Nach über 300 Jahren vor dem Verfall

Yabebyry: Im Jahr 1700 wurde der Tempel San Francisco Solano in Yabebyry erbaut. Jahrhunderte strotze das Bauwerk der Witterung und weiteren Einflüssen. Nun ist der Verfall vorprogrammiert, wenn nicht bald etwas passiert.

Marshall Francisco Solana López besuchte in dem Tempel des Öfteren die Messe. Jetzt befürchten Bewohner aber, dass die Reliquie vor dem Zerfall sei. Zudem wurden schon zahlreiche Gegenstände von historischem Wert aus dem Gebäude gestohlen. Sie waren wichtige Zeitzeugen der Vergangenheit von Paraguay.

Ein Teil der Kuppel von der Kirche stürzte 2013 wegen einem Sturm ein. Seitdem ist das Gebäude eine Ruine. Keine Person darf mehr in das Innere, ein Zaun wurde errichtet.

Vor ein paar Tagen stürzte noch ein weiterer Teil der Kuppel ein aufgrund schleichender Feuchtigkeit in der Bausubstanz. Dorfbewohner befürchten, das Relikt könnte vollständig kollabieren. Ob der Verfall überhaupt noch zu stoppen ist glauben viele schon gar nicht mehr.

Ignacio Brizuela, der Bürgermeister von Yababyry, sagte, es gebe seit 2015 ein Projekt mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC), das Gebäude zu restaurieren.

„Wir sind besorgt über den Zustand des Tempels. Mit dem neuen Einsturz an der Kuppel habe wir Angst die ganze Struktur zu verlieren. Neben dem historischen Erbe kann das Gebäude eine Touristenattraktion werden und Einnahmen für die Bevölkerung generieren“, sagte Brizuela.

Ricardo Riego Volpe vom MOPC, erklärte, sobald das Finanzministerium eine Erhöhung beim Budget vornehme, würden die Arbeiten beginnen.

„2017 war das Projekt geplant, aber es kam zu einem Veto. 2016 war das Budget schon vorhanden, aber es wurde nicht freigegeben. Nun haben wir einen Antrag bei der Direktion für öffentliche Investitionen auf eine Erweiterung der Finanzmittel gestellt. Sind diese bewilligt, wird Kontakt mit der Fakultät für Architektur aufgenommen, damit Experten sich dieser Sache annehmen. Dann muss das Nationale Sekretariat für Kultur (SNC) die Ausschreibung genehmigen“, erklärte Volpe.

Quelle: Ultima Hora

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