Justizirrtum führt zu einer Nacht im Gefängnis

Ciudad del Este: Es kann schnell gehen, dass man hinter Gitter kommt, noch dazu vollkommen unschuldig. Eine Frau wurde wegen eines Verbrechens verhaftet, das sie nicht begangen hatte. Sogar die Nationalpolizei konnte dies bestätigen, aber es kam zu einem fatalen Justizirrtum.

Griselda Diana Cáceres Martínez wurde am vergangenen Sonntag um 11.05 Uhr in Cruce Itakyry im Departement Alto Paraná festgenommen, als Polizisten ihre Cedula kontrollierten und ihr mitteilten, dass man sie festnehmen müsse.

„Im Computersystem der Polizei hatte es Aufzeichnungen darüber gegeben, dass die Kontrollierte zu 21 Jahren im Gefängnis für einen Mordfall verurteilt wurde und auf der Flucht sei“, sagte Kommissar Éver Cabrera, Leiter des 55. Kommissariats in Cruce Itakyry. Er fügte hinzu, dass der zuständige Richter Amado Yuruhán vom Gericht in Mariscal Estigarribia, Chaco, nicht in seinem Büro gewesen sei, als man ihm mitteilt habe, was geschehen sei.

Als es dann doch gelang, den Richter zu erreichen, kündigte dieser dem dem Polizeichef an, er werde die Anordnung zur Freilassung der Frau erst am Montag unterschreiben.

„Ich kann ihr keine Freiheit gewähren, wenn ich kein Dokument habe, das das Verfahren unterstützt und beweist, dass sie nicht sie ist”, beklagte die Kommissarin.

Die Verwirrung und damit der Justizirrtum entstanden, weil die verurteilte Frau Griselda Cáceres Martínez heißt und nur ein Name sie unterscheidet.

Cabrera sagte, dass es für die Polizei von wesentlicher Bedeutung sei, dass das Gericht eine Klarstellung herausgibt, in der bestätigt wird, dass die Inhaftierte nicht schuldig ist.

„Die Person, die die Tat begangen hat, wurde verurteilt und verbüßt ​​bereits die Haftstrafe im Gefängnis von Concepción. Die richtige Person war also bereits verhaftet worden”, sagte Cabrera.

Verwandte der kürzlich verhafteten Frau forderten die Freilassung durch die Polizei. Sie versuchten zu verhindern, dass sie unschuldig eine Nacht im Gefängnis verbringen muss.

„Wir erklären der Dame und der Familie was vorgefallen ist. Es ist kein Fehler der Nationalpolizei passiert “, sagte Cabrera.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Justizirrtum führt zu einer Nacht im Gefängnis

  1. Die beschuldigte Frau hat eben ID-Nr. 4, die Täterin ID-Nr. 2, das wird dann wird dann schwierig zu unterscheiden, denn das ist glaubs mehr als 3, aber ich rechne das noch mit der Calcapp nach.
    Jetzt, sitzt ID-Nr. 2 doch schon im Gefängnis und irgend jemand hat vergessen ID-Nr. 2 aus dem System zu nehmen, vermutlich ein Parteibuch-Amigo, der doch nicht bis zur Zahl drei zählen kann, wohl auch nicht bis 2, denn so viele Finger hat man mit ner Büchs in der Hand nicht frei.
    Aber das kann ja mal passieren, ausnahmsweise, zum Glück noch nie vorgekommen im Lande der Bueneducados. Gut, die Frage ist natürlich, ob sie von USA, Japan, Taiwan, China, Sauerkraut überhaupt schon Commodore 64 gespendet bekommen haben, oder ob da noch einer versucht der Steintafel mit den Gesuchten die ID-Nr. 2 auszukratzen.
    Ne, sorry, aber man lese und staune, was diese hiesig Behörden von sich geben. Und wer ab solchen von sich gegebenen Kommentare lese und staune, der sollte halt mit der Tastatur die Taste PgUp drücken und nochmal von vorn anfangen.

  2. Ich bediene mich jetzt mit einer Registrierten Trademark© ™ Phrase eines Kommentatoren hier. “Oh Herr, lass Hirn regnen“ ™©®
    Als ob es keine Cedula Nummer gab.
    Allerdings wenn man etwas Insiderwissen hat ueber die Cedula Nummer vergabe dann verwundert das gar nicht denn z.B. Indianer um Tekopora zu kassieren lassen sich nur die Cedula Nummer ihres verstorbenen Opas geben der im System registriert ist und weiter gehts mit der Kassierung denn die Nummer figuriertja noch immer als Rentner mit 10 Kindern und anderer Scheiss.
    Daher kann man ueberhaupt nicht sicher wissen ob in Paraguay jetzt 5 Millionen, 7 oder 9 Millionen Leute leben da ein Grossteil derer numerische Geister oder Doppelgaenger sind.
    Da nach der Pisa Studie 70% der hiesigen im Lesen und Schreiben durchgefallen sind so wundert mich garnuscht mehr…

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