Wie verhalte ich mich bei einem Überfall?

Asunción: Der Ex Kommandant der Nationalpolizei, Kommissar Mario Agustín Sapriza, empfiehlt den Bürgern sich nicht zu wehren. Diese Äußerungen machte der Ex Chef als er um seine Meinung zu passierten Überfällen in Capiatá und Luque gefragt wurde.

„Wie verhalte ich mich bei einem Überfall?“, fragt der Reporter Luis Bareiro den Kommissar außer Dienst, bezogen auf die Überfallwelle in Luque und Capiatá (unter anderem der Motorradraub).

Der erste Fall hat als Hauptdarstellerin eine Medizinstudentin, die aus Courage sich verteidigte und einen der zwei Räuber mit seinem Messer verletzte. Wenig später wurde er tot aufgefunden. Das Motorrad bekam sie zurück nachdem die Anklage wegen Todschlag zurückgezogen wurde.

Der andere Fall passierte am vergangenen Donnerstag in Luque. Ein Mann wurde im Stadtteil Lapachal ermordet als er einer Frau half, die von Motobandis überfallen wurde. Seine Zivilcourage wurde hart bestraft.

In diesem Zusammenhang rät er der Bevölkerung sich nicht zu wehren wenn sie überfallen werden sollten. „Einer kann zwar die Situation gut einschätzen, wenn man sich aber nicht auskennt wie weit Selbstverteidigung geht, kann dies nach hinten losgehen“, erklärte er.

Er meinte, dass in den Fällen von Selbstverteidigung die Beweise noch genauer als sonst analysiert werden müssen, um jegliche Verwechslung auszuschließen und damit kein Verbrechnen zu decken.

In Relation zu dem Handeln der Medizinstudentin sagte er, dass man sich konform der Verfassung verhalten sollte. „Man darf handeln, nur muss man wissen wie. Nur wenn es keinen Ausweg aus der Situation gibt kann man so handeln. Inklusive kann man Gesetzesvertreter befragen, bis wo hin Selbstschutz gesetzlich erlaubt ist“, unterstrich er.

(Wochenblatt / Última Hora)

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53 Kommentare zu “Wie verhalte ich mich bei einem Überfall?

  1. Würde ich auch sagen sich passiv verhalten. Es lohnt sich nicht abzusegeln, wegen einer toten Materie, in eine vielleicht schönere Welt.

    Es sei denn ich habe im direkten Anschlag eine 9mm Smith & Wesson oder auch griffbereites sehr starkes Pfefferspray direkt in die Augen, ist übrigens sehr wirksam. Ein Elektroschocker tut’s auch und wirft auch den stärksten Brutalo aus den Schuhen.
    Am besten übe ich tausendmal und mehr im trocknen mit Pfefferspray oder Elektroschocker. Der rettende Handgriff muss instinktiv in Bruchteil einer Sekunde erfolgen……. So habe ich mal mein Auto vor Delinquenten gerettet.

    Achtung: Kann ich den Anschlag vereiteln so muss ich mit Vergeltung rechnen, wenn die Übeltäter wissen wo ich wohne.
    Besser ist alles auszuhändigen mit tollwütigen menschlichen Bestien soll man sich nicht abgeben.

  2. Mein Mann und ich gehen davon aus, dass Gangster ihre Beute möglicht schnell und gefahrlos machen wollen.
    Also haben wir für den Fall der Fälle immer eine gewisse Summe dabei und auch im Haus, die wir widerstandslos abliefern würden.
    Wir sind (bis wir uns zur Auswanderung entschlossen) im Urlaub jahrzentelang mit dem Wohnmobil in ganz Europa und teilweise Asien unterwegs gewesen.
    Dabei wurden wir einmal nachts überfallen (übrigens in Deutschland). Die Gangster waren mit Pistolen bewaffnet – da diskutiert man nicht lange. Da gibt man halt das “Drachenfutter” her und läuft nicht Gefahr, erschossen zu werden.
    Wer hier in Paraguay meint, er müsse mit einer Waffe unter dem Kopfkissen schlafen, muss auch bereit sein den ersten Schuss abzugeben.
    Abgesehen davon, dass man das mit seinem Gewissen ausmachen muss, besteht sicherlich auch noch das Risiko, trotzdem noch erschossen zu werden oder im Gefängnis zu landen.
    Dann doch lieber auf materielle Dinge verzichten – oder?

