Kritik am neuen Ampelsystem

Die neuen Ampeln in Asunción sind soweit alle aufgestellt, die Probephase ist überwunden nun funktionieren alle und das System ist in Betrieb. Jedoch kam schon viel Kritik von den Verkehrsteilnehmern auf, weil ihnen der rote Pfeil beim Linksabbiegen fehlt, es gibt nur einen grünen.

Laut dem verantwortlichen Ingenieur Alfredo Ibáñez, er ist auch der kommunale technische Direktor des neuen Ampelsystems, sind die roten Pfeile nicht mehr notwendig.

Die neuen Lichtzeichenanlagen stellen eine Gefahr für viele Autofahrer, vor allem ortsunkundige, dar, die das alte System gewohnt waren.

Die Verkehrsteilnehmer bemängeln das Fehlen des roten Pfeils, der ab einer gewissen Zeitüberschreitung das Linksabbiegen verbietet, zu prekären Situationen kam es schon an der Kreuzung Mariscal López und San Martin, aber auch an weiteren Punkten gab es schon beinahe Unfälle.

Ibáñez sagte, der rote Abbiegepfeil beim Linksabbiegen ist nicht mehr erforderlich. „Dieses alte Signal wird in anderen Teilen der Welt auch nicht mehr verwendet. Das grüne Licht zeigt den Verkehrsteilnehmern freie Fahrt, es dürfte aber logisch sein, dass der Gegenverkehr auch fahren darf, also muss diesem beim Linksabbiegen Vorrang gewährt werden“, sagte er.

Des Weiteren fügte er an, dass damit der Verkehrsfluss flüssiger gestaltet werde, wenn früher die Autofahrer bei rotem Lichtzeichen warten mussten, obwohl kein Gegenverkehr beim Linksabbiegen kam, können nun diese Verkehrslücken individuell ausgenutzt werden.

Die neuen Ampeln und das Verkehrsleitsystem wurden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Asunción und der KOICA (Koreanische Agentur für internationale Zusammenarbeit) aufgestellt.

Quelle: ABC Color

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4 Kommentare zu “Kritik am neuen Ampelsystem

  1. Walter Waller

    Was der ‘Fachmann’ Ibanez verbreitet, ist gefährlicher Unsinn.

    International Grünpfeil bedeutet definitiv, dass kein ‘feindlicher’ Verkehr zu beachten ist! Also freie Fahrt!

    Vollgrün bedeutet, das für Linksabbieger feindliche Verkehr Vorrang hat,
    also entgegenkommende und auch parallel verlaufende Fussgänger und Radfahrer haben Vorrang vor
    dem Linksabbieger!

    1. Das siehst du viel zu dogmatisch. Hier fährt man, wenn es nicht allzu dunkelrot ist. Wer stehenbleibt wird angehupt und beschimpft.

  2. Ist doch klar. Immer wenn nicht rot ist, kann man losdüsen. So machen es doch fast alle (und die restlichen fahren auch bei rot…) 😉

  3. Diesmal hat man bei den Koreanern erfolgreich gebettelt und mehr als 5 Millionen Dollar abstauben können. Nicht schlecht. Ob nun das neue Verkehrsleitsystem wirklich soviel gekostet hat (ca. 70 Ampeln und ein paar elektronische Tafeln), der Verkehr jetzt in Teilen zähflüssiger ist als vorher oder Pfeile in Rot fehlen (schließlich gibt es dafür doppelte Pfeile in gleicher Richtung in Grün) spielt alles keine Rolle. Kurz vor den Wahlen bekommen wir gezeigt wie fortschrittlich unsere Verwaltung ist und das alleine zählt. Normalerweise sollte das System bereits funktionieren. Nun wurde bekannt gegeben, dass dies bis 21. April der Fall sein wird. Warten wir also ab, ob es jemals einwandfrei funktionieren und die Verkehrssituation verbessern wird. Ich sage NEIN. Man hat das Problem nur verlagert. Da man auf der Mcal. Lopez die Grünphase verlängert hat, kommt es nun zu Staus auf den Seitenstraßen, die in die Mcal. Lopez einmünden. Man müsste viel mehr Seitenstraßen asphaltieren um Alternativen zu schaffen. Nur so könnte das Problem gelöst werden. Aber das kostet Geld und Geld hat man keines, da die Verwaltung bankrott ist. Also versucht man auf diese Art das Volk zu blenden.