Mal sehen was als Nächstes kommt

Asunción: Aufgrund der Haltung der argentinischen Regierung an der Flussmaut festzuhalten, lässt Paraguay nun seine Muskeln spielen, ohne zu wissen, wohin das wirklich führt.

Der amtierende Präsident der Republik, Pedro Alliana, kündigte an, dass er ab dem morgigen Montag den Leiter der Nationalen Elektrizitätsverwaltung (ANDE) auffordern wird, die gesamte Energie, die Paraguay zusteht aus dem binationalen Unternehmen Yacyretá (EBY) abzuziehen. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Interessen des Landes.

Nach der Reise des Präsidenten der Republik, Santiago Peña, in die Vereinigten Staaten, übernahm der Vizepräsident Pedro Alliana dessen Posten und kündigte an, dass er die Maßnahme für Yacyretá und Argentinien vorantreiben wird.

Er kündigte an, dass er am kommenden Montag Félix Sosa, den Präsidenten von ANDE, auffordern werde, 100 % der von EBY erzeugten Energie, die Paraguay zusteht, abzuziehen.

“Wir brauchen einen fairen Preis für die Energie, die uns gehört und die Yacyretá erzeugt. Wir haben die Interessen der Republik verteidigt”, sagte der amtierende Präsident Pedro Alliana.

Argentinien hat ein erhebliches Energiedefizit, weshalb Paraguay nicht die gesamte ihm zustehende Energie aus Yacyretá als Geste der Solidarität abgezogen hat, um dem Nachbarland eine bessere Verfügbarkeit zu ermöglichen. Damit ist nun aber Schluss.

Mit dieser Entscheidung reagierte die Regierung auf die willkürliche und einseitige Entscheidung Argentiniens, Mautgebühren auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná zu erheben.

Die von der Regierung ergriffene Maßnahme, die Energie aus Yacyretá abzuziehen, wird der Regierung von Alberto Fernández hohe Kosten verursachen, da sie sich nun um Energie aus Brasilien bemühen muss. Wenn Argentinien jedoch kurzfristig zurückrudert und die Flussmaut aufgibt, wird auch Paraguay wieder die rund 40% der Gesamtproduktion an Strom für Argentinien bereithalten.

Wochenblatt / Hoy

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8 Kommentare zu “Mal sehen was als Nächstes kommt

      1. Vor allem, das Kräfteverhältnis liegt 3:1 zu Gunsten Argentiniens.
        Wollen diese korrupten Schwachköpfe wirklich bis ans Äußerste gehen?

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  1. Das sind nicht Paraguays Muskeln, sondern ein rumpelstilzchenartiges, infantiles Vorgehen und darüber hinaus klarer Vertragsbruch. Man tritt nicht auf Personen oder Länder, die auf dem Boden liegen und, noch stärker ein. Ich finde das unmöglich, und dabei sympathisiere ich mit Pleite-Argentinien kein bisschen. Der einzige Weg wäre vor einem internationalen Schiedsgericht, wo man eine Lösung finden muss. Erst wenn Argentinien sich nicht daran hält, muss man an Sanktionen u.ä. denken.
    Was für diplomatische Amateure sind bitte in dieser Regierung? Arrogant bis zum gehtnichtmehr. Wahrscheinlich hat man das von den Amis gelernt. Nur haben die Yankees das Sagen, die Paraguayer sind absolut unbedeutend.
    Hoffentlich ist das nur eine leere Drohung, ich habe keine Lust, wie sich ein Pleitestaat und ein Verbrecherstaat sich bekriegen.

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    1. Argentinien ist ein Pleite und auch gleichzeitig ein Verbrecherstaat. Da ist es ja in PY ja förmlich ruhig. Ich hatte mir die, vermeintlich, schöne Reise via Posadas nach Buenos Aires mit dem PKW angetan. Gefühlt alle 100 km wurde kontrolliert und unter fadenscheinigen Behauptungen immer was kassiert. Da sind die Amigos hier Waisenknaben dagegen.

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  2. Super das man denen nun endlich mal die Stirn bietet . Denn die machen was sie wollen und sind an Arroganz kaum zu übertreffen.

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    1. DerEulenspiegel

      Richtig. Haut kräftig drauf um denen die “Arroganz” auszutreiben. Nur….. was ist, wenn die zurück schlagen?????? Wie schon gesagt, es waren schon immer “hirnlose Idioten” die Kriege anfingen.

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  3. Bravo, die richtige entscheidung. was argentinien macht ist eine schweinerei. kein wunder, wer regiert dieses land???? die sozialisten, kommunisten

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