Nach türkischem Vorbild?

Asunción: So wie in der Türkei abgesegnet könnten auch in Paraguay Schritte zur Entlastung der Gefängnisse in Zeiten des Covid-19 getroffen werden. Damit würden beide Seiten profitieren.

Gestern meldeten mehrere Presseagenturen, dass der oberste Gerichtshof in der Türkei rund 90.000 Häftlinge aus den Gefängnissen entlassen werde, um eine Infizierung hinter Mauern möglichst nicht passieren zu lassen. Die meisten der Häftlinge sind noch nicht verurteilt und sitzen wegen minderschweren Delikten und Verbrechen. Politische Gefangene erreicht die Maßnahme nicht. Erschwerend dazu kommt, dass schon 17 Insassen und 79 Wärter positiv auf Covid-19 getestet wurden.

Beim obersten Gerichtshof in Paraguay liegt eine ähnliche Petition des Justizministeriums vor, wodurch ungefähr 900 Insassen kurzfristig entlassen werden könnten. Da die Minister des Obersten Gerichtshofes derzeit nicht arbeiten, kann dazu noch keine Entscheidung getroffen werden. Ebenso ist noch kein Fall einer Ansteckung hinter Gittern bekannt. Die Besuche in Justizvollzugsanstalten sind seit Wochen ausgesetzt. Alle Kommunikation mit Familienmitgliedern funktionieren ausschließlich über Videoanrufe.

Wochenblatt / Hoy

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2 Kommentare zu “Nach türkischem Vorbild?

  1. Genau last sie raus die werden schon einen Weg finden um an Geld zu kommen .
    Deren Familien haben eh nichts und wenn sie gut zuschlagen werden sie als Familien Held gefeiert .
    Mal so ein kleiner Ueberfall wird ja eh nicht weiter verfolgt .
    Also viel spass noch und gute Nacht .

  2. Wäre besser gewesen man hätte die Masken-Maßnahmen übernommen. In der Türkei erhält jeder Bürger 5 Masken alle 10 Tage umsonst vom Staat, sogar teilweise nach Hause geliefert.

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