Mit großen Schritten in die Zukunft

Fuerte Olimpo: Gut 800 km von Asuncion entfernt ist verständlich, dass das Hauptaugenmerk auf eine Start- und Landebahn fällt, die es Flugzeugen ermöglicht ganzjährig die Stadt anzufliegen. Weitere Taten sollen folgen.

Die Departementshauptstadt von Alto Paraguay sowie die Bewohner hatten diese Investition wirklich verdient. Eine 1000 m lange Landebahn, 23 m breit und 21 cm dick aus Stahlbeton kann sich sehen lassen. Damit ist dieses Stück Paraguay seit wenigen Monaten jederzeit zu erreichen. Die Bauarbeiten sind mit der Umzäunung und der Markierung abgeschlossen.

Damit dieser Flughafen mit dem IATA Code OLK weiteren Nutzen erhält, soll ein Bürogebäude und ein Hangar neu errichtet werden. Des Weiteren bedarf es an einem Radar und Generatoren, die eine Nachtbeleuchtung ermöglichen. Diese Schritte werden nun Stück für Stück von der zivilen Luftfahrtbehörde Dinac umgesetzt.

Falls sich jemand fragen sollte wer diesen Flughafen regelmäßig nutzt, dem kann nur entgegnet werden – die Einwohner der Stadt. Dank des militärischen Flugdienstes können ganz egal ob Bewohner der Zone oder Touristen den Ort anfliegen. Zudem kommen sicherlich mehrere Viehzüchter, die in der Zone ihr Weideland haben.

Alles in allem war die Umsetzung eine notwendige Angelegenheit, die schon Jahre versprochen, jedoch nie umgesetzt wurde.

Fuerte Olimpo kann als Eingangstor in den Pantanal angesehen werden. Es leben etwa 5.000 Menschen in der am Rio Paraguay liegenden Ortschaft, die auch von zwei Passagierschiffen regelmäßig angesteuert wird.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Mit großen Schritten in die Zukunft

  1. Ein Bürogebäude, Hangar, Radar, Nachtbeleuchtung und Generatoren finde ich als Flugexperte äußerst sinnvoll und passt eigentlich gut zu einem Flughafen. Was auffällt ist die 21 cm dicke Piste aus Stahlbeton, für Paraguay total unüblich, wahrscheinlich handelt es sich um einen Druckfehler und müsste 2,1 mm heißen, wird aber für die erwarteten Airbus Direktflüge “Frankfurt – Fuerte Olimpo” ausreichend projektiert sein. Für das beste Militär der Welt, das Einzugsgebiet des Pantanal, zwei bis drei Viehzüchter und 5.000 Einwohner ist auch nur das Beste gut genug. Da wohnen doch bestimmt noch ein paar Politiker der Colorados die keine Lust mehr haben auf Holperpiste “Fuerte Olimpo – Asuncion”. Alles in allem schreitet Paraguay in großen Schritten in eine große Zukunft: nebst Holperpisten für Ochsenkarren nun auch noch einen zweiten Flughafen. Auch der Zubringerdienst für die Millionen erwarteten Touristen ist mittels zwei ganzen Schiffen gesichert. Also lasst sie kommen, die Touristen und schon in wenigen Jahren ist der Flughafen amortisiert und das einfache paraguaysche Volk bekommt seine Einlagen in Form von Lösungen der banalen Probleme wie Schulbildung, Kontrolle des Steuergeldflusses, Strom-Wasser-Infrastruktur, Sicherheit und Gesundheit zurück.

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