Leiter der zivilen Luftfahrtbehörde kündigt überraschend

Asunción: Edgar Melgarejo, wegen Veruntreuung beschuldigter Leiter der Luftfahrtbehörde Paraguays (Dinac) erklärte überraschend seinen Rücktritt am heutigen Morgen.

Er hob in einem Statement hervor, „die Institution ohne Anklage zu verlassen und sich verteidigen zu wollen, da er sich nichts zu schulde kommen habe“.

Der Bürgermeister von Asunción, Oscar Rodriguez, beschuldigte gestern Melgarejo via Twitter der größte Dieb des Landes zu sein und forderte ihn raus ihn wegen Verleumdung anzuzeigen, wenn er die Eier dafür in der Hose hätte.

Tatsächlich scheint eine Anklage wegen Veruntreuung bzw Betrug möglich, da Melgarejo persönlich mit einer Briefkastenfirma in Kontakt stand und Mundschutze zu 2.700 Guaranies das Stück angeboten bekam und diese für 29.900 Guaranies als Kaufpreis angab. Nach insgesamt 7 Hausdurchsuchungen wegen eines Schadens in Höhe von rund 100 Millionen Guaranies scheint nun eine. Anklage in greifbarer Nähe. Mario Abdo hielt ihm weiterhin die Treue und hätte ihn nicht entlassen.

Diverse Abgeordnete waren schon seit Tagen mit Untersuchungen beschäftigt. Diese bedrohte Melgarejo, wohlwissend, dass man Volksvertreter für ihre Meinungsäußerung nicht strafrechtlich belangen kann.

Wochenblatt

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3 Kommentare zu “Leiter der zivilen Luftfahrtbehörde kündigt überraschend

    1. Bingo! Auf den Kopf getroffen. Jänu, der arme geht jetzt ganz freiwillig. Was für eine Strafe. Bestrafen kann man solche ja nicht, habens eh keine Plata. Also muss er spätestens nächste Woche wieder einen Job haben. Jedoch glaube ich kaum, dass er im Flughafen zur Gepäcklademanschaft gehören wird. Es sollen ja noch Stellen frei werden bei den Wasserkraftwerken zu 13.000 Euro monatlichem Monatsgehalt. Und mit Zwischenbrotverdiensten soll es da auch ganz lukrativ sein, da das Wasserkraftwerk Itau jährlich ein paar Millionen US$ an Wohltätigkeitsveranstaltungen an arme bedürftige Parteikollegen veranstaltet.

  1. Sehr clever Herr Melgarejo! Jetzt muss er sich nicht rechtfertigen und taucht ein bisschen unter. Die staatsanwältlichen Untersúchungen werden dann eh aufgegeben, weil es niemanden mehr interessieren wird im Jahre 2025.
    Mit etwas Glück taucht er dann später, wenn’s Geld ein bisschen zur Neige geht, auf einer Gehaltsliste als Planillero bei einer unwichtigen Behörde wieder auf.

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