Mit der Flut kam auch die Riesenschlange

Mariano Roque Alonso: Erwartet haben die Bewohner des Großraum Asunción viel, als das Unwetter kam. Doch anstatt überfluteter Häuser und Müll im Vorgarten kam eine riesige gelbe Anakonda.

In einem Abflussrohr eines Hauses versteckte sich eine wenigstens 2 m lange Anakonda, die dem Hausbesitzer aufgefallen war. Ein Sachverständiger holte sie aus dem Rohr und überwältigte sie, bevor sie später wieder in die Natur entlassen wurde. Es wird angenommen, dass die Anakonda im Itay Bach lebte und als dieser über das Ufer trat, suchte sie sich einen sicheren Ort. Hier das Video zu dem Vorfall.

Wochenblatt / Paraguay.com

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8 Kommentare zu “Mit der Flut kam auch die Riesenschlange

  1. “Riesenschlange”: verdreckten, kranken, überzähligen, sich ständig vermehrenden, im überschüssigen Müll wühlenden Strassenkötern und verwilderten Katzen schenkt keiner massgebliche Beachtung in diesem unsozialen Land. Einer relativ kleinen und harmlosen gelben Anakonda widmet man sich ergiebig – was allerdings bemerkenswert ist in Paraguay. Sehr viel mehr anerkennungswürdig wäre es, wenn die zuständigen Instanzen der Bevölkerung, dem unhaltbaren Gleichgültigkeitsgebaren, der unbeschreiblich fehlenden med. Versorgung, der allg. Arbeitsunlust, der grandios miserablen hygienischen und intellektuellen Bildung sowie dem unakzeptablen Strassenbau einen Weg zur profitablen Wirtschaftsentwicklung eröffnen würden. Die allg. Geldempfängnisgier der Paraguayer – bei unzureichend erbrachter Leistung – sei nur randweise erwähnt/wenn auch eklatant bemerkenswert.
    Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass Paraguay öffentlich, aktuell und wahrheitsgemäss sehr negativ in verschiedenen Presseveröffentlichungen dargestellt wird.

    1. Ihrem Kommentar kann ich voll und ganz zustimmen. Ich denke, das Problem ist, dass hierzulande 10x mehr Staatsbeatmete (ca. 300.000) als die Schweiz aufweist (ca. 28.000) 1.000 mal weniger leisten.
      Ich bin keinesfalls für Zustände wie in der Schweiz, in Deutsch- oder Österreichland, wo man sich vor den Staatsbeatmeten schon fürchten muss wegen jeder weggeworfenen Kippe im Zuchthaus zu landen. Dennoch halte ich es für wünschenswert, wenn hiesige Behörden etwas mehr tun würden außer Nichtstun und Zahltag kassieren.
      Hierzulande funktionieren Bußen ja so, dass man diese nicht zu bezahlen braucht, sondern sich bei den Behörden auch gütlich mit einem Unkostenbeitrag einigen kann: Wer keinen Müll bereitstellt und ihn selber verbrennt (in Großstädten, dicht besiedeltem Gebiet), hat nicht nur den Gestank, die Arbeit und Aufwand an Streichhölzern, sondern bekommt auch monatlich eine Buße, wenn er die Müllgebühr nicht bezahlt (dort wo die Müllabfuhr überhaupt durchfahren kann aufgrund Regenrinnen-“Straßen”). Also so blöd ist auch niemand hier, ich denke, wenn sie die Bußen auf bspw. 10 Mio. Guaranies summiert haben gehen sie mal mit dem Müllencarcado reden, bezahlen ihm 100.000 Gs und der nimmt die Buße aus dem System und macht ein Häkchen bei “bezahlt”. Kommt so allemal für alle viel günstiger.
      Streundende Haustiere, medizinische Versorgung, Infrastruktur, alles problematisch hierzulande: für die Behebung dieser externen Effekte/Probleme kann einzig die öffentliche Hand zuständig sein, Privatpersonen scheren sich einen Dreck darum, Hauptsache barato.
      Dass bei der relativ niedrigen Steuerbelastung der Region wenig Gelder vorhanden sind ist natürlich auch ein Problem, da müssten wohl die Steuern angehoben werden. Trotzdem wird Steuern bezahlt, im Insbesonderen städtisch – auf nationaler Ebenen wird ja alles durch internationale Kredite finanziert. Aber in den Städten passiert einfach nichts, vielleicht gerade mal im Zentrum. Diese Bürgermeister und das ganze Pack, das da im Munispalidadenhäuschen sitzt ist die reinste Korrupt-Mafia, wird nur auf verdacht kontrolliert und ergaunert sich Millionen US$ vom Steuerzahler und dieser ist es satt Steuern zu bezahlen für nichts und bescheißt den Staat bzw. die Stadt darum auch, indem die Schwarzarbeit enorm ist und Quittungen nur sehr schwer erhältlich sind.

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