Lehrerstreik in Berufung als legal deklariert

Asunción: Während die Lehrkräfte einen Teilerfolg erreichten, weil ein Berufungsgericht den Lehrerstreik als legal ansieht, bleiben weiterhin Probleme in Sichtweite. Das Bildungsministerium hat nicht vor an seiner Entscheidung etwas zu ändern und will mit dem Lohnabzug fortfahren. Bildungsministerin María Lafuente sieht nicht ein, warum für Tage an denen nicht gearbeitet wurde Geld gezahlt werden soll. Bei Streiks in anderen Sektoren muss auch der Dienst aufrechterhalten werden.

Laut der Richterin Miriam Peña hat das Bildungsministerium kein Recht auf Illegalität zu klagen weswegen die vorhergehende Entscheidung unzulässig ist. Falls das Ministerium dies erreichen will müssen andere staatliche Institutionen diese Klage einreichen.

Gustavo Rodas, Berater des Bildungsministeriums erklärt auf anderem Wege eine Erklärung der Illegalität zu erreichen und dabei zu bleiben, dass die Löhne gekürzt werden. Während des kompletten August streikten die Lehrer erfolglos für höhere Renten. Die Dozenten erklärten außerdem einen Streik bis Jahresende zu beginnen, wenn die Löhne gekürzt werden.

Eine der Gewerkschaftssprecherinnen erklärte kürzlich, dass Bildung kein Grundrecht sei denn die Kinder sterben nicht wenn sie mal ein paar Tage oder Wochen keinen Unterricht bekommen. Damit weist sie jedoch auf ein ganz anderes Problem hin, nämlich die Qualität der Ausbildung der Lehrer, bei der es in diversen Fällen wirklich fast egal ist ob ein Kind die Schulbank drückt oder nicht.

(Wochenblatt / Hoy)

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4 Kommentare zu “Lehrerstreik in Berufung als legal deklariert

  1. In meinen Augen müssten Lehrerstreiks durch einen Gesetzesartikel verboten werden genau wie man es aus Europa bei Ärzten kennt. Denn auch Lehrer haben ethische Pflichten zu erfüllen und zwar das Lehren und nicht einen ganzen Monat lang auf der strasse stehen und die armen Kinder verpassen ihren ganzen Lehrstoff, denn es gibt meiner Meinung nach schon zu wenig Unterricht hier in Paraguay.Un Kinder haben nun mal das recht per Gesetz auf Ausbildung.
    Die entscheidung vom Berufungsgericht ist genau so eine fehlentscheidung damit steht den Lehrern in zukunft jede Tür offen um bei jedem Fur…den sie quer haben zu streiken, denn mit Konsequenzen brauchen sie ja nicht rechnen nach so einem Urteil.

    Bleibt zu hoffen, dass das Bildungsministerium bei seiner entscheidung von Lohnabzug bleibt.

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