    1. Empfehle allen die idyllisch abgelegen wohnen im ersten Stock zu schlafen mit aufziehbarer Treppe. Unauffällige angebrachte Infrarot Kameras auf dem Wohngelände machen auch nachts das umgebende Gelände gut einsehbar.

      Übrigens eine ohrenbetäubende II.Weltkriegssirene wie sie bei Feueralarm heute noch in Deutschland auf den Dörfern benutzt wird vertreibt mit Sicherheit auch die hartgesottenesten Gesetzesbrecher. —- Ein wachsamer Hund
      ist auch nicht zu verachten.

      Achtung!
      Man kann auch gut leben ohne all diese Sicherheitseinrichtungen. Die innere Einstellung ist entscheidend. Wer nichts schlechtes erwartet
      wird auch von unangenehmen Dingen verschont bleiben. Doch aufgepasst Fahrlässigkeit wird eines Tages bestraft!

  3. “Besser ist alles auszuhändigen mit tollwütigen menschlichen Bestien soll man sich nicht abgeben.”

    “Besser ist alles auszuhändigen mit tollwütigen menschlichen Bestien soll man sich nicht abgeben.”

    Liebe Leute, ihr seid im Irrtum.
    Ich widerhohle, ihr seid im Irrtum. Punkt.

    Ich nehmt an, daß die Räuber rational denken, die Beute nehmen und gehen. Das kann so sein. Aber welche Garantie habt ihr dafür?

    Wußtet ihr das über 80% aller Gewaltdelikte unter Drogeneinfluß verübt werden?
    Ich könnte zahlreiche links hier bringen wie etwas der Fall “Dr. Petit” aus den USA, wo Frau und 2 Kinder von den Tätern gefesselt und lebend in ihrem Haus verbrand wurden und der durfte gefesselt zusehen. Die Täter waren high und fanden es komisch.

    Ich persönlich ziehe es ganz klar vor, die Situation zu kontrollieren und im Falle des Falles sind mir “legal issues” etwa 1000mal lieber als “funeral issues”.

    1. Nachsatz:

      “griffbereites sehr starkes Pfefferspray direkt in die Augen Ein Elektroschocker tut’s auch und wirft auch den stärksten Brutalo aus den Schuhen.”

      Wirkungsvoll. In der Theorie. Es gibt Fälle da haben Menschen (unter Drogen) 2-3 Schuß 9mm aus nächster Nähe in Brust und Bauch genommen und ihr Opfer trotzdem noch mit bloßen Händen bzw. einer Eisenstange getötet.

      Die Waffenwirkung wird von vielen Laien oft maßlos überschätzt. Ein Boxer hat zB eine ganz andere Schmerztoleranz als ein Bürohengst.

      Die wirkliche Selbstverteidigung beginnt BEVOR dir jemand ein Messer/Pistole unter die Nase hält. Es nennt sich Achtsamkeit auf die Umgebung. Auch passive Sicherheit im eigenen Haus/Auto durch entsprechende bauliche Maßnahmen sind wichtig. Erst dann macht es Sinn nach der Waffe und der Schutzweste (!) zu greifen, wenn du genügend Zeit dazu hast. Wenn ein Tritt reicht, und deine Tür ist offen, wirst du diese Zeit wohl nicht haben.

      1. Stimmt: 9 mm Geschosse können selbst bei Volltreffern kurzzeitig ohne jede Wirkung sein, da sie zuwenig Masse und Geschwindigkeit haben und zudem dank ihrer günstigen Form Gewebe fast ohne Widerstand durchschlagen. Der Getroffene muss nicht mal unter Drogen stehen, um fast nichts zu bemerken. Die Geschosswirkung kann dennoch absolut tödlich sein, aber eben erst verzögert.
        Zudem sieht man anhand missratener Polizeieinsätze, dass der Waffeneinsatz sehr oft geübt sein muss. Sonst ist es besser, gar keine Waffe zu haben.

