Massaker von Curuguaty: Angeklagten wurde Hausarrest erteilt

Asunción: Die fünf Angeklagten Rubén Villalba, Néstor Castro Benítez, Adalberto Castro Benítez, Arnaldo Quintana Paredes und Felipe Benítez Balmori, die seit 58 Tagen einen Hungerstreik durchführten, um Hausarrest im Fall Marina Cué erteilt zu bekommen schafften dies kurz vor Mitternacht.

Nach einem neuen medizinischen Gutachten wären die Angeklagten in sehr schlechter gesundheitlicher Verfassung. Eine Erteilung des Hausarrestes welches den Wille zum Essen und demnach die Präsenz beim Prozess garantiert ist den Richtern des Tribunals von Salto del Guairá lieber als noch mehr internationale Kritik von Menschenrechtsorganisationen zu bekommen.

Mit der Aufhebung der Haft und dem Ende des Hungerstreiks werden die fünf Personen unter bewachten Hausarrest gestellt, wie Staatsanwalt Jalil Jachid erklärte. Auch er ließ sich mit dem medizinischen Gutachten von Dr. Alejandro Fretes überzeugen.

Die mittlerweile unter Hausarrest stehenden Personen wurden vor rund zehn Tagen auf richterliche Anordnung vom Gefängnis Tacumbú in das Militärkrankenhaus verlegt, um im Fall von gesundheitlichen Komplikationen besser reagieren zu können.

Rubén Villalba, Néstor Castro Benítez, Adalberto Castro Benítez, Arnaldo Quintana Paredes und Felipe Benítez Balmori sind seit fast zwei Jahren hinter Gittern und warten wie weitere neun andere auf ihren Prozess des Marina Cué Massakers, bei dem neben elf Landlosen auch sechs Polizisten starben.

(Wochenblatt / Abc)

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