Kunststücke aus Müll

Asunción: Frauen aus der Gegend von Bañado Sur arbeiten an einer Herstellung von handwerklichem Schmuck, der aus Kreativität und Abfall aus der Deponie Cateura hergestellt wird.

Cateura Accesorios heißt offiziell die Firma, die Frauen aus Bañado Sur berechtigt, recycelte Abfälle von der Cateura-Müll-Deponie in exklusive Schmuckstücke umzuwandeln.

Das Projekt wurde mit der Absicht ins Leben gerufen, den Zugang von Frauen zu wirtschaftlichen Ressourcen und die Bürgerbeteiligung in Bañado Sur zu verbessern. Es kam aber bei dem Vorhaben auch zu Streit, Freude, Kreativität und Empathie.

Alles begann im Jahr 2018 mit der Entwicklung eines Buisiness-Plans, für den Studenten der Universität Esade – Barcelona verantwortlich waren. Die Mil Solidarios Assoziation legte im Einvernehmen mit dem Frauenverband in Bañado Sur die Initiative der spanischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Aecid) vor, die die Finanzierung bewilligte.

So begannen Anfang dieses Jahres 15 Frauen den Ausbildungsprozess, koordiniert von Abel Morel, Designer und Experte für Haute Couture-Schmuck.

Es dauerte Monate des Versuchs und Irrtums, Materialien kennenzulernen und sich mit ihnen anzufreunden. Mithilfe von Kabel, Stahldrähte, Kupfer, Zinn und Messing gelang es ihnen, die zuvor erworbenen Web- und Bindetechniken in die Praxis umzusetzen.

Dafür war die Unterstützung der Mil Solidarios Assoziation von grundlegender Bedeutung, die seit 20 Jahren in der Aus- und Weiterbildung junger Menschen und Frauen in Bañado Sur tätig ist.

„Die Zirkularität der Verbindungen sowie der nützliche Lebenszyklus der Objekte, die uns umgeben, und der Wunsch, die Müllkippe, mit der das Leben geteilt wird, in einen Ort der Schönheit und Würde zu verwandeln, inspirieren jedes Stück und transzendieren den Charakter des Zubehör“, hebt eine Erklärung des Unternehmens hervor.

Es gibt kein Stück, das mit dem anderen identisch ist, und jedes trägt das charakteristische Merkmal handwerklicher Arbeit. Diese Initiative ermöglicht es Frauen, ihre Umgebung mit neuen Augen zu betrachten und die kollektive Zusammenarbeit, den Dialog, das Lachen und den Traum von einer besseren Zukunft durch Arbeit zu schätzen.

Wochenblatt / Ultima Hora

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1 Kommentar zu “Kunststücke aus Müll

  1. Es ist ein Wahnsinn, wie dieses Land und ihre Politiker es zu Wissen weiß, wie man Arbeitsplätze schafft. Könnte man meinen. Ne, diese Arbeitsplätze wurden ja von Barcelona in Spanien entwickelt. Wahnsinnig toll, wie sich Bildung und handwerkliches Geschick dieses Landes entwickelt. Nun sind schon kardinale 15 Frauen in der Lage, statt den Müll abzufackeln oder zu warten bis der Rio über die Ufer tritt und den Müll Richtung Gutenen Luftenes schwemmt, Schmuck daraus zu basteln. Top.

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