  4. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Jedoch sollte man sich nach Möglichkeit grundsätzlich wehren.

    Genau diese Haltung, passiv sein – weg gucken – sich nicht zur Wehr setzen, führt dazu das die Ganoven Oberwasser bekommen.

    In dem Moment wo die Ganoven wissen das es ihnen auch ans Leder gehen kann, werden sie auf einmal sehr zurückhaltend.

    Es gibt ausreichend Untersuchungen die belegen das dort, wo sich die Bürger zur Wehr setzen, die Kriminalität stark zurück geht.

    Um sich zu Wehr zu setzen muss man natürlich bereit sein, erstens sich mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen und zweitens in die eigene Sicherheit zu investieren. Wobei es dabei nicht mit dem Kauf oder Besitz einer Waffe getan ist.

  5. Je mehr Mauern, Kameras und andere Abwehrmassnahmen gebaut werden, desto offensichtlicher ist es, dass in diesem Haus etwas beschützt werden soll.
    Da denken Gangster doch sofort – “oh, schön, da ist viel zu holen”.
    Nochmal zum Thema Waffen: Wenn überhaupt, dann muss man schon sehr geübt sein, wie sukowski schon gesagt hat.
    Ansonsten kann man nur hofffen, dass die Räuber nicht besser bewaffnet sind als man selbst – sonst hat man schnell sein Hab und Gut verteidigt – aber sein Leben verloren.
    Am bestens ist es, man zeigt sich in seinem Umfeld bescheiden und zurückhaltend im Umgang mit Geld.

    1. Guter Tip – für Deutschland.

      Hast du in Paraguay zB ein Auto, dann bist du bereits “reich”, da braucht es gar nicht mehr.

      Hast du kein Auto, hast du vielleicht einen Laptop?
      Reicht schon!

      Gangster suchen sich im Normalfall ein leichtes Ziel.
      Die alte Oma wird eher ihrer Handtasche beraubt als der goldbehängte “Kulturbereicherer” (in D).

  6. Ich habe , bei einen Ueberfall durch meine Tuer geschossen. denn Erfolg konnte ich verfolgen. Seit dem habe ich bei mir Ruhe. Dieses ist aber nicht die Loesung, dass moechte ich festhalten . Es hatte in meinem Falle Erfolg, kann ich aber nicht empfehlen. Jede Situation ist anders.Deshalb den letzten Satz von Lilo genau lesen , immer bescheiden leben und nicht protzen.

      1. Und der richtige Gringo vergisst sowas auch nicht. Auge um Auge. Normalerweise bin ich ein sehr friedlicher Mensch solange mich andere in Ruhe lassen. Ansonsten kann ich auch zur wilden Bestie werden. Aber wer glaubt Banditen etwas freiwillig zu geben mag es tun.

  7. Bei Überraschungsüberfällen sollte man tunlichst die Ruhe bewahren. Jedwede Gegenwehr provoziert den nervösen Kriminellen, drogensüchtig oder nicht. Finden sie zu Hause kein Bargeld kann es so oder so böse enden. Lilos Methode kann da besänftigend wirken, besonders bei Drogenabhängige.
    Sonst…… “Holzauge sei wachsam… auch nicht das tierische Ungeziefer vergessen!”

  8. Ich halte diesen Ratschlag für sehr gefährlich. Wir tragen unsere Waffen ständig und offen für alle sichtbar. Selbst drogensüchtigen Junkies ist es viel zu gefährlich dann einen Überfall zu wagen. Jeder halbwegs normale Gangster sucht sich lieber ein anderes Opfer. Allerdings muß der Umgang mit der Waffe auch ständig geübt werden. Dafür gibt es Kurse. Der sichere Umgang ist sehr wichtig. Wer dazu Fragen hat kann mich gerne anrufen: 0984405232

    1. Hallo Don Pepe,

      “Wir tragen unsere Waffen ständig und offen für alle sichtbar.”

