Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters zusammen

Asunción: Obwohl die unaufhörliche Entwaldung von Wäldern und Schutzgebieten in Paraguay für wirtschaftliche Zwecke mehr als bedauerlich ist, muss man auch die Aufmerksamkeit auf die wilden Tiere legen. Mitleid kann dabei eine wichtige Charaktereigenschaft sein.

Wildtiere leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Gleichgewicht und der Kontrolle von Ökosystemen. Das Leben der meisten ist direkt oder indirekt von dem Mensch und seiner Profitgier bedroht. Auf der anderen Seite besteht unter vielen Forschern und Wissenschaftlern Einigkeit darüber, dass wir diese Arten verteidigen und schützen müssen, die, wie der Mensch, auf den Planeten leben und zu einer besseren Existenz aller Erdenbürger beitragen.

Heute sind in Paraguay, wie auch in anderen Ländern, die illegale Jagd und der Verkauf wilder Arten Teil eines Geschäfts, das viele Anhänger hat, weil es große Gewinne hinterlässt. Dabei ist es egal, ob die Gesetzgebung solche Handlungen verbietet oder einschränkt. Zum Beispiel umfasst die geschützte Liste in Paraguay Affen, Jaguare, Papageien, Reptilien, Rehe, Wasserschweine und andere.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft weist jedoch auf das beschleunigte Verschwinden zahlreicher Arten hin, mit möglichen schädlichen Folgen für das Gleichgewicht der Ökosysteme und für das Wohlergehen der Menschen. Das liegt darin, dass in einem Ökosystem ein oder mehrere Arten sich von anderen ernähren und so ein Gleichgewicht zwischen ihnen entsteht.

Ein Beispiel ist ein Beispiel die Bestäubbarkeit von einheimischen Pflanzen durch Honigbienen. Dank derer verschwinden bestimmte Gewächse nicht. Der Mensch kann neben Honig auch Geflügelnebenprodukte und zahlreiche Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs (z. B. Früchte) erhalten. Aber auch die Bienen sind weltweit bedroht, ebenfalls in Paraguay. Sie entgehen nicht der Gefahr von menschlichen Aktivitäten: Entwaldung, Zerstörung des Lebensraums und Verschmutzung durch Pestizide sind nur einige Beispiele.

Gesetze zum Erhalt der Tierwelt sind wichtig, wenn sie eingehalten werden. Der wissenschaftliche Wert zum Erhalt ist unbestritten. Sie sind Lebewesen und erhalten das natürliche Gleichgewicht der Umwelt. Letztendlich wird die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen beeinflusst: Wasser, Boden und Bäume.

Wenn ein Wildtier aus seinem Lebensraum verschwindet, entsteht ein Ungleichgewicht, das sich auf andere Tiere, die Umwelt und den Menschen auswirkt. Das hängt eng mit den Nahrungsketten zusammen, in denen alle Arten wilder Tiere und Pflanzen voneinander abhängig sind. Und es sind diese Ungleichgewichte, die das menschliche Wohlergehen beeinflussen, mit dem Auftreten bestimmter Schädlinge und Krankheiten. Sie beeinflussen den Mensch und die landwirtschaftliche Produktion, da es keine natürlichen Feinde mehr gibt.

Eine Maßnahme, den Verlust eines biologischen Erbes zu verhindern, sind nationale und internationale Studien, bei denen jedes Land seine zu schützenden Arten von Wildtieren in internationale Listen aufnimmt, ähnlich wie die Rote Liste gefährdeter Arten. Aber es ist auch möglich, ein System zu entwickeln, bei der Tiere gezüchtet, landwirtschaftliche Nutzpflanzen erweitert, Grenzen gesetzt, die Umwelt geschützt und nachhaltige Bewirtschaftungs-, Züchtungs-, Ernte-, Verarbeitungs- und Vertriebswege mit Rückverfolgbarkeit installiert werden.

Der deutsche Philosoph Arthur Schoppenhauer sagte: „Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein”. Vielleicht hilft wirklich etwas mehr Mitleid, dass in Zukunft Paraguay ein wenig besser wird.

Wochenblatt / ABC Color

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