Der ehemalige Präsident und derzeitige Senator der Frente Guasu (FG), Fernando Lugo, hob das historische Energieabkommen vor sieben Jahren mit Brasilien hervor. Dabei kritisierte er die Vorgehensweise der aktuellen Regierung.
Die Vereinbarung wurde damals mit dem Präsidenten von Brasilien, Lula da Silva, unterzeichnet. Lugo war voll des Lobes für die Regierung der Arbeiterpartei (PT) zu der damaligen Zeit aus dem Nachbarland. Lugo geißelte sowohl das brasilianische Recht aber auch das in Paraguay und stellte fest, dass “ohne ihn und Lula da Silva die Ärmsten der Gesellschaft schlecht aussehen würden“.
Lugo hob vor allem seine Politik in den Vordergrund. „Ich kann mich an ein Gespräch mit Lula erinnern. Er träumte davon, dass sich alle Brasilianer nur noch mit vollen Mägen schlafen gehen und ich träumte auch davon, dass dies auch für unsere Leute so kommt. Wir wollen den Menschen einfach nur das zurückgeben, das ihnen jahrelang versagt wurde“, sagte Lugo in seiner Erklärung und fügte an, “die Kommunisten haben mehr Herz als die Kapitalisten, weil unter ihnen die Menschen seit Jahrzehnten verhungern“.
Angesprochen auf der Colorados und eine eventuelle politische Unterstützung für eine Wiederwahl der Regierung sagte Lugo, er würde die Pläne von Horacio Cartes nicht gut heißen. „Mit den Colorados will ich gemeinsam kein Wasser trinken“, erklärte Lugo.
Quelle: Ultima Hora
Hans Iseli
Jenseits von Gut und Böse.