Mitgehangen, mitgefangen!

Asunción: Weil die liberale Partei einen Kredit zur Finanzierung des Wahlkampfes aus 2018 nicht zurückzahlen konnte, wird nun den Bürgen, drei Senatoren, ein Viertel des Lohnes eingezogen, entschied ein Richter heute.

Das Zivilgericht der ersten Instanz entscheid heute, dass den Senatoren Blas Lanzoni, Juan Bartolomé Ramírez und Víctor Ríos jeweils 25 Prozent ihres Lohnes an Meridan S.A. geht, welche der Partei vor mehr als drei Jahren 1.000.000.000 Guaranies lieh. Zu zahlen sind jedoch 112.400.000 Guaranies, da auch Gerichtskosten anfielen.

Die Richterin Alejandra Zavala de Biedermann, die heute zugunsten der Firma entschied sorgt damit innerparteilich für Wirbel, da die jetzt in die Pflicht genommenen Herren nicht mehr an einer Kampagne arbeiten.

Wenn nur die drei Senatoren zahlen müssen, werden monatlich rund 30 Millionen Guaranies getilgt, womit laut Adam Riese die Abzahlung entweder 37 Monate oder eben just bis August 2024 geht. Das jetzt keiner von Ihnen persönlich für den eigenen Wahlkampf aufkommen will, ist natürlich klar.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentare zu “Mitgehangen, mitgefangen!

  1. DerEulenspiegel

    Was ist das nur für eine Partei? Lebt über ihre Verhältnisse, kann ganz offensichtlich nicht mit Geld umgehen und keiner will die Verantwortung übernehmen. Führende Parteimitglieder arbeiten ganz offen mit dem politischen Gegner Colorado bzw. Cartes zusammen. Sind da Chaoten am Werk? Aber genau diese Partei möchte doch alles besser machen und die nächste Regierung stellen. Kein Wunder, wenn Paraguay in einem solchen Zustand ist: Eine ewige Regierungspartei die durch und durch korrupt ist und eine Opposition, die von Chaoten organisiert wird. Armes Paraguay!