Concepción: Das Schiff Aquidabán, besser bekannt als der schwimmende Markt, ist auf den Gewässern des Paraguay-Flusses im Norden des Landes unterwegs. Als wichtigstes Transportmittel für die Flussufergemeinden leidet es heute am schlimmsten unter dem Mangel an Passagieren, Waren und einem Regendefizit.
Für die Bewohner der nördlichen Zone ist das Schiff Aquidabán ein Symbol, doch heute erlebt es die schwerste Krise seiner 50-jährigen Betriebszeit. Der Mangel an Passagieren, Fracht und Post zwang die Reederei, ihre wöchentlichen Fahrten einzustellen.
Bisher gibt es noch kein genaues Datum der letzten Fahrt, aber es ist eine Tatsache, dass das Schiff Aquidabán, die Lebensgrundlage vieler Familien, ihren Betrieb einstellen wird.
Manuela Meza arbeitete mehr als 20 Jahre lang auf dem Schiff und bedauerte, dass eine der wenigen Reisealternativen für Bewohner an den Ufern des Paraguay-Flusses, die viele Menschen anzog, nach 5 Jahrzehnten verschwinden muss.
Im Gespräch mit dem Sender GEN/Nación Media erzählte sie ihre Anekdoten mit dem Schiff. Meza sagte, dass die Reisen 3 bis 4 Tage gedauert haben, von Concepción nach Bahía Negra. „Wir haben alles mitgebracht, Obst, Gemüse, Post, Fleisch und vieles mehr, mit meinen anderen Begleitern“, berichtete sie.
Genau genommen gilt die Aquidabán als schwimmender Markt, da auf dem Schiff absolut alles zu jedem Ziel transportiert wurde.
Vor ein paar Tagen war dieses symbolträchtige Schiff der Protagonist der amerikanischen Zeitung The New York Times, wo sie die Aquidabán als ein altes Flussboot beschrieb, das durch das größte Feuchtgebiet der Welt fährt. In dem Material gaben sie auch bekannt, dass diese langjährige Transportmöglichkeit über den Paraguay-Fluss bald verschwinden würde.
🚢El Aquidabán dejaría de operar tras medio siglo. Déficit de pasajeros, cargas y falta de lluvias inciden de forma negativa.
Informa @legnarrow desde Concepción.
🎙️ @FabiGonzalezPy @JuancaDS
📻@Universo970py pic.twitter.com/yS9gfgeHez— GEN (@SomosGEN) July 6, 2023
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