Nachdem der kleine Hunger kam: Lehrer heben Hungerstreik auf

Asunción: Die vier Lehrer, die sich im Hungerstreik befanden, beschlossen, die Maßnahme am Freitag aufzuheben. Sie kündigten jedoch an, dass sie ihre Mobilisierung fortsetzen werden, bis sie die von der Branche geforderte Lohnanpassung von 16 % erreicht haben.

“Ich hatte nicht vor, den Kampf der anderen zu beenden. Für Montag ist ein Treffen anberaumt”, sagte Silvio Piris, Vertreter der Föderation der Pädagogen Paraguays (FEP) im Gespräch mit Abc Color.

Die vier Lehrer, die sich seit letztem Montag im Hungerstreik befanden, beschlossen, die Maßnahme am Freitag aufzuheben, gaben aber an, dass sie sich weiterhin mit ihren Kollegen für die Gehaltsanpassung von 16 % einsetzen werden.

Es sei daran erinnert, dass die Lehrer des öffentlichen Dienstes eine Gehaltserhöhung von 11 % und eine Zusage von 5 % für das nächste Jahr erhalten haben, sie behaupten jedoch, dass sie laut Gesetz in diesem Jahr Anspruch auf 16 % haben.

In diesem Sinne ordnete das Bildungsministerium zum 1. Oktober letzten Jahres eine Anpassung um 8 % an, wodurch sich die Gehälter der Lehrer auf 2.916.000 G. pro vierstündige Schicht erhöhten. An diesem Tag begann der Streik mit einer Forderung von 16 %.

Angesichts der Hartnäckigkeit des Streiks erhöhten die Behörden diese Erhöhung auf 11 %, aber die Lehrer lehnten das Angebot ab und hielten den Streik aufrecht, so dass die Schüler weiterhin ohne Unterricht sind.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Nachdem der kleine Hunger kam: Lehrer heben Hungerstreik auf

  1. Diese vier Lehrer haben scheinbar die Vereinbarung falsch gelesen. Da stand nämlich, daß im Jahre 2021 bis zu 16% Lohnerhöhungen bewilligt werden soillten. Sie haben scheinbar “bis zu” überlesen. So wären also die bisher bewilligten 11’% für dieses Jahr in Ordnung. Diese Lehrerchen sollten erstmal Lesen lernen, bevor sie sich erdreisten, lehren zu wollen.

  2. “Föderation der Pädagogen Paraguays”, hehe, “Föderation” habe ich in Zusammenhang einer Gruppierung von Menschen noch nie gehört.
    “Pädogogen” ist weit übertrieben, denn ich habe zwar nicht alle Lehrer, mit denen ich es zu tun hatte, gefragt, was sie den studiert haben, aber die Antworten die ich bekam waren “Lic. in irgendwas” oder “bin noch Student der Irgendwas-Wissenschaften”. Ein Lehrerseminar dürfte es hierzulande nicht geben. Hinter dem Begriff “Pädagoge” ist wohl etwas anderes zu verstehen als halbwegs Lesen und Schreiben zu können. So habe ich auch schon ein Modellflugzeug-Bausatz 1:32 zusammengesetzt, bin deshalb noch lange kein Pädagoge in Flugzeug-Ingeneria.
    “Professor/a” muss man im spanischen Sprachraum gelten lassen, das ist nicht mit dem deutschen Sprachraum vergleichbar.
    2,9 Mio liegt über dem Mindestlohn von 2,2, den hierzulande für einen Ganztagsjob bekommen, auch samstags. Die hiesig Lehrerschaft arbeitet von 7 bis 11 Uhr ODER 13 bis 17 Uhr x5 pro Woche. Demnach mehr als genug für Kinderarbeit. Mit Privatunterricht verdienen sie noch zum Bedingungslosen Grundeinkommen dazu. Privatunterricht, den sich nicht allen leisten können, haben die Kinder auch bitter nötig.
    Nach Ausbruch des Uhhh-Viru konnten se ein Jahr lang Ferien machen und seit da versenden sie alle paar Tage WhatsUpp-Hausaufgaben. Für die Eltern ein enormer Mehraufwand. Demnach sollten die Eltern 2/3 des Gehaltes der Lehrer bekommen, natürlich denen abgezogen.
    Nicht nur, dass man mit einem erwachsenen Paraguayer:*in über überhaupt kein Thema außer das Englisch, welches in Alemamia gesprochen wird, Streichhölzl oder Bierbücksentürmchenbau sich unterhalten kann, selbst das Mysterium für hiesig Cultura und Educacción MEC sprich seit Jahren von riesigen Defizit der hiesig Bildung, aber nichts ändert sich.
    Man erkennt es schon daran, dass wenn man sechs Kosteletten haben möchte, sechs verschieden dicke Kosteletten erhält, so dass die einen mit dem Essen schon fertig sind, wenn die anderen anfangen. Was sich durch alle Handwerkskünste durchzieht. Wirf dein Auto weg, wenn es zum Ölwechsel muss und kaufe dir ein neues “Halbneues” (Gebrauchtwagen), oder deine noch zwei von fünf vorhandene Radschrauben fliegen dir nach dem Ölwechsel um die Ohren.

  3. Das wäre jetzt DIE Gelegenheit, alle Lehrer, die meinen, sie müssten nach gut 18 Monaten Ferien mehr Geld erstreiken, zu entlassen.
    Dann werden neue Arbeitsverträge aufgesetzt, in denen u.A. das Streiken untersagt wird.
    Die tägliche Arbeitszeit wird auf 6 Stunden pro Turnus erhöht.
    Außerdem werden Fehltage wegen schlechten Wetters o.ä. vom Lohn abgezogen.
    Wer diesen neuen Vertrag nicht unterschreibt, wird nicht mehr eingestellt.

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