Lugo schürt das Feuer der Demonstranten

Senator Fernando Lugo hielt gestern eine Rede zu den Demonstranten auf der Plaza de la Armas. Er verkündete dabei, dass die Partei Frente Guasu jederzeit für einen Dialog in allen Bereichen bereit sei, vom Landwirt bis zum Unternehmer.

Der ehemalige Präsident sprach in seinem Vortrag davon, es herrsche eine schwache Demokratie im Land die nur durch aktive Beteiligung der Bürger gestärkt werden könne. Lugo erwähnte weiter, viele Frauen und Kinder von Landwirten würden darauf warten, dass durch die Demonstrationen in Asunción Lösungen erfolgen. „Wir wollen keine Menschen leiden sehen“, betonte Lugo. „Als ich Präsident war, erklärte mir gegenüber ein Landwirt, es hätte keinen Mangel an Heilmittel in Krankenhäusern gegeben. Dies ist wohl heute etwas anders geworden“, beklagte der Ex-Präsident. Lugo verglich das Verhalten von dem ehemaligen Präsidenten Brasiliens, Lula da Silva, mit der armen Bevölkerung. „Er dachte, wenn er den Armen einen Teller Essen gibt und die Pflege der Kranken verbessert wird alles gut. Er wurde aber für die schlechte Leistung des Amtes enthoben“, erklärte Lugo. Er erwähnte nicht ausdrücklich Horacio Cartes in seiner Rede, kritisierte aber das Privileg bestimmter Gruppen und die Bürokratie im Land. Schließlich erinnerte der Senator noch an die Worte von Papst Franziskus: „Zuerst das Land und dann die Geschäfte“, sagte er.

Lugo gab offiziell nicht sein Bestreben als Präsidentschaftskandidat für 2018 bekannt, er kämpft aber mit rechtlichen Mittel dafür.

Quelle: Ultima Hora

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