Mercosur-Gemeinschaftswährung steht langer Prozess bevor

Asunción: Der Vizeminister für Wirtschaftsbeziehungen und Integration des Außenministeriums, Botschafter Enrique Franco, sprach über das Projekt einer gemeinsamen Mercosur-Währung, das von Argentinien und Brasilien in Angriff genommen wird. Er erklärte, dass es ein sehr langwieriger Prozess sein würde, wenn es Wirklichkeit werden sollte.

Jüngsten Informationen zufolge werden die Regierungen Brasiliens und Argentiniens nächste Woche den Start des Projekts einer gemeinsamen Währung ankündigen, das die beiden wichtigsten südamerikanischen Volkswirtschaften in den zweitgrößten Währungsblock der Welt verwandeln könnte.

In diesem Zusammenhang sagte der stellvertretende Außenminister, dass Paraguay als Mitglied des Blocks den Vorschlag anhören und analysieren werde, dass es sich jedoch um einen komplizierten Prozess handele, da er sich auf die makroökonomische Politik auswirken würde. “Wir werden uns den Vorschlag anhören, wir müssen die Steuerfrage anpassen, denn das ist ein sehr langer Prozess. Und wir haben eine Währung, die fast 80 Jahre alt ist und aus der wir noch nie eine Null gestrichen haben, wir müssen den Vorschlag analysieren”, sagte Botschafter Franco.

“Eine gemeinsame Währung setzt die Koordinierung mehrerer wirtschaftspolitischer Instrumente wie Steuern, Handel und Wechselkurse voraus, was nicht einfach ist und eine Reihe nationaler Zuständigkeiten voraussetzt, die analysiert werden müssen. Es ist also schwierig, an eine gemeinsame Währung zu denken, weil es bei der Koordinierung der Handelspolitik auf Blockebene, die nur eines der Instrumente des Mercosur ist, keine großen Fortschritte gegeben hat“, so Franco abschließend.

Des Weiteren steht der Block als solches vor einem Debakel, wenn Uruguay sich im Alleingang entschließt mit China direkte Handelsbeziehungen aufzubauen. Ein Mitwirken Paraguays ist hierbei ausgeschlossen, da man weiterhin oder immer noch an Taiwan festhält. Dieser Fakt wird sicherlich auch Teil der chinesischen Strategie sein, um den Block zu teilen oder einen Wechsel herbeizuführen.

Wochenblatt / La Nación

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8 Kommentare zu “Mercosur-Gemeinschaftswährung steht langer Prozess bevor

  1. in Südamerika bahnt sich eine bemerkenswerte Entwicklung an. Die beiden wirtschaftsstärksten Länder des Subkontinents, Brasilien und Argentinien, wollen nicht nur ihre Zusammenarbeit ausbauen – sondern offenbar auch eine gemeinsame Währung auflegen. Der „Sur“, sollte er denn kommen, dürfte vor allem eine Konkurrenz für den US-Dollar sein.
    Deutsche Wirtschafts Nachrichten
    diese Nachricht habe ich nicht wirklich kritisch hinterfragen können und lasse sie so stehen. Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er die Meldung glauben will oder nicht.

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    1. Was für ein Quatsch! Seit wann gilt Argentinien als “wirtschaftsstark”?? Argentinien steht seit Jahren am Abgrund, vor dem wirtschaftlichen Kollaps und ist im Grunde pleite. Sollte es den hoch-egoistischen Südamerika-Ländern gelingen (was ich jedoch bezweifle) tatsächlich eine gemeinsame Währung aus der Taufe zu heben, dann kann es insgeamt nur noch weiter bergab gehen, vor allem für Paraguay und Uruguay. Aus der Sicht eines bornierten USA-Hassers und Putin-Verherrlichers macht es allerdings Sinn, sich für eine gemeinsame Währung der Mercusur-Staaten auszusprechen – allein um der USA in irgend einer Weise zu schaden, so jedenfalls Ihre Hoffnung. Mit Verstand hat das wenig zu tun, eher aus dumpfem Haß auf die USA geboren!

