Asunción: Der aktuellen Bürgermeister Óscar Rodriguez tut alles um sein Image als Politiker aufzupolieren. Dazu gehören mediensichtbare Aktionen. An anderen Stellen fehlen sie jedoch.
Wenn man parkende Autos vor Schulen abschleppen lässt, wenn man Scheibenputzer und Autoaufpasser verbietet sollte man diesen Maßstab auch bei seinen eigenen Parteikollegen anlegen. Vor dem Hauptsitz der Colorado Partei darf nämlich in doppelter Reihe geparkt werden, ohne dass jemand daher kommt und Fahrzeuge abschleppen lässt.
Ebenso wies die Tageszeitung Abc Color darauf hin, dass rund 1.300 Angestellte der Stadtratsversammlung eigentlich nie zur Arbeit kommen. Wenn 100 Personen tagtäglich anwesend sind ist es viel. Der Rest kommt weiterhin zum Ein- und Austragen und verbringt den Rest des Tages außerhalb des Büros. Bürgermeister Óscar Rodriguez duldet dies, da die Mehrzahl der Planilleros, deren Gehälter unter anderem durch Grundsteuer finanziert werden, auch seiner Partei, der ANR angehören und gerechtfertigte Entlassungen nicht populär sind.
In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Einheit der ANR weiterhin nicht möglich wird, da Präsident Abdo sich ausdrücklich nicht mit Ex-Präsident Cartes treffen will. Die internen Wahlen im Juli, die HC unbedingt will, hätte Abdo gern verschoben oder gar ausgelassen.
Wochenblatt / Abc Color
HB Männchen
Dass von 1.300 Angestellte der Stadtratsversammlung nur 100 Personen anwesend sind erklärt auch, warum tagsüber viele Leute in den Tschoppings tschoppen: die meisten anderen Einheimischen müssen arbeiten, wenn viele auch nur unter dem schattigen Mangobaum, um auf 300 Euro monatlichen Verdienst zu kommen.
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