Lauwarmes Fernsehduell zwischen Zacharias Irún und Horacio Cartes

Asunción: Ein verbaler Schlagabtausch der ganz besonderen Sorte fand gestern Abend auf Unicanal statt. Eingeladen wurden die drei Präsidentschaftsvorkandidaten der Colorado Partei, Javier Zacharias Irún, Horacio Cartes und Arnaldo Wiens. Letzterer wurde nur Schiedsrichter eingeteilt ohne aktive Teilnahme.

Bei dem Treffen sollte es darum gehen woher das Vermögen eines jeden Einzelnen stammt. Während der Sendung erklärten die Zwei nur welche Summe die pro Jahr an den Fiskus abgeführt haben.

Horacio Cartes, der sich von seinen Geschäften fern hält und sich voll in die Politik stürzt zahlte im letzten Jahr 53,3 Millionen US-Dollar Steuern an das paraguayische Finanzamt. In den letzten fünf Jahren wären es insgesamt 270 Millionen Steuern gewesen, erklärt der Führer der Bewegung „Die Ehre der Colorados“.

Währenddessen hat der Lokalmatador aus Ciudad del Este ein viel kleineres Einkommen woraus die geringeren Summen an das Finanzamt sprechen. „Ohne es ganz genau zu wissen waren es zwischen 14 und 18 Millionen Guaranies im vergangenen Jahr“, antwortete Irún. Nebenbei betätigte sich Irún als juristischer Unternehmensberater.

Arnaldo Wiens erklärte nur ganz kurz, dass seine Einkünfte viel geringer sind und dass er weiter als Reporter für Kanal 2 arbeite, trotz seines Engagements für die Colorado Partei.

Zu Unstimmigkeiten kam es kurz als Irún Cartes beschuldigte zu den Leuten zu gehören auszuhalten, die sich niemals fürs Volk interessiert haben und nun einen Sinneswandel erfahren, um ihre Unternehmen zu schützen oder gar zu stärken. Cartes antwortete mit einem „Er toleriert keine Verräter“.

(Wochenblatt / Última Hora)

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3 Kommentare zu “Lauwarmes Fernsehduell zwischen Zacharias Irún und Horacio Cartes

  1. Horacio Cartes zahlte 53,3 Millionen US-Dollar Steuern an das paraguayische Finanzamt?
    Wer das glaubt wird selig…..Keine guten Aussichten für das Wahlvolk.

    Woher das Vermögen eines jeden Einzelnen kommt. Eine sehr tiefgehende Frage. Sollten diese wahrheitsgemäß beantwortet werden müssten einige der Beteiligten sicherlich fast ohne Kleider dastehen.

  2. Obwohl ich selber weiss, dass in Paraguay die Uhren nun einmal anders laufen, will ich mich trotzdem erdreisten die kandidatur von Arnold Wiens Duerksen ideologisch in Frage zu stellen. Er will fuer eine Partei kandidieren-die colorado partei anr-die laut Satzung eine-Partido agrarista y nacionalista-ist.
    Beide Vorraussetzungen kann Arnold Wiens Duerksen nicht erfüllen.

    agrarista-er hat Theologie studiert und war dann Berufs-prediger. Heute ist er der Chef einer Mediengruppe.

    nacionalista-beide elternteile und seine ganze Ahnenreihe sind deutschstämmige Mennoniten.

    Es ist wie wenn ein weisser kandidat des afrikanischen Nationalkongress von Nelson Mandela wäre, oder ein Neger Kandidat für die Südstaatenpartei von George C. Wallace, oder eine Jude für die NSDAP.

    Warum will Arnold Wiens Duerksen unbedingt ein Colorado sein-Parteibeitritt 2010.

    Warum macht er keine eigene Partei auf wie “Wiens Siglo 21” oder “Partido de trabajo honestidad y progresso”.

    1. Arnoldo Wiens ist doch ein menonnitischer ex Pastor und möchte im Windschatten des Partido Colorado an die Macht um den katholischen Ex Bischof Lurgo vom hohen Thron zu stoßen.
      Um das aber zu schaffen muß er aber noch wie Pompeye kräftig Spinat essen.
      http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/6/8/2/2/1/_/large/popeye.jpg

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