Liquids selbst mischen? So geht’s

Heutzutage gibt es eine große Vielzahl an E-Liquids zum Verdampfen. Sie variieren in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und der Kreativität sind hier fast keine Grenzen mehr gesetzt. Doch einige Nutzer von E-Zigaretten haben mittlerweile auch das Mischen von eigenen Liquids für sich entdeckt. Dabei entstehen teils die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Und weil dies von so individueller Natur ist, gewinnt das Liquid-Mischen auch immer mehr an Beliebtheit.

Um sich ein Liquid selbst zusammenzustellen, sollte man jedoch vorher so einiges beachten und ungeklärte Fragen recherchieren. Beispielsweise sollte man die Unterschiede von PG und VG kennen. Man sollte sich mit dem richtigen Werkzeug vertraut machen und auf jeden Fall Sicherheit immer als oberste Priorität festsetzen.

Werkzeug und Sicherheit

Man braucht nicht unbedingt eine vollständige Laborausrüstung, um sich ein Liquid selbst zu mischen. Es reichen bereits ein paar helfende Utensilien. Ein Überblick.

In Flaschen kann man optimal mischen. Bestenfalls sind sie verschließbar, damit man durch Schütteln die Aromen bestmöglich miteinander vermischen kann. Weiterhin können sie auch Füllskalen an der Seite aufweisen. So kann zum Beispiel eine kostspielige Präzisionswaage umgangen werden. Spritzen haben den Vorteil, dass hier auch kleinere Mengen an Aromen größeren Mengen an Geschmacksrichtungen hinzugefügt werden können. Es müssen auch hier keine Präzisionsgeräte angeschafft werden, dafür reichen meist herkömmliche Einwegspritzen. Verfügen sie über eine stumpfe Kanüle, erleichtert dies das Umfüllen zusätzlich. Alternativ können auch Pipetten benutzt werden.

Man sollte außerdem immer eine Unterlage und Handschuhe benutzen. Die Unterlage dient dazu, dass die meist sehr öligen Liquids nicht die Tischoberfläche beflecken. Aus demselben Grund sollte man auch mit Handschuhen arbeiten – so bleiben die Hände sauber und man erspart sich langes Händewaschen. So manches Liquid ist hartnäckig.

Wie wird ein Liquid optimal zusammengestellt?

Ein Liquid besteht, ähnlich einem Parfum, zunächst aus einer Basis. Diese sollte immer ein bisschen Propylenglykol enthalten, da dies der hauptsächliche Geschmacksträger des fertigen Liquids ist. Allerdings sollte damit auch gespart werden, da zu viel davon unter Umständen ein leichtes Kratzen beim Dampfen verursachen kann.

Auch sollte Pflanzliches Glycerin in der Basis enthalten sein, damit eine erhöhte Dampfbildung entstehen kann. Des Weiteren werden dem Liquid hier noch Wasser und Nikotin beigemischt.

Zusätzlich zur Basis ist dann das Aroma zu berücksichtigen. Als zweiter wichtiger Bestandteil eines jeden Liquids sorgt das Aroma für die besondere Note, die das Liquid auch so individuell werden lässt. Der Kreativität sind hier beim Mischen und Ausprobieren keine Grenzen gesetzt. Man sollte sich jedoch vorsichtig und in kleinen Mengen an das gewünschte Resultat herantasten.

Wenn man ein Liquid zusammenstellt, sollte man dies allerdings nicht unbedingt auf gut Glück machen, sondern vorher vielleicht noch ein paar Berechnungen anstellen. Im Normalfall beträgt die Basis ungefähr 97 Prozent eines Liquids aus und das Aroma die restlichen drei Prozent. Die Berechnung kommt somit aus dem Dreisatz zustande, den man verwenden sollte, wenn man ganz bestimmte Mengen an Liquid zusammenstellen möchte.

Manchmal empfiehlt es sich übrigens, nach dem Mischen vielleicht noch ein paar Tage zu warten, bis man mit dem Dampfen anfängt, damit sich die Basis und das Aroma bis dahin perfekt zu einem Gesamtkunstwerk vermischt haben.

CC
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