Keine wirklich erfolgreiche Suche

Pedro Juan Caballero: Am gestrigen Montag konnten in Paraguay und in Brasilien jeweils ein Flüchtiger des Gefängnisausbruchs verhaftet werden. Als Erfolg konnte man dies jedoch nicht verkaufen, da die Aussagen des Häftlings zu abstrus waren.

Der Paraguayer Sabio Darío González Figueredo (Beitragsbild), der sich ganz in der Nähe der Justizvollzugsanstalt in einem Haus versteckte und warten wollte, bis sich der Staub legt, um aus der Stadt zu flüchten, erklärte gegenüber Medienvertretern, dass sicherlich einige durch den Tunnel geflohen seien. Dennoch sei er und die Mehrzahl der Flüchtigen durch das Haupttor der Haftanstalt hinaus spaziert.

Heute morgen wurde zudem bekannt, dass Ronald Francisco Brítez López (20), Orlando Manuel Torres Verón (22) und José Enrique Ullón Duarte (27) nahe Arroyoito, Departement Concepción, verhaftet wurden. Sie gehören auch zu den 75 Ausbrechern oder Freigängern.

Am gestrigen Morgen hatten brasilianische Polizisten in der Grenzstadt Ponta Porã, Eduardo Alves Da Cruz verhaften, der im Untergeschoss des Pavillons einquartiert war.

Nach Bekanntwerden der Massenflucht kam es in diversen Haftanstalten des Landes zu Ausschreitungen, die wenigstens zwei Tote mit sich brachten. In der Nacht von Sonntag auf Montag, türmten in Rio Branco, Brasilien, ebenso 26 Häftlinge aus einem Gefängnis. Auch bei diesen handelte es sich um Mitglieder des Primer Comando da Capital (PCC).

Während paraguayische und brasilianische Politiker sich nun wegen der Suche abstimmen, wurde in Bolivien ebenso höchste Sicherheitsstufe ausgerufen, weil man anscheinend auch da mit der Präsenz der 73 Flüchtigen rechnet.

Wochenblatt / Abc Color

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