Machtprobe zwischen Gouverneur von Boquerón und Elmar Vogt

Mariscal Estigarribia: Der Bau einer Straße in der Stadt im Chaco führt zu einer Machtprobe und Kontroversen zwischen dem Gouverneur aus Boquerón, Dario Medina und Elmer Vogt, dem Bürgermeister aus Mariscal Estigarribia.

Es geht um den Bau einer 3.600 Meter langen Zementstraße in Mariscal Estigarribia. Medina warf Vogt vor, das Vorhaben abzulehnen. Er sagte, dass nur die Genehmigung der Stadtverwaltung erforderlich sei, um mit dem Projekt beginnen zu können.

In einer Stellungnahme sagt Gouverneur Medina, dass Vogt das Projekt “abgelehnt habe, ohne es dem Gemeinderat vorzulegen”. Er fügt hinzu, dass die kommunale Exekutive das Fehlen von Dokumenten, wie eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVP), metrische Pläne, Preise und andere Dinge bemängelt hätte.

Medina sagte, dass die UVP nicht notwendig sei und die Spezifikationen mit der Ausschreibung erfolgen, die bis Anfang November durchgeführt werden könne.

Vogt bestreitet, dass er das Projekt ablehnt. „Ich frage nur nach den erforderlichen Dokumenten, die mich zur Genehmigung zwingen, dann kann ich das Vorhaben prüfen. Eine Genehmigung erteile ich über Fakten, aber ich habe nur eine Skizze. Was werde ich genehmigen, wenn die Regierung von Boquerón mir keine Daten oder einen Plan zur Verfügung stellt? Ich habe den Willen zur Zusammenarbeit”.

Er sagte, die Straße “ist bereits gepflastert“, bezogen auf erteilte Kredite in Höhe von 3.000 Millionen durch den Ex-Bürgermeister Eladio Alcaraz (ANR) im Jahr 2010. Jedoch wurde das Straßenprojekt nicht durchgeführt und der Fall ist vor Gericht anhängig. Den Anzeigen zufolge hatte der Stadtrat Alcaraz im November 2014 seines Postens enthoben. Von dem vorher genannten Betrag waren 1.500 Millionen Gs. ohne Aufzeichnungen verwendet worden, die ihre Bestimmung rechtfertigen. Diesen Betrag will heute eine Bank von der Stadtverwaltung einfordern. „Es ist besser, eine andere Straße zu bauen”, sagte Vogt.

Wochenblatt / ABC Color

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7 Kommentare zu “Machtprobe zwischen Gouverneur von Boquerón und Elmar Vogt

  1. Ganz offensichtlich prallen hier “Welten & Kulturen” aufeinander. Auf der einen Seite der übliche Amigo-Schlendrian, mangelhafte Planungen (nur Skizzen, wie lächerlich!) nach dem Motto “es wird schon irgendwie gehen”, möglichst nichts Konkretes, dann kann man auch flexibel bleiben nach allen Richtungen und in alle Taschen – auf der anderen Seite korrektes Herangehen an die Planung des Projektes, ordentliche Pläne und Kalkulationen damit man weiß, was auf einen zukommt. Jeder der schon einmal ein Haus gebaut hat weiß, wie wichtig eine konkrete Planung und Kalkulation ist, mit möglichst verbindlichen Festpreisen und vertraglich festgelegter Fertigstellungsterminierung incl. einer Gewährleistungshaftung. Wer das nicht berücksichtigt zahlt am Ende meist viel Lehrgeld! Mit schönen Reden und den üblichen Sprüchen sowie einem Handschlag ist es eben nicht getan.

    1. Ich rate Ihnen, künftig einfach sachlicher zu bleiben und auf persönliche oder auch pauschale Beleidigungen der Mennoniten zu verzichten. Dann denke ich, werden Ihre Kommentare auch veröffentlicht. Vor allem können Sie nicht den Mennoniten ständig kriminelle Verstrickungen unterstellen, ohne dafür Beweise vorzulegen. Das wirkt sonst wie ein persönlicher Rache-Feldzug gegen Ihre eigenen Landsleute oder/Glaubensgeschwister, aus welchen Gründen auch immer.

  2. Es handelt sich hier doch wohl um die gleiche Gemeinde, die in einem anderen Bericht 700 Millionen Kredit für Weihnachtsgeld und andere Gtratifikationen einfordert. Gleichzeitig stellt sich hier heraus das bereits 1.5 Milliaden Guarani zweckentfremdet wurden. Dieser Bürgermeister will also nicht zu Unrecht eine andere Strasse. Möglichst aus Ripio und Steinen, so das genug übrig bleibt, nochmal ne Milliarde abzukappen. Hier dem Gouverneur ne Schuld zuzuweisen, find ich einfach falsch. Wahrscheinlich kann weder Bürdermeister noch Ratsmiglieder irgendeinen Plan lesen und der Gouverneur ist sich dessen bewusst.

  3. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Es ist nicht der neulaender Elmer Vogt der das Geld zweckentfremdet hat (bis dato stiehlt ein Mennonit nicht so direkt. Ausser von einem anderen Mennoniten, da ists oft noch direkter) sondern der vorige Lateiner Intendente stahl so. Was aber hier nicht hand noch fuss hat ist dass Vogt behauptet die Strasse sei gepflastert aber im gleichen Satz behauptet da sei das,Geld gestohlen worden vom Vorigen.
    In typischer mennoscher Weise werden alle Kontrollorganismen wie Munizipalitaetsraete umgangen und a la NSDAP bestimmt er allein was geht. So werden auch die Kooperativen, Kolonien und Kirchen verwaltet. Jeder tut nur was ihm beliebt.
    Scheint als ob Medina als Cartes Rennpferd ein Desaster wie Mota Engil und Metrobus da versucht (Baumafia a la Ndrangheta).
    Es geht um die Kontrolle im Chaco. Wer hat das sagen: die Mennoniten oder die Zentralregierung. Den friedlichen Coup d’Etat des Wiens mit Anhetete Abdo ist den Mennoniten gegen Cartes gelungen. Von daher muss der Wind wehen.

  4. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Simplicus.
    Deine Frage beantwortete ich in einem der 3 vorigen Kommentare nur das Wochenblatt zensiert nun alles. Scheint als ob der Populismus hier auch Fuss gefasst hat und man froh ist dass weiter die Schweinereien unter dem Teppich gekehrt werden. Lobbyisten und Globalisten moegen auch ihre Hand im Spiel dieser Zensur haben.

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