präsident Horacio Cartes und ist aktuell, laut Einstufung der Polizei, ein besonders gefährdetes Objekt. Auch wenn Cartes, wegen seiner Covid-19 Erkrankung aktuell nicht vor die Kameras tritt, dürfte er zumindest hörend mitbekommen haben, was Demonstranten ihm zuriefen.

Schade hingegen ist, dass für solche Protektionen Personal zur Verfügung steht, während andere Stadtteile, in denen permanent die Sicherheitslage verbesserungswürdig ist, niemand vorbeischaut um sich zu vergewissern, dass es allen gut geht.

Wochenblatt

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3 Kommentare zu “Jeden Nachmittag wieder

  1. Cartes ist extrem leicht zu treffen, da hinlänglich bekannt ist welche Geschaefte ihm gehoeren. Wenn eine Organisation dafuer bezahlt wird ihn ins Visier zu nehmen, hat diese es sehr leicht und die Polizei chancenlos.

  2. Das Land müsse doppelt so viele Kindergartenpolizistchen haben, um den Gesetzesübertretungen gerecht zu werden, hieß es einmal vom Innenmister. Nun stehen alle Kindergartenpolizistchen auf Kosten des/r Steuerzahlers und -innen vor Padrino Al Cartes Haus. Wirken aber schon viel freundlicher in blauen Uniformen als vor wenigen Jahren noch in ihren erdfarbenen Uniformen. Der fahle Geschmack der Diktatur ist weg, dafür der europäisch korrupte, die Reichen und Mächtigen zu beschützen.

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