Klagen über Klagen

Villeta: Etwa 1.500 Bewohner aus der Gegend von Naranjaisy, bei Villeta, sind in Aufruhr. Sie klagen über ein mangelndes Interesse von Seiten des Sekretariats für soziale Aktionen (SAS). Es geht um ein 20 Hektar großes Grundstück. Eine Vertreibung steht an.

Seit mehr als 10 Jahren befinden sich die Anwohner auf dem Areal, nun aber müssen sie wohl von dort wegziehen. Das SAS soll die Fläche nun für rund 3,5 Milliarden Guaranies erwerben, dann könnte eine Regularisierung der Grundstückstitel erfolgen. Die Liegenschaft befindet sich im Besitz von Vda. de Rolón. Von deren Seite wurden schon gerichtliche Schritte eingeleitet, sodass die Bewohner vertrieben werden können.

„Die Eigentümerin hat bereits eine Räumungsklage in Auftrag gegeben. Wir erwarten, dass das SAS das Land kauft, aber es gab noch keine Antwort auf unser Verlangen. Wir haben Angst, dass wir wegziehen müssen“, sagte Luis Martinez, Präsident der Nachbarschaftskommission der Betroffenen.

In etwa 470 Familien leben auf dem 20 Hektar großen Grundstück. Sie errichteten Häuser, alle infrastrukturellen Gegebenheiten, wie Strom, Wasser, ein Gesundheitszentrum und ein Polizeikommissariat sind vorhanden.

Teodosio Gómez (PLRA), Bürgermeister, war mit auf der Demonstration der Anwohner und erklärte, wenn es keinen politischen Willen der Regierung gäbe, das Problem zu lösen, bestehe er auf eine Regularisierung der Siedlung.

Antonio Boselli, Direktor vom Programm Tekoha, betonte, dass in der Stadt mehr als 120 Bauplätze vorhanden seien. Diese wurden unter der Regierung von Nicanor Duarte Frutos durch das SAS für 706 Millionen Guaranies erworben. Sie haben eine Gesamtfläche von rund 40 Hektar. Nur können diese nicht genutzt werden, weil sie dauernd überschwemmt sind.

Quelle: ABC Color

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