Neuer Preishammer: Villarrica und mennonitische Kolonien im Chaco betroffen

Villarrica: Die tariflichen Neuerungen, die von der Regierung abgesegnet wurden, sollen ab dem 20. März greifen. Mennonitische Kolonien im zentralen Chaco und Nutzer aus Villarrica haben mit Erhöhungen von 40 bis 97% zu rechnen.

Im Gegensatz zum Rest des Landes haben Villarrica und die mennonitischen Kolonien im Chaco nichtstaatliche Vertreiber. In Villarrica ist das das Unternehmen Luz y Fuerza S.A. (Clyfsa) während im Chaco die Kooperativen diese Arbeit erledigen.

Laut dem Ingenieur Luis María Ocampos, Präsident der Clyfsa, soll mit der Erhöhung nur de Unfähigkeit und Ineffizienz vertuscht werden, da sie 30 – 40% Verlust bei der Übertragung haben.

Die Erhöhung bei mittlerer und hoher Spannung ist laut Ingenieur Fabián Cáceres, Planungsdirektor der Ande, notwendig, da der Staatsbetrieb bis jetzt die privaten Anbieter subventioniert habe. Er erklärte weiter, dass die Energie der 220.000 Volt Linie durchschnittlich 32 US-Dollar pro MWh kostet und ohne operative Kosten hinzuzurechnen der Strom für 22 US-Dollar pro MWh kommerzialisiert wurde.

Wochenblatt / Ande

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18 Kommentare zu “Neuer Preishammer: Villarrica und mennonitische Kolonien im Chaco betroffen

  1. Was ist die ANDE nur für ein seltsamer Laden? Anstatt endlich sämtliche Schwarzbezieher von Strom und alle säumigen Zahler wie Behörden zur Kasse zu bitten bzw. zu sanktionieren, müssen diejenigen, die bisher stets korrekt ihre Rechnungen bezahlten, für diese Gauner & Betrüger den Kopf hin halten. Was ist das nur für ein Rechtsverständnis und eine fragwürdige Moral? Und die Regierung schweigt dazu.

  2. Die MWh kostet 32 $. Dann kostet die KWh 160 G. Die Ande verkauft den Strom dann zum mehr als dreifachen Preis. Sauberes Geschäft aber es genügt immer noch nicht. Das ist eine Handelsspanne von 300 %! Hier sind Betrüger und Abzocker am Werk, denen schnellstens das Handwerk gelegt werden sollte.

    1. Hermann, deine Rechnung ist nicht korrekt. Die 32 USD beziehn sich auf 220 kV, Transmision also. Du rechnest aber Endverbraucher,Baja Tensión. Dazwischen stehen tausende von Kilometer Leitungen, viele Umspannwerke, haufenweise Transformatoren etc. Das muss auch bezahlt werden.

  3. Nachtrag: Nach den letzten veröffentlichten Zahlen setzt die ANDE durchschnittlich 1.800 MWh / Tag um. Einkaufspreis: 57.000 $. Verkaufspreis: 172.800 $. Differenz: 115.000 $. mal 365 Tage: etwas über 42 Millionen Dollar.
    Mit so einer Summe ist es natürlich unmöglich eine sichere und dauerhafte Versorgung mit Energie sicherzustellen.
    Ich bin mir aber auch sicher, dass hier im Beamtenapperat diese kleine Rechenaufgabe (6. Schulklasse) keiner nachvollziehen kann. Einfach zu viele Nullen, bei den Zahlen und an den Schreibtischen.

  4. Am 24.2.2016 (wohlgemerkt 2016) berichtete TELEFUTURO in den Frühnachrichten von den Aussenständen der ANDE. Ich wiederhole diese Zahlen:
    Ministerios 242.000 millones
    FF.AA. 31.200 millones
    IPS – Essap –
    INC – Copaco 97.000 millones
    Secretaria – Congreso-
    Clinicas –
    Gobernaciones 18.000 millones
    Gesamt 388.200 millones

    Sicherlich wurden diese Aussenstände zwischenzeitlich ausgeglichen . . .

  5. Dienstag wollen Buerger in Asuncion eine Bratpfannen-Klopf-Demonstration gegen die geplanten Preiserhoehungen der ANDE machen. Nur…wird dieser Protestmarsch genauso ins Leere gehen wie die davor. Wen interessierts eigentlich was das Volk will….oder nicht?? Niemanden!!

  6. Die Erklärungen der ANDE bzw. durch die Presse sind unkorrekt. Der Anstieg beträgt ( nicht nur im Chaco oder Villarrica ) deutlich mehr als die 10,5% – 15% – 19,1 %.

    In meinem Fall, wir hatten bisher Categoria 153 – Residencial 105, bisher 256,65 G./KWH. Nach der Tariferhöhung 403,82 G. ( 301-500 KWH ), 420,27 G. ( 501-1000 KWH ) und 435,51 G. ( über 1000 KWH ). Das ist eine Erhöhung, je nach Verbrauch von mehr als 50 bis zu 70%.

    Zum anderen, wird der Vergleich alter / neuer Tarif zusätzlich durch die Umbennungen der Categorien und Zuordnungen erschwert.

    Ich würde mir auch vom Wochenblatt eine sorgfältigere Berichterstattung wünschen. Nicht einfach alles blind übernehmen.

    1. Evaristo, du vertauschst Kategorien. Deine bisherige (153) ist Media Tensión, gibst aber die neuen Tarife für Baja Tensión an. So kann man natürlich alles teurer rechnen, nur stimmen tut´s halt nicht.

      1. Hola Dieter,
        im neuen Tarifwerk Nr. 21 taucht bei Media Tension der Tarif Residencial / Domestico gar nicht mehr auf. Oder sollte der unter Media Tension Otros laufen? Wenn nicht, kannst Du mir sagen wohin der alte ( 153 ) jetzt zugehört?

  7. …”Im Gegensatz zum Rest des Landes haben Villarrica und die mennonitischen Kolonien im Chaco nichtstaatliche Vertreiber.“…
    Da ANDE nie einen eigenen Tarif für nichtstaatliche Vertreiber hatte werden diese nun durch eine Tariferhöhung beim Bezug von 66 KV wirtschaftlich ruiniert. Laut ABC vom 14.3.2017 hat ANDE in Filadelfia schon ein Verwaltungsgebäude gebaut trotz alle Arbeiten von der Cooperativa gemacht werden.
    ANDE will keine Konkurrenz von nichtstaatlichen Vertreibern haben, die rationeller arbeiten und einen besseren Kundendienst leisten.

  8. Wenn Ande alle Strombezueger zur Kasse bittet und selber 365 Tage a 24 Stunden Strom liefert, ohne Unterbruch…… dann waere Ande… Weltweit der neue Star am Boersenhimmel und auch Cartes wuerde dort investieren! Was er im Moment vermutlich nicht macht… sonst waere er nicht $ Milliardaer

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