Mehlfabrik mit Verlusten wegen der ANDE

Canindeyú: In der Stadt Nueva Esperanza, Abteilung Canindeyú, werden Unternehmer an ihrer Produktion gehindert aufgrund des schlechten Services in der Stromversorgung, dies aber nicht erst seit kurzem sondern schon über Jahre hinweg. Reklamationen bei der ANDE blieben erfolglos.

Der Strom fällt am Tag mehr als 10 Mal aus, die Produktionsmaschinen müssen immer wieder neu gestartet werde, dabei kommt kein kontinuierlicher Arbeitslauf zustande. Juselino Caon, Betriebsleiter der Mehlfabrik Capici, eines der größten Unternehmen in der Region, ist besorgt über die Lage. Das Unternehmen verfügt über einen leistungsstarken Generator und kann damit Einschnitte in der Stromversorgung überbrücken, aber nicht dauerhaft.

Wir sind machtlos, noch dazu weiß die Bevölkerung nicht die wahren Gründe der Stromausfälle. „Die Versorgung reißt einfach ab, dies kann zu jeder Zeit passieren, bis die Notaggregate eingreifen und alles wieder planmäßig läuft vergeht Zeit, kostbare Zeit, die dann woanders wieder fehlt“, sagte er. Die Arbeitsplätze sind in Gefahr, denn die Lieferanten müssen immer ein Zeitfenster einplanen, das führe langsam aber sicher zu einem Problem in der Nachschub- aber auch Logistikkette.

Der Bürgermeister von Nueva Esparanza, Benito Ricardo Aguayo, sagte, die Bevölkerung rebelliere schon, mache Demonstrationen und Straßensperren, denn die Stromversorgung der Einwohner ist natürlich auch mangelhaft. Viele Städte in Canindeyú sind betroffen, am stärksten aber Nueva Esperanza und Salto de Guairá.

Im Rahmen des verabschiedeten Notstandgesetzes sollen auch Investitionen der ANDE getätigt werden, insgesamt wurden 20 Milliarden Guaranies bewilligt, bemerkenswerterweise ist aber, dass die Stadt Nueva Esparanza nicht auf der Liste für Projekte in dem Departement Canindeyú steht.

Quelle: Ultima Hora

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6 Kommentare zu “Mehlfabrik mit Verlusten wegen der ANDE

  1. Hallo

    mit der Ande hat wohl jeder seine problemme!
    da wird es hochste zeit fur konkurenz!
    ich gehe mal davon aus,das der Burgermeister in der Stadt kein Colorado ist!
    sehe ich das richtig?

    1. Ich gehe mal davon aus das der Besitzer der Mehlfabrik irgendein Problem hat,
      entweder nicht in der Partido des Chefs der örtlich zuständigen ANDE,
      oder er hat den Kopf zu weit aus dem Sand gestreckt,
      oder er zahlt nicht genug an die “richtigen” Leute.

      Die Einwohner ringsherum sind nur ein Kollateralschaden.

      ABER, egal was passiert, es wird zur ANDE keine Konkurenz geben ! Viel zuviel Taschen werden insgeheim von dort gefühlt, Taschen, die Leuten gehören die andere taschen füllen können.

      Bevor die ANDE Konkurrenz bekommt läßt sich Cartes einen Silikonbusen machen 😉

  2. Pst! Neicht weitersagen. Wenn das mögliche Investoren erfahren, dann ist die Entscheidung schon gefallen.
    Ich erinner mich, daß Präsident Cartes vor einigen Monaten internationale Investoren versprach, sie würden beste Voraussetzungen und Rechtssicherheit für den Aufbau von Betrieben vorfinden. Begreift denn niemand in Paraguay, welches die Mindest-Standards sein müssen, daß Kapital nach PY kommt?

    1. Bingo!
      Ich kann nur immer wiederholen: wer hier investiert, ist selber schuld.
      Und ich nehme an, dass sich die Dinge weiterhin nur SEHR, SEHR langsam bessern.
      Im übrigen ist es wie in Europa: die Politiker plappern.

  3. So wie sich die Geschichten um die Ande so lesen, scheint es da echt viel Verbesserungspotential zu geben, das ist doch auch schon mal was..oder? Hat nicht Senor Cartes mal etwas mehr Transparenz versprochen?

  4. Der Service von Ande wird immer schlechter.
    Inzwischen sieht es so aus, daß wenn am Freitag nachmittag eine Leitung oder ein Transformator kaputt geht, darf man mindestens bis Montag abend warten, bis man wieder Strom hat.
    Personalmangel lautet die Entschuldigung.
    Hier ein Unternehmen aufzuziehen kann man wirklich vergessen, zu einen wegen fehlender Infrastruktur, zum anderen wegen fehlender Rechtssicherheit.

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