Morddrohungen in Obligado

Im Bereich der Vereinigten Kolonien, Departement Itapúa, kommt es zu massiven Problemen aufgrund illegaler Abholzungen. Der Bereich um die Kolonie Obligado ist am meisten betroffen.

Mehr als 200 Jahre alte Bäume verschwinden im Minutentakt. Exemplare, die über acht Meter Umfang haben, werden mit Lastwagen weggekarrt ohne jegliche Kontrollen.

„Es ist eine Schande. Keiner interessiert sich für das Geschehen“, sagte ein Kolonist der nicht erwähnt werden wollte. Hunderte von kleinen Hütten sind auf dem gesamten Gelände der Landwirtschaftsschule San Benito einfach so errichtet worden. Die religiöse Vereinigung Verbo Divino ist mit in dessen Besitz und brachte schon oft Anzeigen über das illegale Eindringen der Campesinos vor, ohne Erfolg. Der Streifen des natürlichen Waldes in dem Gebiet beträgt mehr als 800 Hektar.

Die Familie Ortiz wohnt ebenfalls in der Nähe der besetzten Gebiete und berichtet über Drohungen und Einschüchterungen. Vor einem Monat machte sie eine Anzeige auf dem Polizeirevier in Obligado. Kurz darauf erhielt sie in der Nacht Besuch. Wenn sie das Gebiet nicht verlassen, werde man sie umbringen, lautete die Drohung der Unbekannten. Die Familie packte ihre Sachen und zog weg.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Morddrohungen in Obligado

  1. Bitte mal einen Blick nach Brasilien werfen. Dort wird unbarmherzig abgeholzt und weil die fehlenden Bäume kein Wasser mehr verdunsten, ist es in anderen Landesteilen zu massiven Dürren und Versteppung gekommen. Sao Paulo hat leere Speicher, extremer Wassermangel im Land des Wassers! Wir schaffen das!

  2. Was ist nicht alles in den letzten 40ig Jahren in Itapua abgeholzt worden. Eine Schande. Es geht immer weiter! Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Autoritäten schauen zu. Paraguay ein Land der Amigos und alles ist erlaubt?

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