Lehrer werden mit üppiger Gehaltserhöhung verwöhnt

Asunción: Die Abgeordneten stimmten für die Aufhebung des Artikels, dass den Haushaltsplan 2019 begrenzt und so eine Gehaltserhöhung für Lehrer im öffentlichen Bildungssektor um 16% verhindert hat. Die Pädagogen dürfte dies wohl sehr freuen.

Mit dem Beschluss der Parlamentarier ist der Weg frei für die von der Regierung versprochenen Erhöhung. Der Artikel 236 des Gesetzes Nr. 6258/19 ist somit aufgehoben, der den Staatshaushalt für 2019 genehmigt hatte. Nun geht der Beschluss an die Exekutive, nachdem er auch die Zustimmung der Senatoren erhalten hatte.

„Die Aufhebung wird den schrittweisen Prozess der Umsetzung des 2018 begonnenen Grundschullehrers ermöglichen und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaften die rechtlichen Mittel geben, um die entsprechenden Verfahren anzuwenden”, sagte der Abgeordnete Arnaldo Samaniego (ANR) in einer Pressemitteilung aus dem Unterhaus.

Mit dem aufgehobenen Artikel wurde den Lehrern eine indirekte Zusage erteilt, um Gehaltsverbesserungen zu gewähren. Das von Präsident Mario Abdo Benítez und dem Bildungsminister Eduardo Petta gegebene Versprechen bestand jedoch darin, allen Lehrern ab diesem Monat April eine Erhöhung ihrer Gehälter von 16% zu gewähren.

Der jetzige Beschluss wurde von einigen Sektoren, wie aus dem Flügel der Patria Querida, abgelehnt. „Diese Praxis ist eine Meritokratie. Ob die Lehrer das verdienen, ist fragwürdig”, sagte Sebastián Villarejo , der sich der Stimme enthielt.

Es gibt eine Vereinbarung zwischen dem Bildungsministerium, Gewerkschaften des Lehrersektors und dem Finanzministerium, die seit 2018 implementiert wurde und schrittweise mit Gehaltsverbesserungen eingeführt wurde, damit alle Lehrkräfte das Grundgehalt der professionellen Pädagogen erreichen.

Wochenblatt / ABC Color

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12 Kommentare zu “Lehrer werden mit üppiger Gehaltserhöhung verwöhnt

  1. Lehrer können sich somit nicht nur zwei Pack grati-Bier pro Monat leisten, indem sie sich zwei Pack Streichhölzer um ihren Müll abzufackel leisten können, sondern können bei Regen (und somit keine Schule ist) sich auch noch einen Zweitfernseher leisten und sich darauf ihre zweitlieblings Telenovela anschauen, werden künftig pädagogisch also doppeltherausragend gut ausgebildet sein, wenn sie sogar den Vormittag und Nachmittag arbeiten soviel wie eine hiesige Krankenschwester verdienen, dann werden künftig bei einem Ölwechsel am Auto nicht nur eine Primär-, sondern auch noch die Zweitradschraube nicht wieder ans Rad montiert, weil die Schulabgänger künftig noch besser ausgebildet sein werden und die Radschrauben schon von drei bis fünf zählen können, stattdessen bekommt man zwei statt einem Liter zuviel Motorenöl nachgefüllt. Also kann man festhalten, die Lohnerhöhung ist für alle beteiligten eine doppelte Win-Win-Situation.

  2. Mir scheinen, der Berufsstand der Lehrer gehört in PY zu den größten Abzockern der Gesellschaft! Frühzeitige Pensionierung von der andere nur träumen können mit 54 Jahren (wenn ich das jetzt richtig weiß), meist nur einen 4-Stunden-Job ohne Streß, sind nicht in der Lage den Kindern wirkliche Werte zu vermitteln, aber werden bei Lohn/Gehaltserhöhungen stets bevorzugt behandelt. WARUM EIGENTLICH?

    1. Weil es viele sind und bei den Kaufen – woanders nennt man das Wahlen – dann weniger privates Geld ausgegeben werden muss, weil die Lehrer und ihre Großfamilien natürlich für die Guten, sprich die Roten, stimmen. Welcher Hund beißt schon die Hand, die ihn so gut füttert.