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        1. Das ist richtig. Ich hatte tatsächlich überlesen, daß Sie lediglich “die Deutsche Wirtschaftsnachrichten” zitierten. Das macht die Sache aber auch nicht besser für Sie. Damit beweisen Sie nur, daß Sie jeden Mist hier wiedergeben, Hauptsache er paßt irgendwie in Ihr krudes Weltbild. Ich wiederhole mich, Sie sind nicht einmal in der Lage eine eigene Meinung zu bilden und zu formulieren. Ständig berufen Sie sich hier auf die dümmsten und lächerlichsten Ansichten von irgend welchen anderen Haßpropagandisten. So u.a. auf den schweizer Prof. Dr. Ganser, dessen Ansichten beinahe nicht zu ertragen sind. Früher gehörte er der sogenannten “Friedensbewegung” an, die nachweislich von der DDR und Moskau gesteuert und finanziert wurde und heute betreibt er Angsmache, Lügengeschichten über den bösen Westen und das “friedliebende Rußland”. Somit bleibt er seiner Linie treu. Natürlich nie direkt, jedoch stets unterschwellig. Im Gegensatz zu Ihnen hat er offensichtlich einen Dr.-Titel, ist auch Professor, was allerdings überhaupt nichts über den Charakter eines Menschen und dessen möglicherweise böswilligen, manipulativen Motive aussagt. Da denke ich nur an einen Herrn Mengele, auch er hatte einen Doktortitel – aber was für einen miesen, kriminellen Verbrecher-Charakter! Ich hatte in meinem Leben aus beruflichen Gründen schon sehr viel mit Titelträgern zu tun und kam dabei zu der Erkenntnis, fortan keinerlei Respekt mehr vor diesen Titelträgern haben zu können, die sie meist wie eine Monstranz vor sicher her tragen um ihre Mitmenschen zu beeindrucken oder gar in Ehrfurcht erstarren zu lassen. Sie mögen vielleicht gut sein in ihrem Fachgebiet, das war es dann aber meistens auch schon. Über Charaktereigenschaften derer möchte ich besser nicht reden. Ich bemesse Menschen nur noch nach dessen Leistungen und Charaktereigenschaften, sowie nach dessen Motiven in ihren Äußerungen und Handlungen.

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  2. Die Gemeinschaft der Südamerikanischen Länder täten gut daran, nicht das zu von Europa zu kopieren, was negativ für die Menschen ist. Ich kann den Wahlberechtigten in Paraguay nur raten alles zu tun um eine Gemeinschaftswährung zu verhindern. Denn eine Diktatur wie die EU in Europa verhindert wirksam nationale Belange. Dem Volk wird über die Hintertüre einer angeblichen Gemeinschaft das Bestimmungsrecht entzogen. Wir sprechen aus Erfahrung! Paraguayer, die Unabhängigkeit die ihr jetzt habt habt ihr nicht geschenkt bekommen. Und es gibt nicht nur Räuber die euch das Geld rauben wollen. Es gibt auch solche die euch eure Freiheit rauben wollen und das sind die gefährlichsten!

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  3. Paraguay müsste schon reichlich bescheuert sein, so einer Währung beizutreten. Weder Argentinien mit ihren ständigen Wirtschaftskrisen noch Brasilien mit ihrer irren Bürokratie sind Vorbildstaaten. Uruguay wird sicher auch einen Teufel tun mit den beiden Staaten sich zusammen zutun. Ergo kann die Kloake namens Mercosur weg.

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  4. Es gibt 3 Möglichkeiten:
    1.) Man behält die nationalen Währungen bei. Das gewährleistet jedem Land autonomie in seiner Währungspolitik. Es kann nach eigenem Ermessen auf Inflation oder Verschuldung reagieren und z.B. seine Wahrung abwerten. Das bedeutet Handlungsfreiheit bei Krisen.
    2.) Man übernimmt, wie Ecuador den Doller, eine Fremdwährung. Dadurch erhält man eine stabile Währung, der Handel und die Wirtschaft wird gefördert.Bei Ecuador scheint das zu funktionieren. Aber es gibt auch die Nachteile, dass man in einer Krise weniger Möglichkeiten darauf hat zu reagieren. Man kann seine Währung nicht abwerten, keine Milliarden nachdrucken, um schnell auf Krisen mit Subventionen reagieren zu können.
    3.) Man macht eine Gemeinschaftswährung, wie den Euro.
    Dadurch verliert man ebenfalls die Autonomie und Handlungsfreiheit, seine Krisen durch Abwertung zu bewältigen. Auch hier können keine Milliarden einfach nachgedruckt werden. Kredite müssen am Markt teuer erworben werden. Die mächtigsten Länder in der Währungsunion bestimmen wo die Reise hingeht. Die wirtschaftsschwachen Länder werden zu getriebenen und können ihre Krisen aus eigener Anstrengung nicht mehr bewältigen. Siehe Griechenland, Zypern, Portugal, Spanien, Italien, Irland.

    Ich persönlich bin ein Freund der Autonomie und Unabhängigkeit. Mit einer eigenen Währung selbst auf Krisen schnell reagieren zu können ist insbesondere für schwächere Länder wie Paraguay enorm wichtig. In einer Währungsunion mit Brasilien macht man sich in der Finanzpolitik von Brasilien abhängig. Zudem hat Argentinien schon mehrere Staatspleiten hingelegt. Will sich das kleine Paraguay wirklich in Währungsfrage von großen Pleitestatten wie Argentinien bevormunden lassen?
    Ich halte eine solche Währungsunion für sehr riskant für Paraguay.

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  5. Und es ist natürlich unmöglich mit China und Taiwan zu handeln? Es muss entweder oder sein. Ich lade 3 Freunde zum Wandern ein, aber nur wenn sie mit blauen Rucksäcken kommen. Wer mit einer anderen Farbe kommt ist ein böser Spalter. Die Weiterentwicklung zum bösen Rechten. Der Experte erkennt da doch ein Muster. Das Ende dieser Blödheiten ist dann, dass die natürlich nur Pfizer geimpften Wanderer blaue Jack Wolfskin Rucksäcke und leere Nike Wasserflaschen haben müssen. Nur das ist nachhaltig und schützt das Klima.

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