Keine Impfung für den Unterricht im Klassenzimmer erforderlich

Asunción: Der Bildungsminister Juan Manuel Brunetti wies noch einmal am Freitag letzter Woche darauf hin, dass die institutionelle Position darin bestehe, Kinder nicht zu einer Impfung gegen Covid-19 zu zwingen.

Die Empfehlung lautet, alle festgelegten Gesundheitsprotokolle wie Händewaschen, Verwendung von Masken und eine körperliche Distanzierung einzuhalten.

„Wir sind nicht damit einverstanden, Menschen eine Impfpflicht für Kinder oder Erwachsene aufzuerlegen. Wir leben in einem freien Land, daher können wir Kinder oder ihre Eltern nicht zwingen, sich impfen zu lassen“, sagte der Minister in Kommunikation mit dem Radiosender Universo 970 AM.

Er argumentierte, dass die Empfehlung des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft (MEC) darin bestehe, die Wachsamkeit bei Gesundheitsvorsorge wie Händewaschen, Verwendung von Masken und physischer Distanzierung nicht herabzusetzen, aber keinen Impfausweis gegen Covid-19 im neuen Schuljahr 2022 zu verlangen.

Brunetti erwähnte, dass das MEC alle Impfkampagnen gegen Covid-19 im Rahmen der Bekämpfung der Pandemie unterstütze, aber es trotz der positiven Auswirkungen der Impfung für 2022 keine Verpflichtung geben werde, um den Unterricht wieder im Klassenzimmer abhalten zu können.

„Wir haben als Land Vorschriften, und diese sind klar in einem Protokoll mit dem Gesundheitsministerium festgelegt. Wir hoffen, dass alle Schulen und alle Universitäten dieses Protokoll respektieren. Es scheint mir einfacher zu sein, durch einen Dialog in Harmonie zusammenzuleben“, fügte er hinzu.

Privatschulen haben bereits angekündigt, dass nicht geimpfte Schüler am virtuellen Unterricht teilnehmen müssen und nur diejenigen, die gegen Covid-19 geimpft sind, in die Klassenzimmer zurückkehren dürfen. Das Bildungsministerium hat diese Position aber noch nicht analysiert und wird dies zu gegebener Zeit tun.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv / Twitter

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4 Kommentare zu “Keine Impfung für den Unterricht im Klassenzimmer erforderlich

  1. Alle paar Tage eine andere Meldung. Wer hat eigentlich das Sagen in diesem Land? Der Präsident, der alle Impfskeptiker- und Gegner als “Schurken” beschimpft und damit kriminalisiert, bzw. Volksverhetzung betreibt, der Gesundheitsminister der heute so und morgen wieder anders spricht, oder soll das jede Schule allein entscheiden?
    Ich nenne das Totalchaos, Angst vor einer Entscheidung zu treffen. So kann man die Verantwortung auf die Schulleitungen abwälzen die damit erstens überfordert sind und zweitens liegt das nicht in ihrer Kompetenz. Sollten sich die Eltern gegen eine Impfpflicht zur Wehr setzen (was ja berechtigt wäre) dann würde sich der gesamte Unmut der Eltern über der Schulleitung entladen. Derweil schauen die Politiker zu und waschen ihre Hände in Unschuld. Ist das vielleicht so beabsichtigt?

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    1. Totalchaos ist sehr treffend. Wobei man berücksichtigne muss, dass keiner so genau wissne kann wie, wo und was. Das kommt ebne darauf an, ob die einen ihre täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossne habne oder nicht und ob es finanziell etwas zu holne gebt oder nicht.

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  2. Frei wäre was anderes. Dazu müsste es ein bedingungsloses grundgehalt geben. Und freiwillig heisst nicht, dass ich mich ja nicht impfen lassen muss, aber dann eben nur zu hause sitzen darf, was die masse nicht einmal kann weil ja geld verdient werden muss. Das hat man bereits in der biden usa. Impfpflicht gibt es keine, aber dann findet man keine arbeit mehr.
    Es gibt keine helmpflicht und mopeds darf man nur mit helm fahren. Dann ist es eben falsch formuliert. Es gibt helmpflicht, punkt. Egal wie man das dreht und wendet. Und das ist mittlerweile auch bei der impfung so.

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    1. Alles richtig. In zivilisierten Ländern kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen klappen. Die Frage ist halt, ob sich dies auch finanzieren lässt. Entsprechende Pilotversuche laufen. Aber im Paragauy, Gongo oder Sambi? Nein, das wird nicht klappen. Dann würdens gar nicht mal mehr morgens aus der Hängematte stiegen. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen wäre sicher für 7 Millionen Paragauyaner ein Segen. Nach 14 Tagen gäbe es nichts mehr zu kaufen und das Land wäre Bankrott.

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