Kann das Nichtbaden an kalten Tagen die Gesundheit beeinträchtigen?

Asunción: Ärzte antworten auf einen der umstrittensten Hygienemythen. Eine davon ist, dass die Grippe nicht durch eine Erkältung übertragen wird, heißt es. Baden oder nicht baden? Das ist die Frage für manche Menschen, die die Kälte nicht mögen.

Diese sehr intime Entscheidung kann sich auf Dritte auswirken (wegen des Geruchs), aber nicht auf die Person, die sich dafür entscheidet, die duftende Seife ein oder zwei Tage lang ruhen zu lassen.

Senatorin Esperanza Martínez, die Ärztin ist, sagte in Radio Monumental, dass sich viele Familien, insbesondere diejenigen, die sich nicht wohl fühlen, oft mit Feuchttüchern desinfizieren.

“Wenn die Badezimmer sehr prekär sind, kann man ein ‘Teilbad’ nehmen, wenn man sich körperlich nicht sehr angestrengt hat”, sagt sie. Er sagte sogar, dass die Person auch das berühmte “polnische Bad” wählen kann.

“Man kann seinen Intimbereich mit ein wenig warmem Wasser reinigen. Der Teil der Achselhöhlen”, sagte die Präsidentschaftskandidatin der Frente Guasu. Martínez sagte, dass es in Europa sogar Hotels gibt, die keine Badezimmer haben, aber das liegt daran, dass die Winter dort härter sind.

“Es ist nicht die Kälte”

Dr. Alexis Mateos, Koordinator des Notfall- und Atemwegsdienstes für Erwachsene des Hospital de Clínicas, wies darauf hin, dass die Frage, ob man täglich badet oder nicht, nicht krank macht.

“Baden ist etwas Kulturelles, was jeder für sich als persönliche Hygiene entscheidet, aber an sich hat es keine Auswirkungen auf die Gesundheit”, sagte er.

Der Arzt betonte, dass es bisher keine Patienten mit schweren Fällen von Coronaviren gegeben habe, wohl aber Patienten mit anderen ansteckenden Atemwegserkrankungen, was eher auf die Überbelegung zurückzuführen sei.

“Die Erkältung begünstigt die Ansteckung, da die Menschen stärker eingeschlossen sind, weniger gelüftet wird und mehr direkter Kontakt besteht, so dass die Atemwegsviren ansteckender sind als die Erkältung”, erklärte der Arzt.

Mateos räumte auch mit dem Mythos auf, dass nasses Haar oder der Gang ins Freie frisch geduscht eine Grippe auslösen kann.

“Es ist nicht so, dass man es auf diese Weise auffängt. Mit Ausnahme von Menschen mit Asthma sollten alle anderen nicht krank werden. Man wird krank, wenn man mit einer infizierten Person in Kontakt kommt”, bekräftigte er. Er stellte klar, dass eine kalte Luft auf jeden Fall eine Unterkühlung verursachen kann, nicht aber eine durch ein Virus verursachte Atemwegserkrankung.

Sein Krankenhaus verzeichnete durchschnittlich 20 Konsultationen pro Tag

“Die häufigsten Fälle sind Konsultationen wegen Husten und Erkältungen, wie z. B. akute Bronchitis, und diejenigen, die wegen einer Lungenentzündung mit Komorbiditäten (Grunderkrankungen) ins Krankenhaus eingeliefert werden”, sagte er.

Sie verlangen nach Flüssigkeitszufuhr auch bei kaltem Wetter

An kalten Tagen ist es für die Körpertemperatur nicht leicht, den Mangel an Feuchtigkeit zu erkennen, und dies führt häufig zu einer Austrocknung der Haut, die durch eine warme Dusche noch verstärkt wird. Wassermangel kann auch zu einem Anstieg des Blutdrucks und des Blutzuckerspiegels führen. Das Gesundheitsministerium empfiehlt, mindestens 8 Gläser Trinkwasser zu trinken. In den Netzwerken gibt es Memes, in denen die frierenden Menschen den “Sommer von San Juan” herbeisehnen.

