Lebensmittel auf dem Weg zur Verteilung

Río Verde: Unter den Augen der Regierung müssen Familienangehörige und Freunde von Franz Wiebe auf die Forderungen einer terroristischen Gruppe eingehen, um für seine Befreiung zu sorgen. Die Lkws sind unterwegs.

Gegen 03.00 Uhr heute Nacht starteten schon die zwei Lastkraftwagen voll bepackt in die Kolonien Guahory in Caaguazú und Antebi Cué in Concepción. Von den 300 km die die Lastkraftwagen zurücklegen müssen, sind nur etwa 150 km asphaltiert. Die Bewohner sind sich nicht sicher, ob die die Spende annehmen wollen. Zum Wohl der Geisel wäre es. Viele Mennoniten begleiten die Fahrzeuge, um bei der Verteilung mitzuhelfen, sodass binnen heute und morgen alle Lebensmittel verteilt sind. Wenn diese Aufgabe als beendet gilt, ist davon auszugehen, dass Franz Wiebe freigelassen wird.

Währenddessen tauchte ein Bild des Videos auf, in dem Franz Wiebe ein weiteres Schreiben der EPP liest. “Ich bitte euch den armen Paraguayern aus Guahory und Antebi Cué zu helfen”, ist Teil des Textes, den Franz Wiebe vorlesen musste. Das komplette Video, was erst am morgigen Freitag veröffentlicht werden soll, wird Aufschluss über den Rest des Inhaltes geben können.

Franz Wiebe wurde am 27. Juli 2016 gefangen genommen. Alle hoffen nun inständig, dass die Freilassung kurz nach der erledigten Lebensmittelverteilung erfolgt.

Wochenblatt / Abc Color / Última Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Lebensmittel auf dem Weg zur Verteilung

  1. Es ist eine Schande, daß der Staat seine Bürger nicht besser schützen kann!! Zu Recht fragen sich immer mehr Menschen in Paraguay, ob die Politiker a) total unfähig oder b) nicht willens sind die Bürger zu schützen oder c) am Ende selbst in diesem Sumpf verstrickt sind. Wenn keines dieser drei naheliegenden Schlußfolgerungen zutreffen sollten, dann wird es höchste Zeit, daß die Regierung Cartes endlich Flagge zeigt und Ergebnisse im Kampf gegen EPP, Drogenmafia und die ausufernde Korruptionsseuche aufweist. Würde dies Cartes gelingen, ich glaube er würde mit 80 % Wählerzustimmung rechnen können und alle wollten seine Wiederwahl. Also, was hindert ihn?

  2. Die Einheimischen von Guhaory haben die Strasse blockiert! Die wollen NICHT dass die epp sie zu ihren zwecken nützt! Ich finde es echt bemerkenswert!

    Was die epp angeht is echt unwahrscheinlich, dass heuzutage, wenn sowieso JEDER ein Handy benutzt und dass ein Signal sendet die ftc dieser gruppe nicht orten kann.

      1. Die Paraguayer sind eben nicht so ignorant wie immer wieder behauptet und lassen sich nicht als Nebelkerze mißbrauchen. Auch ist es ein Beweis daß die EPP keine Volksarmee ist, da das Volk sie nicht unterstützt bzw., wie hier, boykottiert.
        Übrigens war die Ermordung der Soldaten letztes Jahr auch so eine Nebelkerze.

  3. Was ich so höre und was ich durch die verschiedenen Kommentare mitbekomme ist dass dieser EPP absichtlich nicht gefasst wird. Ich glaube sogar hier habe ich auch schon mal einige Kommentare gelesen, dass EPP von verschiedenen Politischen Mächte ins leben gerufen wurde.

  4. Es ist doch sehr von Stolz und Ehre geprägt das die Leute die Lebensmittel ablehnen und sich nicht als Alibi Missbrauchen lassen für die Existent dieser Banditen.Lebensmittel sind schnell aufgebraucht aber der Ruf als Almosen Empfänger von EPPs Gnaden bleibt haften mit einen Bitteren Nachgeschmack.Für die EPP geht die Rechnung auf das einige Links angehauchte Personen sie nun nicht als Banditen und Mörder sehen sondern als Freiheitskämpfer,was sie absolut nicht sind es sind und bleiben Banditen. Mennoniten und Andere die unter der EPP zu leiden haben sollten einen Fond gründen und mit den Geldern Söldner kaufen um sich und ihre Familien zu schützen und das Problem EPP zu beenden. Sie sind jetzt damit durch gekommen das LKWs mit Lebensmittel beladen werden und glaubt mir das ist erst der Anfang. Erpressung ist Salon fähig geworden also ist es auch legitim sich schützen zu lassen,der Staat kann es offensichtlich nicht.

Kommentar hinzufügen