Neue Gefängnisse ohne Wasserversorgung

Asunción: Justizminister Ángel Barchini bekräftigte, dass beim Bau der Gefängnisse, mit der unter der Regierung von Mario Abdo Benítez begonnen wurde, kein Zugang zu grundlegenden Elementen wie Wasser vorgesehen sei, obwohl diese fast vollständig fertiggestellt sind.

„Leider erfolgte der Bau dieser Gefängnisse ohne eine Prognose der grundlegenden Elemente, die eine Haftanstalt benötigt, wie zum Beispiel Wasser. Im Gefängnis Minga Guazú ist das der Fall, das zu praktisch 98 % fertiggestellt ist. Hier haben wir gravierende Wasserprobleme aufgrund mangelnder Planung“, sagte Barchini.

Er fügte hinzu, dass die Schulung des Strafvollzugspersonals für diese neuen Gefängnisse ebenfalls nicht vorgesehen sei und kündigte an, dass eine Reihe von Treffen abgehalten werden, damit dieses Problem gelöst und die Haftanstalten aktiviert werden können.

„Im Laufe der Woche habe ich ein Treffen mit der Ministerin für öffentliche Arbeiten, Claudia Centurión und mit dem Team des Justizministeriums geplant, um zu bewerten, wie wir die Verantwortung für die Inbetriebnahme übernehmen werden. Wir sind in allen Strafvollzugsanstalten überfüllt und es erscheint mir absurd, dass wir fast fertig sind und sie aufgrund mangelnder Planung nicht nutzen können“, sagte Barchini abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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9 Kommentare zu “Neue Gefängnisse ohne Wasserversorgung

  1. Klammeraffe Muss

    Och, im Paraguay no hay Problemas. Buddelns halt jetzt, wo der Bau fast fertig ist, im Garten direkt neben dem Müllabfackelplatz ein Loch als Sickergrube. Dann ziehens die Rohre in die Hüüüslis, indem Löcher in die Mauern geschlagen werden. Dann müssens noch einmal aufspitzen, weil se vergessen haben auch gleich die Zuleitungen zu verlegen. MUSS ja auch gespült werden. Dann müssens noch einmal aufspitzen, weil se vergessen haben auch gleich die Elektrik zu verlegen. Müssens ja auch mal bei Nacht aufs Hüüüsli. Am besten Wasser und Elektrik nachträglich überirdisch in einem Kanal verlegen. Man, das gibt dann einmal ein Gaudi.

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  2. Vielleicht ist eine Wasserversorgung gar nicht vorgesehen, damit man sich um das Abwasser nicht zu kümmern braucht ? (- Sarkasmus aus -)

    Zudem sind die Gefängnisse voll mit Unschuldigen, Missbrauch von Prision preventiva! Andere warten seit Jahren (!!) auf einen Prozess, d.h. sie sind ohne Urteil, es wird alles unendlich in die Länge gezogen.

    Im Gefängnis Emboscada nueva ist nur stundenweise Wasser verfügbar, seit Jahren, besonders schlimm im Sommer bei über 43°C bei min. 8 Mann pro Zelle auf 3m x 4m, das Wasser muss (falls ausnahmsweise etwas aus dem Wasserhahn träufelt) in Eimern gesammelt werden (für Clospülung, zum Trinken usw), an Dusche ist nicht zu denken, da der Wasserdruck nicht ausreicht. Keiner fühlt sich berufen, den Notstand zu beheben. Stattdessen werden die Gefangenen geschröpft, um vorgeblich neue Wasserrohre zu kaufen und zu verlegen, oder um die ständig kaputte Wasserpumpe zu reparieren (eine Reservepumpe ist nicht vorgesehen), und sonstige Lügen, um ihnen auch noch das letzte Geld abzuknöpfen.

    Was ist eigentlich mit den Menschenrechten hier in Paraguay ???
    Ach so, Gefangene sind ja keine Menschen, nicht mal Basura – nein, sind sind ja Gar Nichts !

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  3. tja , das was sicher nicht vergessen wurde sind die asphaltierten Flächen mit dem Asphalt des Abdo Clan ?

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    1. DerEulenspiegel

      Klar doch. Aus Ihrer Sicht wären Flächen aus Zement/Beton das Cartes-Imperium zu bevorzugen. Was sind Sie nur für ein Heuchler!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  4. DerEulenspiegel

    Das ist ja schlimmer, wie bei den bekannten “‘Schildbürgern aus Schilda”! Was für Idioten waren/sind da nur am Werk?

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  5. In einer kleinen Stadt in Neembucu hab ich mal auch was Irres erlebt. Es sollte ein neues Wasserwerk gebaut werden. Angefangen bei einer sehr fragwürdigen Planung, die von Yacyreta genehmigt und finanziert wurde hat man einfach in einem kleinen Lote mitten im Ort angefangen zu bauen. Die Wasserfassung sollte am Rio Parana erfolgen – mal eben so 4-5 km weg vom Wasserwerk ohne genau zu definieren, wo genau das erfolgen soll – und auch noch im Überschwemmungsgebiet und nirgendwo elektrischer Strom. Die wichtigsten Fragen wurden gar nicht geklärt und man hat einfach in einem viel zu kleinen Lote angefangen die Becken zu betonieren. Irgendwann ging es nicht mehr weiter und seitdem “schmückt” dieser Rohbau den Ort. Jetzt sollte dieses Bauvorhaben wieder aufgenommen werden und Fachleute (übrigens nicht vom Staat oder von Yacyreta) eine Einschätzung darüber geben.
    Der Bürgermeister war völlig überfordert, als ich einen langen Vortrag geben musste, was alles falsch gemacht wurde. Kompletter Rohbau ist zum jetzigen Stand obsolet und völlig nutzlos, aber hey, ein paar Leutchen haben damit Geld “verdient” und das ist schließlich das Wichtigste, oder nicht?

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  6. Mein Vater, zuletzt Oberfeldarzt der BW, hat folgendes erlebt:
    Beim Bau einer neuen Bundeswehr-Kaserne hat man vergessen in dem Gebäude, wo die Soldaten untergebracht sind, Toiletten einzubauen. Das fiel erst auf am ersten Betriebstag, als die Jungs abends suchend durch das Gebäude irrten, um das nicht vorhandene Scheisshaus zu suchen.
    Wahre Geschichte. … aber schon sehr lange her (Ende 60-er oder 70-er Jahre)

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  7. bauen hier in paraguay ist das reinste abenteuer, da weiss die rechte hand nicht was die linke macht…… echt lustig das ganze besonders dann, wenn man dafür nicht bezahlen muss die schäden zu beheben. wäre bestimmt ein bestseller wenn man über all diese dinge die so passieren hier in paraguay ein buch schreiben würde