Wochenblatt / Radio Monumental

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7 Kommentare zu “Kann das Nichtbaden an kalten Tagen die Gesundheit beeinträchtigen?

  1. Frag dich nur eines: Wie haeufig waescht sich ein Araber in der Wueste wo kein Wasser ist?
    Wie machten es die Mennoniten im Chaco in den Anfangsjahren? Es gabe da nur knapp Wasser zum trinken fuer Mensch und Vieh.
    Wie badet man wenn das Wasser sehr knapp ist? Ueberlegen sie mal.
    Die Amischen und altkolonier Mennoniten badeten sich traditionell nur einmal pro Woche. Es half wenn Mann und Frau jeden Tag in eine Knoblauchzehe bissen.
    Verstehen sie. Man badet in trocklenen wasserarmen Gegenden eben NICHT jeden Tag.
    Ich bade mich seit der letzten Trockenheit auch immer nur mit Wasserlochwasser aus einem gewoehnlichen Wasserhahn. Egal ob Sommer oder Winter. Nix da von beheizte Dusche.
    Sterben die Wuestenbewohner oder Mennoniten fruehzeitig? Kaum, sondern die westliche Welt ist ja wie wild Schwarzafrikaner nach Europa zur Reproduktion zu karren und Deutschland hegte die Hoffnung die Russlanddeutschen (oft Mennoniten) wuerden die Loesung zum Geburtenschwund in DACH als Modell dienen.
    Der feuchte Lappen war genug des Badevergnuegens in den Anfangsjahren im Chaco.
    Wasserlochwasser ist eines der gesuendesten “Waesserle” die es gibt. Fusspilz ist nach einigen Monaten des salz- und mineralhaltigen Wassers komplett weg. Das zeigt mir deutlich: Die Indianer des Chaco hatten vor deren Zivilisierung nicht mit Fusspilz zu kaempfen. Es reichte zu dass sie sich ab und an im Lagunenwasser badeten. Hab ich selber erfahren.
    Beheizte Dusche oder Wohnzimmer? Fehlanzeige. Da lachen die Huehner ueber die deutschen beheizten Fussboeden.

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  2. Nicht vergessen: Die US Arme und USMC tragen in feuchten und kalten Zonen als Kleidung entweder Polyester oder echte Wolle. Beides trocknet relativ schnell und haelt auch im nassen Zustand warm.
    Eine Wollmuetze der US Armee haelt auch in nassem Zustand die waerme bei. Beiu Baumwollkleidung wuerde der Soldat eine Lungenentzuendung riskieren – bei Wolle nicht.
    Wearing Wool for Cold & Wet – https://www.youtube.com/watch?v=Rk-KMVNDCSQ
    Auch die ersten Aerzte im Chaco empfahlen Wolle als Kleidung fuer den Winter.
    Warm Winter Watch Cap, 100% Wool Beanie, Mil-Spec, Made in USA, 2 Packs – https://www.ebay.com/itm/324506753358
    Will man aber Kleidung aus echter Wolle im Chaco finden so wird man nur auf Polyester verwiesen. “Otro no vino”, was anderes gibts nicht. Auf die Beschwerden darauf dass es nicht Wolle sein meinen sie dann nur “ja aber es ist doch wollen gemacht und schaut genauso aus – es IST Wolle”. Nee is nich, Joo is, etc, etc, etc. so kann man sich bei den Laeden in den Ballungszentren dann mit den Verkaeufern streiten.
    Wolle gibts mittlerweile keine zu haben in Paraguay und auch keine Wollekleidung.

