Kromberg & Schubert expandiert nach Paraguay

Asunción: Am gestrigen Mittag kam die überraschende Ankündigung. Der Hersteller von komplexen Bordnetzsystemen in der Automobilindustrie wird ab Juli nach Paraguay kommen.

Mit einer Investitionssumme von 5 Millionen US-Dollar will der Weltkonzern und Familienbetrieb rund 500 Arbeitsplätze schaffen und besagte Bordnetzsysteme für den Mercosur herstellen. Die Fabrik wird in Luque errichtet. Der Wettbewerbsvorteil des deutschen Unternehmens in Paraguay ist offensichtlich die junge Arbeitskraft, die niedrigen Lohnnebenkosten und der hohe Bedarf ihrer Produkte in der Region.

Kromberg & Schubert, mit Hauptsitz in Renningen ist unter anderem Zulieferer für Volkswagen und hat in Brasilen vier Produktionsstätten und in Argentinien eine weitere. Weltweit besitzt die Firma 40 Standorte.

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14 Kommentare zu “Kromberg & Schubert expandiert nach Paraguay

  1. Ahahahaha, ich lach mich weg, aber Die werden nix zu lachen haben, wenn sie feststellen Geld ist weg und Paraguay ist rechtsfreier Raum? Das Geld verbrennen wär die bessere Investition gewesen? Die buen Edjukados hier werden das schon richtig verlöten.

  2. Warum schaut ihr euch nicht mal um im Land. Hierzulande leben die bestens ausgebildeten Fachleute, fleissig, strebsam und permanent in Fortbildungskursen zu finden. Auch die Ingenieurskunst ist hier zuhause. An Fleiß mangelt es hier niemandem. Leider hat es der Rest der Welt noch nicht bemerkt. Warum?? Nun man arbeitet hier im Verborgenen. Also bleibt locker und schaut euch mal nach Fachleuten um und wenn ihr keine seht dann ist ihre Tarnung perfekt.

  3. ja bei dem artikel muss ich auch herzlich lachen, gleich wie bei den kommentaren vorher …. ich kann nur für die automobilindustrie hoffen das die 500 arbeitesplätze aus DE (auch wenn dort der Fachbarbeiter auch nicht mehr der ist der er mal war) eingeflogen werden. ob die dann für 50mil am tag arbieten ist eine andere sache … fakt ist nur ich werde mir in zukunft keinen VW kaufen weil ich will ja nicht dann gleich sterben nur weil ein hiessiger selbsternannter fachperfektionist 2 kabel falsch rum angelötet hat.

  4. Am besten ist ja sowieso ein Fahrzeug ohne Elektronik oder Bordkomputer. Ein einfacher Vorkammerdieselmotor ohne jegliche Elektronik – und gut is!
    Der teure Fahrzeugmuell aus Germany macht den Kunden eh nur arm. Nissan oder Toyota sind angesagt da relativ ohne Elektronik. Der Mehrverbrauch an Sprit wird allemal schon im ersten Jahr wettgemacht durch Ersparungen der horrenden Werkstatt-, Unterhaltungs- und Ersatzteilkosten. Wo frueher ein Vorheizer fuer einen Vorkammermotor Nissan noch 0.05 Millionen Guaranies (50.000) kostete so kostet ein originaler jetzt 1.6 Millionen Guaranies fuer einen Direkteinspritzermotor Nissan. Mit beiden kommt man gleichegut von A nach B. Abzocke pur.

  5. Hab auch herzlich gelacht. Bordnetzsysteme, damit ist gemeint, das Steuergerät hängt lose zwischen den Pedalen herum, die Kabel scheuern an der Lenksäule, welche ihrerseits flexibel aufgehängt ist an der Schlacke vom Schweißen. Motorkontrolleuchte wird gar nicht erst eingebaut, braucht man sie später nicht abklemmen. Der Beifahrer kann sich die Zehennägel am freiliegenden Innenraumlüfter abfeilen. Hitze vom Motor kommt durch die ganzen Löcher und wärmt angenehm unten herum.

  6. Oh ihr siebengescheiten Schreiberlinge. Ich bin 1 Jahre hier und halte auch nichts
    von den hiessigen Spezialisten, die nichts zustande bringen. Doch sieht euch die Firmen-
    history doch mal an, die haben Firmen in etlichen Laendern weltweit und sind sicher
    nicht auf euere halbseidenen Kommentare scharf, weil sie selber wissen, was sie
    machen koennen oder nicht. Dass die hier katastrophale Leistungen bringen, das
    ist klar, aber diese neuen 500 Leute werde ganz sicher aus den Bewerbern professi-
    onell aussortiert und danach entsprechend angelernt.
    Macht euch doch keinen Kopf ueber Dinge, die euch nicht im Geringsten betreffen!
    Und noch etwas: Wenn es einen Wettbewerb bezueglich Siebengescheitheit gaebe,
    stuendet ihr auf dem Siegertreppchen mit nach oben gerissenen rechten Armen….
    Und das, weil ihr Kronberg und Schubert, die weltweit taetig sind, fuer Anfaenger
    ansieht und genau das ist eine reichsdeutsche Ansicht nach dem Motto: Wir sind
    die Schlausten und alle anderen sind Muell.

    1. Ja Rosa, auf den Punkt getroffen.

      Die Paraguayer mögen einen niedrigen Bildungsstand haben, aber sie sind durchaus in der Lage, was zu lernen. Die jetzt schon existierenden Fabriken in Paraguay funktionieren ja auch. Lieferwagen, Lastwagen, Motorräder sowie eine große Anzahl an Textilfabriken, die fürs das Ausland produzieren ja schon seit Jahren. Mal abgeshen von der paraguayischen Pharmaindustrie und anderen durchaus bemerkenswerten Unternehmen… Unmengen Unternehmen sind von Brasilien nach Paraguay gewechselt.

      Wenn es nicht funktionieren würde, würden die Unternehmen es nicht machen.

  7. Ich denke auch, dass sich 500 Leute finden lassen, die ihre Arbeit motiviert bei anständigem Gehalt verrichten. Man muss die Leute nur mal probearbeiten und nach ein, zwei Tagen werden die schon wissen, ob der/die was taugt.
    Ich kritisere ja auch gerne, dass viele Paraguayer stümperhaft arbeiten, aber unter Aufsicht eines renommierten Unternehmens und bei anständiger Bezahlung, kann man bei manchen doch einen Lerneffekt beobachten. Wie oben gesagt, gibt es ja auch ein wenig Industrie in Paraguay, wo es funktioniert. Vielleicht nicht übermässig perfekt, aber es funktioniert.
    Sorgen machen mir eher gierige Politiker, die einen Teil vom Kuchen abhaben wollen und die Rechtsunsicherheit im Land.

  8. Ich glaube, diese Unternehmer auf der Suche nach billigen Arbeitskräften werden sich noch wundern. Hoffentlich verdrecken sie nicht den Fluß mit giftigen Substanzen, die sie in Deutschland teuer filtern und entsorgen müßten. Dafür sind sie doch hier, um billig zu produzieren. Da haben sie aber nicht mit dem paraguayischen Arbeiter gerechnet, dessen Mutter krank wurde. Den sehen sie so schnell nicht wieder.

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