Nach fast 10 Jahren Güterzug reaktiviert

Encarnación: Die Eisenbahn hatte früher einmal einen hohen Stellenwert im Land. Dann kam dieses Verkehrsmittel total zum Erliegen. Jetzt hat man zumindest einen Güterzug nach fast 10 Jahren wieder reaktiviert.

Nach fast einem Jahrzehnt wurde der Güterzugverkehr zwischen Paraguay und Argentinien am Dienstag dieser Woche in Encarnación, Itapúa, wieder aufgenommen.

Der Bahnhof der Stadt Encarnación im Departement Itapúa war an diesem Dienstag das Epizentrum des offiziellen Akts, mit dem der Güterzugverkehr begann, der Paraguay mit Argentinien über die Brücke San Roque González de Santa Cruz verbindet.

Auf diese Weise kehrt Trenes Argentinos, abhängig vom Verkehrsministerium des Nachbarlandes, zurück, um die Gleise zwischen Encarnación und Zárate, Provinz Buenos Aires, Argentinien, mit Zügen zu befahren, die grundsätzlich nur Reis für den Export transportieren, so, Daniel Vispo, Leiter der Behörde aus dem Nachbarland.

„Ungefähr 600 Tonnen werden in Encarnación geladen, 600 Tonnen werden nach Zárate versandt, die Fracht geht weiter nach Costa Rica und der Kunde hat ungefähr 4.000 Tonnen in der Nähe von Encarnación gelagert, das macht sieben Züge von jeweils 600 Tonnen”, erklärte Vispo.

Er fügte hinzu, dass sie mit den Verantwortlichen des Konsortiums, Fepasa und mit dem Kunden über die Wiederaufnahme des Güterzugsverkehrs von etwa 40.000 Tonnen gesprochen haben, was eine Arbeitsprognose von fast einem Jahr ergebe.

Lauro Ramírez, Präsident von der staatlichen Eisenbahngeselllschaft Ferrocarriles del Paraguay (Fepasa), erklärte seinerseits, dass ein Güterzug bereits bereit sei, die paraguayische Produktion in Überseehäfen zu bringen und betonte, dass dies “eine logistische Alternative für Paraguay darstellt, ein Ziel, das nach 10 Jahren wieder erreicht wurde”.

Ebenso sagte er, dass sie beabsichtigen, das Frachtvolumen unter Berücksichtigung der Kapazität des Güterzuges schrittweise zu erhöhen und behauptete, dass auch der Zugverkehr für Passagiere voraussichtlich bald reaktiviert werde.

„Es ist sehr wichtig, in einem Land ohne direkten Meerzugang logistische Alternativen zu haben, das ist eine gute Nachricht. Institutionell bedeutet dies für Fepasa, dass es wieder einen seiner Zwecke, den Gütertransport, erfüllt. Nächste Woche soll dann der Zugverkehr mit Passagieren zwischen Encarnación und Posadas wieder stattfinden”, betonte Ramírez.

Den Daten zufolge ging der letzte Zugkonvoi mit paraguayischem Reis, der auf dieser Route verschickt wurde, 2012 auf die Reise und die Wiederaufnahme des Dienstes ist von entscheidender Bedeutung. Die Reaktivierung des Güterverkehrs auf der Schiene wird aufgrund der niedrigen Flusspegel, die die Schiffbarkeit erschweren, große Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bewegung der Region haben.

Wochenblatt / Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet. Übertrieben rohe, geistlose oder beleidigende Postings werden gelöscht. Auch unterschwellige Formen der Beleidigungen werden nicht toleriert, ebenso wie Drohungen und Einschüchterungsversuche. Das Setzen zu externen Links ist nicht erwünscht, diese werden gelöscht. Bitte bedenke, dass die Kommentarfunktion keine bedingungslose und dauerhafte Dienstleistung darstellt. Eine Garantie für das dauerhafte Vorhalten von Kommentaren und Artikeln kann nicht gegeben werden. Insbesondere besteht kein Rechtsanspruch auf die Veröffentlichung und/oder der Speicherung von Kommentaren. Die Löschung oder Sperrung von Kommentaren liegt im Ermessen des Betreibers dieses Dienstes.

1 Kommentare zu “Nach fast 10 Jahren Güterzug reaktiviert

  1. Boah, das ist aber gar nicht einmal so schlecht für eine Raumfahrernation (gemäß hiesig Politiker), wieder ein Tschutschubähnchen einzuführen. Wenn auch nur über die Strecke von 10 Kilometern. Sogar an Güterverkehr haben sie gedacht, nachdem die Amigo-Direktoren hiesig Ministeriums für Eisenbahn über Jahrzehnte monatlich Gehalt bei null Tschutschubähnchen erhalten. Fabelhaft.