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  3. Mein Hund badet auch nie. Ist auch ein Säugetier. Ist deswegen noch nicht gestorben. Okay, stinkt wie ein Hund. Habe es ihm schon 1000 Mal gesagt. Ne, will nicht. Ist für die Haut außerhalb der Beugenbereiche auch nicht sinnvoll täglich abzurubbeln, da dadurch der natürliche Filz kaputti geht. Persönlich muss ich nicht wie die Eingeboenen 6 Mal am Tag baden. Dazu hätte ich einfach die Zeit nicht. Einmal pro Monat, ne, pardon, Tag, genügt vollkommen. Bei 40°C. im Sommer liege ich vom Morgen bis Abend im Pool = 1x baden. Kalt wäre sicher besser für die Haut. Aber das tue ich mir nicht an. Bin nach dem Besuch des Alpamare i dä Schwitzzz, wo ich für ein paar Jahre gelebt habe, auch nicht gestorben, noch ist die Haut abgefallen danach. Hierzulande gefällt mir die Higenie sehr gut. In Afrika gefällt mir dafür das Zulu-Getrommele 120 dB besser. Beim Automecanico-Maurer-Maler-Elektrizist-Klempner-Hausfrau in einer Person ist es manchmal etwas mühsam stundenlang zu warten bis Arbeit fertig, dafür nasses Haar. Aber über Mangel an Higeni hierzulande kann ich mich nicht beschweren. Das sind sehr hinenienische Menschen. Die machen das wie ich, wenn kein Wasser da ist – am besten nach dem Einseifen – dann hältst mit der einen Hand das immer bereitgestellte PET-Flashl und mit den anderen beiden wäscht die Seife aus dem Haar. Muss man halt ein wenig jonglieren.

  4. @Z
    es geht in dem Artikel nicht darum, ob man Wasser zur Körperpflege hat oder nicht.
    Wenn ich wählen müsste zwischen trinken und waschen wäre die Entscheidung schnell gefallen.
    Wenn ich kein Wasser hätte, könnte ich mich auch nicht waschen.
    Oder wenn es keine Gelegenheit zur Körperpflege gibt, dann ist das eben so.
    Aber in dem Artikel geht es darum, ob Baden gesund oder ungesund ist.
    .
    *Martínez sagte, dass es in Europa sogar Hotels gibt, die keine Badezimmer haben, aber das liegt daran, dass die Winter dort härter sind.*
    Diese Aussage meinte ich mit meiner Verbalinjuie.
    Was für ein Schwachsinn!

  5. Wer regelmässig kalt duscht ,auch in der Kälte selbst, stärkt das Immunsystem und härtet seinen Körper ab. Eine kalte Dusche auch ,nein, besonders bei niedrigen (Aussen)Temperaturen stärkt die Nerven, durchblutet die Haut und wirkt gar, wie ein leichter Drogenflash, so erquickt es Geist,Körper und Seele. Man wird kaum bis gar nicht mehr krank. Das Hautbild verbessert sich signifikant, bis zu einem gewissen Grad verschwinden und glätten sich Falten da das Bindegewebe fester wird. Entzündungen und Juckreiz verschwinden oder werden signifikant gelindert. Herzkreislaufsystem und die Blutgefäsze werden gestärkt und bleiben flexibel. Man gewinnt signifikant an Nervenstärke und nervöse Menschen werden da durch merklich ruhiger und weniger reizbar. Probleme mit der körpereigenen Thermoregulierung sind die primäre Ursache und auch das erste Symtom bei allen Krankheiten, Immunschwächen und hormonalen Problemen! Wer gesund bleiben möchte, trainiert seine körpereigene Thermoregulierung! Zudem verdampft das Aluminiumdioxid das hier zu Lande zur Flockung des Wassers benutzt wird bei niedrigen Temperaturen nicht, somit atmet man (bei Wassertemperaturen unter +-24°C), kein Nervengift beim duschen ein und es kann auch dann nicht über die Haut aufgenommen werden. Kurz um, wer regelmässig kalt duscht, hat nur Vorteile!

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