Mennonit und “Fremde” trennen sich: Er kehrt zur Tradition zurück

Colonia Manitoba: Abraham Fehr (22) und Sandra Paredes (29) haben im April dieses Jahres geheiratet. Sie taten dies trotz des heftigen Widerstands der Eltern des Jungen, die sich auf ihre orthodoxen mennonitischen Bräuche beriefen.

Die Heirat mit einer “Fremden” wird in der Gemeinde von Manitoba, Departement San Pedro, nicht akzeptiert.

Allen Widrigkeiten zum Trotz heirateten die Braut und der Bräutigam vor dem paraguayischen Staat und zogen nach Coronel Oviedo, Sandras Heimatstadt.

Die Geschichte war zum Gesprächsthema im ganzen Land geworden. Einige betonten die Liebe, “die alles schaffen kann”, andere wiesen darauf hin, dass der Junge auf lange Sicht einen Rückzieher machen würde.

So geschehen heute, als der junge Herr Fehr seine Frau verließ und zu seinen Eltern in die Kolonie zurückkehrte, die ihm den Fehltritt “verziehen” und ihn wieder in die Gemeinschaft aufnahmen.

Der reumütige Abraham schrieb eine Erklärung an die Mitglieder von Manitoba, in der er seine Reue und seinen Wunsch zum Ausdruck bringt, in das Elternhaus zurückzukehren und alles, was die Regeln des Zusammenlebens seiner Mitglieder vorsehen, buchstabengetreu zu akzeptieren. Den Medien wurde ein Video mit einem Statement gesendet, was keine Fragen zuließ. Inwiefern seine Wünsche erzwungen wurden, ist unklar.

Wochenblatt / Hoy

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5 Kommentare zu “Mennonit und “Fremde” trennen sich: Er kehrt zur Tradition zurück

    1. Wie ich schon vor einigen Monaten vermutete,
      https://wochenblatt.cc/junger-mennonit-sorgte-fuer-viel-aufregung-unter-seines-gleichen/
      wollte der Junge einfach mal die Hormone ausleben lassen und hat sich dann halt mal diese Paraguayerin genommen und mit der Toyota Hillux beeindruckt. In seiner Siedlung darf der sich sicherlich nicht die Hörner ausstoßen bzw. sind die Bräute bei den Mennoniten auch nicht gerade Hingucker. Am Ende setzt sich aber doch das bekannte Umfeld und die Erziehung durch und somit kehrt der “reumütige” Abraham wieder in seine Siedlung zurück. Würde mal gerne wissen, ob er für seine Sünden nun irgendwie geradestehen muss. Vielleicht kann Kuno was dazu sagen (aber bitte nicht zu lang!).

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  1. Ja, die Mennoniten sind weit entfernt, eine ” Freie Glaubensgemeinschaft ” zu sein. Das sollte man schon wissen, wenn man von oder auch über die Mennoniten etwas sagen will.
    Aber es steht mir nicht zu, dies zu beurteilen oder zu verurteilen, jeder lebt nach seiner Art, das muß ich auch denen gestatten und tolerieren, die eben anders leben, als ich es mache…………

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