Niqab einer Fernsehmoderatorin löst geteiltes Echo aus

Asunción: Die Fernsehmoderatorin Pati Ginzo wurde auf Twitter zum Trend, nachdem sie auf ihrem Instagram-Account einen Post veröffentlichte, in dem sie ihre Solidarität mit den Frauen in Afghanistan bekundete und sich mit einem Niqab zeigte.

Dass jemand mit den Frauen Afghanistans sympathisiert, ist in diesen Zeiten keineswegs unvernünftig, geschweige denn seit der Rückkehr des Taliban-Regimes an die Macht sogar unter Umständen beleidigend.

Auf ihrem Instagram-Account postete Ginzo einen Post, in dem es hieß: „Wo eine Frau leidet, leiden wir alle. Es scheint, dass sie weit weg sind, aber sie sind näher, als wir uns vorstellen. Heute veröffentliche ich dieses Foto, um Sie darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, sich für die Rechte der Frauen auf der ganzen Welt einig zu sein. Unsere afghanischen Schwestern erleben eine Hölle und es scheint wenig zu geben, was eine einzelne Person tun kann, aber es ist an der Zeit, unsere Stimme zu erheben, über das Problem zu sprechen, sich der Geschehnisse bewusst zu sein und humanitäre Behandlung für sie einzufordern“, schrieb die Moderatorin.

Begleitet wurde der Post von einem Foto, auf dem sie sich mit einem Niqab zeigte, eine von muslimischen Frauen getragener Gesichtsschleier, der bei den Internetnutzern eher ein geteiltes Echo auslöste und die auf diese Weise verstanden Solidarität eher als eine Parodie oder sogar Marketingtechnik auslegten.

“Es fehlt ihr an Fingerspitzengefühl” oder “Sie können das Unglück eines anderen nicht ausnutzen, um sich in Pose zu setzen”, lauteten einige Kommentare auf den Post von Ginzo, deren Foto mit Lichtgeschwindigkeit durch die sozialen Netzwerke zirkulierte, was dazu führte, dass sie zum Trending Topic auf Twitter in Paraguay wurde.

Wochenblatt / Cronica / Twitter

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4 Kommentare zu “Niqab einer Fernsehmoderatorin löst geteiltes Echo aus

  1. Ungeimpfte Frauen müssen mal nun mal auch Gesichtsmaske tragen. Wegen dem Corona-Viru. Und siehe da, da die ganze Menschheit seit 1,5 Jahren eine Gesichtsmaske trägt, wir seit da an das Viru auch kaum weiter gegeben. Und seit da sind alle glücklich und zufrieden und wenn sie bis heute noch nicht gestorben sind, dann warten sie auf die Corona-Viru-Sorte: Sars-v2.x-Codename: Asterix & Idefix.

  2. Die taliban wollen ihre frauen auch vor dem virus schützen. So kann man das schon sehen.
    Das beste wäre wenn die so zu einer demo geht und wenn sie die burka abnimmt und keinen tapa boca hat, bekommt sie eine saftige strafe.
    Ansonsten der übliche online meme um klicks zu generieren. Das muss leider wirklich weg weil erreichen tut man damit nichts. Es ist nur gesteuertes manipulieren.

  3. Solidarität mit dem Symbol der Unterdrückung. Eigenartig. Vor der Talibanübernahme hat die Tante wahrscheinlich einen feuchten Kericht um die Rechte der Frau in islamischen Staaten gegeben. Aber jetzt ist ja die Zeit günstig, um sich in sozialen Netzwerken wieder mal ins Gespräch zu bringen.

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