Menschenhandel aufgeflogen – drei Mädchen gerettet

Santa Elena: Ein Freund einer Freundin sollte drei Mädchen zur Arbeit in einem Kabarett in Brasilien begleiten. Gelandet sind sie in einem Bordell, ohne Möglichkeit auf Rückkehr.

Drei Mädchen, eine minderjährig, sagten ihren Eltern sie fahren nach Encarnación, als sie von Presidente Franco nach Brasilien aufbrachen, um sich eine Arbeitsstelle anzusehen, die ihnen eine Freundin besorgt hatte. Im Zentrum des Zielortes trafen sie sich mit einer Andrea, die für jedes Mädchen 450 Real an den Begleiter Leonardo Sanabria zahlte, etwa 700.000 Guaranies pro Kopf.

Danach wurden sie gegen ihren Willen in das Bordell gebracht, was Andrea administrierte. Sie wurden bedroht, dass wenn sie das Lokal verlassen oder sich illegal etwas aneignen, spurlos verschwinden, ein Schicksal, was laut Worten von Andrea, schon einigen Mädchen widerfahren ist.

Glücklicherweise schaffte es eine der Mädchen über soziale Netzwerke einer Freundin bescheid zu geben, die wiederum die Polizei und Staatsanwaltschaft avisierte. Schlussendlich wurde über das paraguayische Konsulat in Foz de Yguazú einen Antrag an die brasilianische Polizei gestellt einzugreifen, was auch umgehend geschah.

Da sich der Vorfall schon im vergangenen Dezember ereignete, gibt es einen offenen Haftbefehl gegen Leonardo Sanabria. Schlussendlich verblieben die Mädchen nicht länger als 36 Stunden im Gewahrsam von Andrea, gegen die übrigens keine Anzeige gestellt wurde. Alle drei kehrten zurück nach Paraguay und dennoch erhielten sie Drohungen von Seiten Sanabrias, wenn auch nur anonym.

Die Staatsanwältin Ana Rodriguez ermittelt wegen Menschenhandel und schließt nicht aus auch besagte Andrea anklagen zu lassen.

Wochenblatt / Última Hora / Beispielbild

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