Mindestlohn soll um 600.000 Guaranies ansteigen

Asunción: Mehrere Arbeitnehmerverbände fordern eine Erhöhung des Mindestlohns um 600.000 Guaranies. Grund dafür sind die gestiegenen Kraftstoffpreise und die damit verbundenen Auswirkungen in anderen Sektoren.

Julio Lopez, Präsident des Verbandes der Arbeiterklasse (CCT), erklärte, dass der beantragte Betrag auf den Kaufkraftverlust zurückzuführen sei, der in den letzten 20 Jahren laut einer von ihnen durchgeführten Studie verzeichnet worden sei. Er wies auch darauf hin, dass Treibstoff und Tickets im öffentlichen Nahverkehr strategische Elemente seien, die für sich genommen inflationäre Folgen haben und alle Preise der Produkte erhöhen, die den Basiskorb für die Familie bilden, was sich direkt auf die Geldbörse der Arbeiterklasse auswirke.

In diesem Sinne deutete er an, dass sie versuchen werden, Aktionen zu fördern und Räume für Diskussionen und Verhandlungen mit der neuen Regierung zu schaffen, weil das Panorama und der Wirtschaftsplan für die nächsten fünf Jahre nicht klar seien.

In dem Kommuniqué der verschiedenen Gewerkschaftsverbände heißt es, dass der Verlust der Kaufkraft des Mindestlohns die Lebensqualität der Arbeitnehmer und ihrer Familien schnell verschlechtere.

Außerdem fordern sie, dass die Preise der Produkte des Basiskorbs kontrolliert und ein Institut für das ständige Studium des Gehalts und der Lebenshaltungskosten geschaffen wird, wo die Zentralbank von Paraguay keine Inzidenz hat.

Sie erfordern die sofortige Einstellung der von der gegenwärtigen Regierung angewendeten Politik der wirtschaftlichen Anpassung, ohne Rücksprache mit den direkten Opfern, die organisierte Arbeiter sind.

Schließlich weisen sie darauf hin, dass die negativen Auswirkungen auf alle der Arbeiter den Privilegien gegenüberstehen, die die Regierung von Mario Abdo Benítez einigen Geschäftsleuten gewährt, wie zum Beispiel die Erhöhung der “illegitimen” Subventionen für Transportunternehmer.

Wochenblatt / Chaco Sin Fronteras

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4 Kommentare zu “Mindestlohn soll um 600.000 Guaranies ansteigen

  1. Wenn will man da verarschen?
    Bei einer Preiserhöhung von z.B. 300Gs/L muss man 600.000/300=2.000L verbrauchen um auf gleiche Kosten zu kommen.
    Mit 2.000L und einem Verbrauch von 10L/100km muß man dann 20.000km fahren, bis der Sprit alle ist… Und das alles pro Monat. Ja ich weiß Rechnen ist nicht gerade die Kernkompetenz der Großmäuler 🙁

  2. Habe schon 2 Arbeiter entlassen und Maschinen statt dessen gekauft .Arbeiten schneller und sauberer und erpressen mich nicht. Im Iran kostet der Liter Diesel 0.07 Dollar Cent. Also wer macht da Politik auf Kosten der Kleinen Leute? Die Großen erhöhen die Preise und bei noch mehr Mindestlohn erhöhen sie wiedermal die Preise, Eine Spirale ohne Ende bis zum Zusammen Bruch und Kommunismus als Folge.

    1. Hast ja im Prinzip recht – nur das mit dem Kommunismus ist Blödsinn. Das ist hier nämlich Raubtierkapitalismus pur, der übelste, stinkende und sterbende Imperialismus. LIes mal bei Marx nach. Mit dem Kommunismus lag er völlig falsch, weil die Menschen nicht alle gleich (gut) sind. Ansonsten hat er Recht. Der Kapitalismus der heutigen Zeit gräbt sich sein eigenes Grab. Nur halt anders als Marx dachte, nämlich dass er die Umwelt zerstört und Ungleichgewichte zwischen den Staaten entstehen lässt, so dass riesige Menschenströme aufbrechen, um dort zu leben, wo es schienbar besser ist.

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