      -> Das interessiert mich. Verstecktes Tragen ist eine Sache, aber wie macht ihr das mit dem offen, sichtbaren tragen?
      Macht das keine Probleme? (Genehmigung/PY Polizei)

      Ich würde mich über eine Info dazu freuen:
      aozeralus@gmail.com

  9. Das mit dem passiv verhalten ist halt so ‘ne Sache. Wenn nicht genügend Ordnungshüter zur Verfügung stehen (oder diese korrupt sind, je nach Staat, in dem man lebt) kann man entweder sich in sein Schicksal ergeben oder aber die Dinge in seine eigenen Hände nehmen. Ansonsten füllen andere das Machtvakuum. So entstand die Mafia und andere Organisationen. Ein Polizist, der zum passiv Ertragen rät, sollte sich der langfristigen Konsequenzen bewusst sein, wenn er das Vakuum nicht gleichzeitig auszufüllen bereit ist.

  10. Hier noch mal langer Rede kurzer Sinn.
    Möchte hier für all diejenigen die auf diese Seite stoßen ein Geheimnis aus dem Weisheits-Tresor unserer Altvorderen öffnen.

    “Wer immer die Wege des guten geht braucht sich nicht zu fürchten. Sie oder er können nachts ruhig schlafen. Am Tage droht ihnen kein Überfall. Kein Hinterhalt kann ihnen schaden! Schießeisen oder so etwas Ähnliches benötigen sie nicht”.
    Unglaublich!….. Man kann es ohne Vorurteil annehmen oder auch nicht.

  11. Zu@Bertram was die Paraguayer sind von Natur aus Feige?
    Bin sehr verwundert über ihre Meinung.
    Mit dieser Einstellung sollten sie besonders vorsichtig in Paraguay sein.
    Im Tripple Alianza Krieg 1864 bis 1870 Paraguays gegen die verbündeten Staaten Argentinien, Brasilien und Uruguay, sind 90% der Bevölkerung gefallen oder umgekommen. Von Feigheit keine Spur. Das Gegenteil ist der Fall!

    Paraguay hat im Chacokrieg 1932-35 Bolivien besiegt.
    Die größten Verluste hatte die bolivianische Armee im Jahr 1934 unter ihrem zeitweiligen deutschen Kommandeur General Hans Kundt. Kundt war sehr verwundert darüber. Er hatte auch die Einstellung die Paraguayer wären feige. ……………Er wurde eines besseren belehrt!

    1. Im Cacokrieg waren ganz andere Charakter am Werk.
      Heute ist das ganz anders. Ich erinnere nur an unsere
      Landser . Hart wie Kruppstahl . Und Heute ? Unsere Jungs in Afghanistan , sind die besten Kunden der Psychologen !
      Bis zur Unkenntlichkeit Weichgespühlt ! So richtige Memmen .

  12. Sukowski hat völlig Recht. Die Paraguayer sind alles Andere als feige.
    Das wird völlig falsch eingeschätz, weil sie sich freundlich und (wenn irgendwo bei Europäern angestellt)
    fast etwas devot geben.
    Aber nicht vergessen: Paraguayer sind sehr stolze Menschen.
    Wer sich also bei einem Überfall erfolgreich zur Wehr setzen kann, wird es unter Umständen noch nach Jahren
    zu spüren bekommen – wenn die Stunde der Rache schlägt.

