Marihuaneros geben Anbauhinweise auf Facebook

Liberación: Ein gedrehtes Video von Marihuana Bauern in Mitten einer Anpflanzung, höchstwahrscheinlich in der Provinz San Pedro, zeigt, wie man das über die Landesgrenzen hinaus bekannte „Macoña“ ernten soll. Diese Bilder sorgen für Furore nachdem sie über das soziale Netzwerk, welches allen Tigo Nutzern kostenlos zur Verfügung steht, weiterverbreitet wurden.

Die Polizei, die sich auf Druck der Presse mit dem Video beschäftigt erkannte darauf zumindest einen der Personen, Jonas Cardozo Gerdin (24), der am vergangenen 5. September mit 3.000 kg Marihuana im Distrikt Liberación, Provinz San Pedro, erwischt wurde.

In Mitten von Bergen erkennt man eine Großzahl von Kindern die für den Drogenclan arbeiten. Drei Kinder sind damit beschäftigt Samen auszusieben und die Pflanzen zum trocknen auszulegen während Erwachsene Anweisungen an den Pressen geben. Für die ganze Arbeitertruppe ist ein Wachmann mit Schrotgewehr eingeteilt.

Agenten der Anti-Drogenpolizei Senad bestätigten auf der Suche nach den Fahrzeugen zu sein, die im Video auftauchen, ein roter Fiat Geländewagen, ein blaues Enduro Motorrad, ein rotes Quad und ein weißer Hummer mit auffälligen Aluminiumfelgen. Letzterer wird dem Auftraggeber zugerechnet. Alle gefilmten Personen sind in der Etappe der Identifizierung, so dass aufgrund der Aufnahme auch Verhaftungen zustande kommen könnten.

Laut Angaben der Nationalpolizei stehen den ausländischen Auftraggebern auch Anfang des Jahres 2014 rund 5.000 ha Anbaufläche für Marihuana zur Verfügung. Pro Hektar kann man eine Ausbeute von bis zu 3.000 kg erhalten. Am meisten wird „Macoña“ in den Provinzen Amambay, Concepción, San Pedro, Canindeyú und Caazapá angebaut.

Rund 80% sind für den brasilianischen Markt bestimmt, wo die Droge für 1.500 Real pro Kilo oder 2,8 Millionen Guaranies kostet. In Chile kostet es schon 1.500 US-Dollar, was über 6 Millionen Guaranies bedeutet. In Uruguay und Argentinien kosten 1.000 g 1.000 argentinische Pesos. In Bolivien ist es unüblich für Marihuana zu bezahlen. Drogenschmuggler tauschen diese 1:1 gegen Kokain, was danach in Paraguay weiterverkauft wird. Paraguay ist nach Mexiko der größte Marihuana Produzent der Welt.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “Marihuaneros geben Anbauhinweise auf Facebook

  1. eine Legalisierung würde den Kartellen die Macht aus den Händen reissen und die Staatskasse mehr als füllen und warum nicht sogar als der weltweit zweitgrößte Produzent? Hier liegen riesige Summen für das Land begraben, und auch das Land Paraguay verschwendet eine Menge Geld für die Prohibition anstatt dem eigenen Volk die Möglichkeit zu bieten ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten in einen guten Lebensunterhalt zu verwandeln – verehrte Regierung von Paraguay – gebt euren Bürgern eine Freigabe von Cannabis zur Verbesserung des Lebensstandards eines jeden Einzelnen als zweitgrößter Produzent einer sehr wertvollen kulturellen, medizinische, gesundheitliche und umweltfreundlichste Pflanze der Erde. Gerne biete ich an dieser Stelle einen umfangreichen Bericht zur Verwendung des Hanfes in alle nur erdenklichen Richtungen an, der in Uruguay auf sehr reges Interesse gestoßen ist.

    Viele Resourcen könnten eingespaart werden durch die vollständige Nutzung der Hanfpflanze – die Drogenkartelle werfen diese Resourcen achtlos weg, der Staat Partaguay verschenkt Milliarden und Abermilliarden Guaranis und das bei 4 Ernten im Jahr auf über 6000 Hektar.
    Zudem gehen unzählige Arbeitsplätze verloren durch die Verfolgung der Nutzung von Cannabis.

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