Asunción: Nenecho gewählt zu haben hatte seinen Preis. Wie jetzt bekannt wurde, haben der Bürgermeister, César Ojeda (ANR), wie auch der wiedergewählte Bürgermeister, Óscar Nenecho Rodríguez (ANR), keine Beiträge an die städtische Pensions- und Rentenkasse gezahlt.
Insgesamt wurden 18.456.148.051 Guaranies, also fast 3 Millionen US-Dollar veruntreut. Aktuell weiß keiner wohin das Geld geflossen ist. Sicher ist nur, dass es nicht in der Rentenkasse ankam.
Die Caja de Jubilaciones y Pensiones del Personal Municipal bestätigte, dass sie keine Beitragszahlungen für Mai, Juni, Juli, August und September von der Stadtverwaltung Asunción erhalten hat. Den Angestellten der Stadtverwaltung wurden jedoch regelmäßig die Beiträge vom Gehalt abgezogen.
Arnaldo Cardozo, Personalchef des Fonds, erklärte, dass die Stadtverwaltung verpflichtet ist, jeden Monat den Betrag, der von den Gehältern der angeschlossenen Angestellten abgezogen wird, an den Fonds zu überweisen. Im Falle der Stadtverwaltung der Hauptstadt sind mehr als 3.000 Beitragszahler beteiligt, sagte er.
Sowohl der amtierende Bürgermeister César Ojeda (ANR) als auch der wiedergewählte Bürgermeister Óscar Nenecho Rodríguez (ANR) haben die Überweisung der Mittel im Mai gestoppt und bis heute nicht vorgenommen und auch nicht darüber berichtet, was mit den Geldern geschehen ist, die für die Pensionierung der Arbeitnehmer bestimmt sind.
Cardozo erklärte, dass 10 % von den Gehältern abgezogen werden. Er erklärte, dass die Mitglieder keinen Zugang zu Krediten und Gesundheitsdiensten haben, da die Stadtverwaltung ihre Zahlungen eingestellt hat, und dass auch die Rentner betroffen sind. “Wenn die Gemeinde nicht auf dem neuesten Stand ist, betrifft das alle Beitragszahler”, sagte er.
Der Stabschef wies darauf hin, dass die Stadtverwaltung von Asunción als große Gemeinde einen großen Einfluss auf die Caja als Institution hat, da sie fast ein halbes Jahr im Rückstand ist.
Diese Schulden wurden erst jetzt bekannt, weil der Bürgermeister Kredite zur Begleichung verschiedener Posten beantragte, darunter 18.456.148.051 Guaranies, die er der Rentenkasse schuldet. Der Bürgermeister hat gestern auf Anfrage der Presse, was sie zu tun gedenkt und warum sie beschlossen hat, diese bereits abgezogenen Mittel umzuleiten, nicht reagiert. Abc Color hat sich an Edwin López, den Direktor für Verwaltung und Finanzen der Stadt, gewandt, der zuerst zwar gesprächsbereit war, dann aber nicht auf Anrufe reagierte.
Wochenblatt / Abc Color
Leo
Wie ein Haufen herumirrender Irrer. Das einzig koordiniert Gekonnte hierzulande wie mir scheint die täglich Müllentsorgung und Saufgelage. Das funktioniert perfekt. Gegen diesen amtierenden Bürgermeister der Hauptstadt wurde doch schon vor seiner kürzlichen Wahl ein Gerichtsverfahren auferlegt. Durfte trotzdem gewählt werden da noch die Unschuldsvermutung gilt. Na sowas. Jedoch gut, dass sie 1/2 Jahr später auch schon festgestellt haben, dass das keine Zahlungen eingegangen sind. Aber auch das wird sich erklären oder Gras darüber trinken lassen.
DerEulenspiegel
Nennen wir ganz klar das Kind beim Namen: DAS SIND ALLE HOCHGRADIGE VERBRECHER! Ist das eigentlich noch niemand aufgefallen, daß die meisten solcher und ähnlicher Fälle aus dem Personal der Colorados kommt? Ich bin davon überzeugt, daß auch diese Verbrecher, wie fast immer, ohne nennenswerte Strafe davon kommen.