    2. Ich denke, dass das daran liegt, dass die Lehrer und -Innen schon Licenciados sind, dh. studiert haben. Will heißen, für hiesige Verhältnisse sind sie schon gebildeter (was das auch immer heißen mag bzw. wie man das auch immer interpretieren will) und verdienen daher auch mehr. Weiter organisieren sie sich eben auch und stellen ihre jährliche (unverschämten) Forderungen.
      Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen, ich fahre täglich Kinder herum, aber nur dann wenn es nicht regnet, die Lehrer keine Reunion haben (während der Schulzeit) oder sonstig Schulfrei ist und habe Einblick in die hiesigen Schulen.
      Mit gutem Gewissen kann ich schreiben, dass von den 5 Tagen Schulzeit pro Woche durchschnittlich einen Tag weg fällt. Dieses Jahr bei dem vielen Regen sogar zwei. Komischerweise nur bei Regen könnten sie sich enfermar, im Winter sitzen sie da und schlottern.
      Die Kinder gehen hierzulande als0 durchschnittlich 4 Tage pro Woche zur Schule und dies von 7 bis 11 Uhr.
      Zu bemängeln habe ich, dass in dieser doch recht kurzen Schulzeit satte 3 Monate Sommerferien abgezogen werden können, die Schulkioske zwar Früchte anbieten, aber auch den ganzen Chips, Empanada, Wienerschnitzel, Cola, Lutscher und sonstig Ungesundes. Zu bemängeln habe ich auch, dass in den Schulen sich Hunde aufhalten, Bauarbeiter ohne Abschrankungen ihre Arbeiten ausführen, die Kinder viel Zeit mit Fila-stehen verbringen, wo sie von der Direktorin über Jesus, Paraguay und sonstiges Blabla indoktriniert werden, was die Kinder mit plichtmäßigem Beifall quittieren. Die Kinder üben mehr Tanzen für Frühlingsfeste und Nationalfeiertage als sie in der Weltsprache Guaranie unterrichtet werden. Im Weiteren kann man das Ergebnis der hiesigen Schulen täglich an allen Ecken und Enden selbst miterleben. Bei Ausländern gibt man sich natürlich als Weltbürger, doch haben sie doch recht kurze Beine.
      Ob die Kinder überhaupt zur Schule auftauchen ist den Lehrern- und -Innen im Wesentlichen Wurst. Kann man die Kinder entschuldigen, weil sie krank waren, müsste man nicht einmal, es ist eh alles no problema.
      Wie im Allgemeinen die Menschen hierzulande kennen auch die Lehrer und -Innen nichts anderes als diese kleine Universum und halten sich wirklich für gut, weil sie keinen Vergleich haben, was wir in Europa als Schüler an Werten und ganzheitliches Denken mitbekommen haben. Da mussten wir uns noch qualifizieren in der Selektion, nix da mit ungenügenden Noten noch an die Uni zu können, zumindest nicht ohne mittels Privatschulen wie AKAD etc. wieder alles aufzuholen. Hier muss man auch als Arzt den Taschenrechner hervor nehmen um die Medikation richtig zu indizieren.
      Im Vergleich zu meinem Heimatland sind die hier noch meilenweit von einer guten Ausbildung für die Kinder entfernt, doch dafür müssen sie auch überdurchschnittlich belohnt werden.
      Vom Ministerium MEC kommen jährliche Studien heraus, in welchen man die Mängel zwar erkennt und zu beheben verspricht, in der Realität geschieht aber gar nichts, außer dass sie der Meinung sind, es noch besser gemacht zu haben als zuvor. Totaler Stillstand hier, außer bei den Lohnerhöhungen.

  3. war klar … am 25. stehen die INTERNAS an da braucht man jede stimme … auchgleich diese ja im vorfeld schon “gekauft” und “verewigt” wurde. also fallt das ganze unter “wahlzuckerl”

  4. Die Lehrer sind schon in Ordnung… siehe Pisastudie von 2017, da sind die paraguayschen Intelligenzbestien VOR Sambia auf dem zweitletzten Platz der WELTRANGLISTE! Das muss Ihnen erstmals einer nachmachen……

  5. @Lauterbach, Sie haben so Recht.
    Die Deutschen wandern aus, aber wollen Deutsche Bestimmungen mit ins Einwanderungsland mitbringen, genau deswegen diese ja ausgewandert sind. Meckern im neuen Land über alles, beurteilen die Einheimischen als dumm, dass Sie aber dabei die dummen sind, merken sie nicht.

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