  13. Ich lache mich tot und kann´s kaum glauben. 24 Kommentare – ziemlich Rekordverdächtig, würde ich sagen. Erstens ging es in diesem Arktikel ja um Straßenüberfälle und Zivilcourage aber Dank unserer wackeren, tapferen Auswanderer wurde das schon einmal völlig ad absurdum geführt und jetzt geht es um Einbrüche und die Verteidigung des Eigenheims. Zweitens muss ich allen, die gerne deutlich ihre Waffen zur Schau tragen einmal die Frage stellen: “Habt Ihr denn völlig einen an der Klatsche?” Wer knallt denn hier wen ab? Richtig: Schmierige Europäer andere schmierige Europäer. Wo bitte ist denn der letzte Artikel, in dem berichtet wird, dass drogensüchtige, gut bewaffnete, eiskalte Paraguayos bei einer armen alten (natürlich deutschen) Frau eingebrochen sind, sie gefoltert, getötet und ausgeraubt haben? Wer hier meint, deutlich seine Waffen zur Schau stellen zu müssen, begibt sich auf das gleiche armselige Niveau eines nicht anpassungsfähigen Ghettotürken vom Hasenbergl oder vergleichbaren deutschen Problembezirken. Mann gebt es doch zu, ihr wartet doch nur drauf, dass sich mal irgendeine arme Socke auf eurer Grundstück verirrt und ihr dann noch Jahre später herum prahlen könnt, was für tolle Cowboys ihr seid. Mir und vielen anderen Menschen machen Waffen Angst. Warum wollt ihr Paraguayos Angst machen? Was habt ihr davon? Außerdem können die meisten von euch wahrscheinlich eh nicht mit den Dingern umgehen, denn schießen muss man nicht nur lernen, sondern auch immer wieder trainieren, seine Waffe pflegen, etc. Immer ein wenig Bargeld und den einen oder anderen Klunker im Haus, ist sicherlich keine schlechte Vorsorge. Aber glaubt mir, auch da wird niemals einer kommen und sich das abholen wollen, wenn ihr einfach höflich und freundlich seid, eure Angestellten gut bezahlt und behandelt, die Sprache lernt und euch nicht aufführt wie Graf Rotz. Es schadet auch nicht, sich einmal bei der Polizei vorzustellen, wenn man hier “neu” ist, dann bekommt man in der Regel gleich die eine oder andere Nummer und die Jungs sind im Ernstfall ganz schnell da. Nicht vergessen… Integration ist eine Bringschuld.

      1. @ Dietmar,
        wir haben ebenfalls einen lockeren Kontakt zu unseren Dorfpolizisten. Voriges Jahr haben wir zu Weihnachten eine Kleinigkeit(kein Geld!!) auf dem Revier abgegeben.
        Das werden wir auch weiterhin tun. Ansonsten winken wir uns freundlich zu oder plaudern auch mal über das Wetter oder ähnlich oberflächliches Zeug.
        Wir sagen uns: “Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch zurück”.
        Ausserdem wird gerade ein Polizist davor zurückschrecken, eine Familie zu überfallen, die er
        einigermassen gut kennt und in freundlicher Erinnerung hat.

  14. Zu@9mm 10:09
    Wenn sie den tieferen Sinn der Worte erfassen und danach leben haben sie nach der Statistik fast kaum Überfälle zu erwarten, wenn ja ist es nicht so schlimm.
    Allerdings nach ihrer Bezeichnung 9mm (Taurus oder
    Smith& Wesson )zu schließen ………………….?

  15. @ sukowski: Vielleicht habe ich hier etwas “scharf geschossen” mit meiner Wortwahl. Den Nerv der Menschen, die sich hierbei angesprochen fühlen sollten, werde ich ohnehin nicht treffen. Jeder muss für sich selbst wissen, ob er eine Waffe im Haus haben will. Er muss sich bewusst sein, dass er damit töten kann. Er muss sich bewusst sein, dass eine solche Waffe eine größere Gefahr für ihn selbst bedeutet,als für potentielle Eindringlinge, sofern er nicht gelernt hat, damit umzugehen. Unter schießen lernen verstehe ich auch etwas anderes, als 3 Mal in die Luft zu ballern, weil es halt so schön knallt. Eine Waffe im Haushalt ist hier genauso nötig/unnötig wie in jeder deutschen Stadt, oder jedem deutschen Dorf. Schießen ist ein Sport, ein toller Sport. Dafür gibt es in Deutschland Schützenvereine und Schießsportzentren. Töten ist kein Sport. Ein deutliches Signal dazu (Waffe sichtbar)ist nicht lustig, sondern unnötig und verstörend.

