Asunción: Mit geringen Steuern wie bisher kann es nicht weitergehen. Wer Fortschritt und Bezahlbarkeit haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Der Finanzminister bestätigte dies.
Finanzminister Benigno López erklärte gestern, dass drei Projekte vorbereitet wurden. Diese beziehen sich auf die Verwaltung von Schulden, Grundstücksbelastungen und das neue Insolvenzsystem. Alle zusammen soll das Land in Zukunft verbessern. Im März werden diese dem Senat präsentiert.
Bei der Verwaltung der Schulden wird mehr Effizienz bei der Verhandlung der staatlichen Schulden erwartet, da man diese angekündigt zurückzahlen oder nach hinten verschieben kann. Dies funktioniert so bis heute noch nicht. Dies wird wichtig, wenn 2023 die ersten Staatsanleihen wenn 780 Millionen und 171,9 Millionen US-Dollar bezahlt werden müssen.
Beim Projekt Grundstücksbelastungen soll eine größere Reihe von Grundstücken und anderen Wertgegenständen als belastbar eingestuft werden, damit kleine und mittlere Betriebe, die 80% der Wirtschaft repräsentieren, mehr Zugang zu Krediten bekommen.
Ein neues Insolvenzsystem soll ebenso eingeführt werden, da das heutige quasi unendlich für einen Betrieb ist.
Zu diesen Projekten soll ein Steuerreformpaket und Maßnahmen eingeführt werden, die im Kampf gegen Geldwäsche die heutigen Richtlinien der Arbeitsgruppe für finanzielle Maßnahmen gegen Geldwäsche (FATF) erreichen.
Wochenblatt / Abc Color
Christian2005
“Alles zusammen soll das Land in Zukunft verbessern?” Das wär toll, wenn die gelder nicht fast gänzlich in korrupten Kanälen verschwinden würden. Ich las vor Jahren hier in der Zeitung, dass 98% der Steuern allein für die Bezahlung der Abgeordneten drauf geht?
Ingo Natalicio
Für den Staatsbetrieb und Verwaltung. Von den restliche zwei Prozent werden Strassen gebaut
9mm
“Mit geringen Steuern wie bisher kann es nicht weitergehen. Wer Fortschritt und Bezahlbarkeit haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. ”
Ich bevorzuge geringe Steuern. Fortschritt ist macht die Wirtschaft – nicht die Politik. Schon gar nicht die korrupte Bande hier.
” im Kampf gegen Geldwäsche die heutigen Richtlinien der Arbeitsgruppe für finanzielle Maßnahmen gegen Geldwäsche (FATF) erreichen.”
Die Vorschriften bei zB Kontoeröffnung und Überweisungen aus dem Ausland sind bereits heute STRENGER, als in DE/AT/CH. Was soll dieser Unfug? Wo in Europa muß man jede eingehende Auslandsüberweisung von 1000 Euro mit beglaubigtem Herkunftsnachweis belegen. Das ist bereits heute Irrsinn pur. Geldwäsche findet vor allem am Kopf statt – also direkt bei den Herrn im Senat und Parlament. Wer gegen Geldwäsche wirklich vorgehen will, der soll dort ansetzen, nicht die Bürger belästigen mit mehr Gesetzen!
Ramon
Jeder Staat weltweit will Steuern erhöhen aber nicht die Ausgaben verringern. Wenn man die überhöhten Gehälter der Politiker und der Beamten ansieht kann man verstehen dass fast 80 % des Staatshaushaltes für diese Ausgaben benötigt werden.
Geldwäsche muss natürlich bekämpft werden. Bestes Beispiel dass die zuständige Behörde nie mitbekommen hat , dass Herr Messer dies im großen Stiel machte. Wahrscheinlich waren sie zu beschäftigt die Auslandsüberweisungen über Euro 1.000.- zu kontrollieren.
Zum Glück kennen die Paraguayer das Sprichwort „ Hecha la Ley – hecha la trampa. „
Schon vor bald 100 Jahren eröffnete die Mafia in den USA jede Menge von Waschsalons um schwarzen Geld über Wäsche waschen – weiß zu waschen. Wer kontrolliert schon wie oft ein Hemd am Tag gewaschen werden muss.
Hermann1
Dazu fallen mir noch die an Anzahl nicht mehr zu überblickenden Tankstellen ein und die superteueren aber immer leeren Geschäfte in den Shoppingmalls.
Rebe
Bravo 9 mm. So einen gescheiten Kommentar hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Herzlichen Dank!!
wolfgang.
Na ja Meckern , ist schön.Wer ganz Sachlich ist muss bemerken.Es gibt zwei Seiten im Land
Auf der einen Seite braucht der Staat einnahmen um sein Aufgaben zu erfüllen.
Auf der anderen Seite benützen die politischen Eliten die Steuern um sich,ihre Angehörigen, die ganze Seilschaft/Sippschaft zu bereichern.Das geht in den unteren Rängen los.
Steuern/Einnahmen sind an sich genug da, nur deren Verwendung wird nicht Kontrolliert.
Paraguay braucht einen Zuchtmeister als Präsident der den Laden umkrempelt,das Ordnung herrscht.
Der alte Magdeburger ist ein Vorbild,heute möchte ihn dort keinen Kennen.
Die Amerikaner sind das beste Beispiel im Befreiungskrieg gegen die Engländer.Friedrich Wilhelm Ludolf Gerhard Augustin von Steuben, auch bekannt als Baron Steuben, lernte der Kontinentalarmee die zu diesem Zeitpunkt in einem sehr schlechten Zustand das laufen.Danach hatten die Engländer nicht´s mehr zu lachen.
Es gibt genug Stacheldraht, der Chaco ist groß,Zelte sind billig zu bekommen,da passen alle korrupten Elemente rein.
Mit der Wehrpflicht hat man auch kostengünstige Wachmannschaften.
Breakpoint
Die Steuern sind ja heute schon zu hoch. Selbst 2 Cent an Steuern sind zuviel für Null Gegenleistung des Staates. Aber mit Mehreinnahmen kann man noch mehr Turnschuhe für die 5 Millionen noch mehr eingestellten Tios, Amigos, Hermanos, Cuñados und Padrinos kaufen, die dann auch mindestens eine halbe Fliese pro Tag mehr kehren.