    1. @ Nicole,
      warum rudern Sie zurück? Sie haben klar und deutlich Ihre Meinung gesagt und genau dazu ist dieses Forum da.
      Wenn gewisse Herren hier Cowboy und Indianer spielen wollen, dann spiegelt das lediglich deren Intellekt wider. 🙂

    2. Hallo Nicole,

      willkommen in Paraguay!

      “Eine Waffe im Haushalt ist hier genauso nötig/unnötig wie in jeder deutschen Stadt, oder jedem deutschen Dorf.”

      Dem stimme ich vollinhaltlich zu!
      Auch in Europa ist eine Waffe ein wichtiges Werkzeug einer selbstverantwortlichen Lebensführung.

      Frauen haben dazu häufig einen schwereren Zugang als Männer. Solange du also nicht lesbisch-emanzipiert bist, überlass den Umgang mit der Waffe eben deinem Mann. Schaden täte auch dir ein wenig Training darin jedoch sicher nicht, besonders in Paraguay.

      Schönes Zureden und lieb Schauen hilft gegen einen Gewalttäter nämlich nur bei “Bambi”.

      Die Wahrheit ist wie die Realität – nicht politisch korrekt.

  16. so könnte es auch gehen, für nur 100.000 Gs. im Jahr !!!!!
    es wurde getestet und funktioniert bestens *****

    Die IG-SanBer stellte am Freitag 18.3.2011 ein computergestütztes Pilotprojekt zur Sicherheit der Einwohner und Unterstützung der Nationalpolizei in der Municipalidad San Bernardino vor. Der Bürgermeister Sr. Ramon Zubizarreta, die Consejales von San Bernardino, der Polizeichef der Cordillieras Sr. Casares, der Hauptkommissar von SanBernardino Sr. Rojas und auch Persönlichkeiten der Geschäftswelt waren anwesend.

    Ein registrierter Anrufer (Daten werden auf der Municipalidad aufgenommen) hat die Möglichkeit bei Notfall die Polizei per Handy oder Festnetz anzurufen und der Diensthabende kann sofort erkennen wo der Anrufer wohnt (es ist keine Handyortung, sondern zeigt nur, wo der Registriert wohnt). So kann sehr viel Zeit gespart werden da die Erklärungen von Namen und Lage des Hauses wegfallen. Von der Zentrale aus kann die Patrouille informiert werden. In jedem Fahrzeug befindet sich ein Ordner mit den genauen Beschreibungen wo sich die registrierten Objekte befinden. Die Effizienz der Nationalpolizei wird daher um ein mehrfaches erhöht. Der Bürgermeister erklärte sich sofort bereit das nötige Equipement der Polizei zur Verfügung zu stellen. Die Begeisterung der Anwesenden war sehr groß. Somit wird San Bernardino als erste Stadt in Paraguay mit diesem System ausgerüstet.

  17. @ Lilo: Ich rudere überhaupt nicht zurück. In meinem ersten Kommentar habe ich das öffentliche zur Schau stellen einer Waffe von offenbar potenzschwachen Herren angegriffen. Das tun sie nur, weil sie es hier dürfen/können. In Deutschland führen solche Leute ihren uralten Ferrari einmal im Jahr Gassi, nachdem sie ein ganzes Jahr daran geschraubt und dafür gespart haben, dass das Ding einmal Quer durch den Ort fährt, damit es auch ja jeder sieht. (Auch für´s Goldkettchen wird zu diesem Anlass gerne einmal der Goldlack, den Frauchen immer für die Weihnachtsdeko hernimmt gerne aus der Ecke gekramt). Ich wollte in meinem 2. Kommentar nur lediglich klar stellen, dass ich prinzipiell nichts gegen Waffen habe, sondern nur etwas gegen Waffen in falschen Händen. Ich halte es außerdem für völlig unverantwortlich und schwachsinnig europäischen Einwanderern hier den Umgang mit Schusswaffen in Kursen beizubringen. Warum? Die meisten Menschen die hier leben sind schon etwas älter. Das bedeutet automatisch schon eine verzögerte Reaktionszeit. Wie schon erwähnt, sind Schusswaffen eng verknüpft mit den Begriffen Tod, Mord, Leid etc. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich noch nie in meinem Leben eine Waffe in der Hand hatte und vielleicht 2, 3 Mal ein solches Training besucht hätte, würde ich im Ernstfall absolut alles Falsch machen. Abgesehen davon schürt alleine das Angebot Angst un Mißtrauen und trägt nicht gerade zur Völkerverständigung bei.

    1. Langsam komme ich mir vor, wie im Kinderfilm.
      Wie lange bist du schon in Paraguay? Liest du manchmal die Nachrichten?

      Morde passieren in Paraguay sehr häufig. Eine Waffe dient selbstverständlich dazu einen anderen Menschen zu töten bzw. auszuschalten -> damit nicht DU oder DEINE FAMILIE, sondern die anderen am Ende tot daliegen Lösegeld
      Entführung + Drogen -> Bordell sklavin (Weiße sind teuer)
      Raub für Handy+Auto -> Körper wandert in den Busch, Auto wird zerlegt und die Repuestos verkauft.

      Alles das ist in Paraguay schon passiert, kürzlich und auch nicht selten.

      Liste könnte ich fortführen. Mit einer Waffe, kann dir das alles TROTZDEM passieren, aber du hast wenigstens eine CHANCE.

      Nachsatz:
      “Völkerverständigung” -> Die meisten Oberschicht-paraguayer die ich kenne, haben alle mehrere Schußwaffen und können damit umgehen. Die kennen ihr Land und die Leute uU am besten, meinst du nicht auch?

  18. Zu @Nicole! Ach liebe Nicole die Männerwelt liebt es sich zu manifestieren durch Männlichkeit in Form von impulsiver Machtdemonstration. Da kommt die Schusswaffe gerade recht.
    Mögen sie einen softy als Mann?

  19. @ Dietmar: Jetzt habe ich aber langsam die Nase voll und das ist hoffentlich mein letzter Kommentar hier zu diesem Thema. Ich weiß nicht, wie lange sie hier schon leben, ich tue es seit fast 4 Jahren. Ich grüße und kenne fast alle Polizisten aus San Ber und Umgebung, weil es einfach Menschen sind wie Sie und ich. Selbstverständlich schadet eine kleine Spende nicht, aber wo zum Teufel ist das anders auf der Welt? Ich muss mich schon sehr Fragen, wer hier wem die Welt bzw. Paraguay erklären muss! Vielleicht fangen Sie einmal an zuerst das Gute im Menschen zu sehen!

  20. Eine starke Frau!
    Die Frau des deutschen Schauspielers Ochsenknecht vertreibt
    Einbrecher mit einem eleganten Tritt auf der richtigen Höhe.

    http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,800651,00.html

  21. Zu@Nicole
    noch ein letztes Mal, verzeihen sie mir, ihr Ärger ist berechtigt. Sie scheinen eine weise Persönlichkeit zu sein
    aber bitte nicht aufregen und das mit dem softy war nur ein schlechter Scherz!

  22. @ Sukowski: Nicht der Rede Wert… Vermutlich lebe ich hier so friedlich, weil ich mich bislang aus solchen Diskussionen heraus gehalten habe. Viele Leute können einem einfach nur Leid tun (damit meine ich nicht Sie). Aber jedes weitere Wort wäre nur Zeitverschwendung.

  23. Vier Monate nach meiner Ankunft im Paradies Paraguay wurde ich in meinem Haus überfallen. Waffen hatte ich damals keine. Heute ist alles vergittert. Verschiedene Alarmanlagen habe ich auch, sowie eine so genannte Pumpgun und drei geladene Revolver mit Dum-Dum Geschossen. Voriges Jahr wurde wieder versucht, bei mir einzubrechen. Ein Schuß mit der Pump-Gun genügte, die Gangster zu verjagen. Wichtig ist ein kühler Kopf zu behalten und aufzupassen.

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