NSA bespitzelte auch Paraguay

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Asunción: Nachdem gestern bekannt wurde, dass die Nationale Agentur für Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika auch Brasilien ausspioniert hat, was Entrüstung hervorrief,  weiss man heute das gleiche auch in Paraguay, dank diverser Dokumente, die Ex CIA Datenanalyst Edward Snowden der englischen Tageszeitung The Guardian zuspielte.

Frei nach dem Motto „Spioniere wo es nur geht“ kam schon vor zwei Jahren dank WikiLeaks ans Licht, was US-amerikanische Botschafter in Asunción nach Washington entsandten.

Des Weiteren rückten ins Visier der NSA und CIA Kolumbien und Mexiko. Die Kontrolle umfassten Telefonanrufe und ein Grossteil des Email Verkehrs. Mit weniger Aufmerksamkeit als eben aufgeführte Länder wurden auch Argentinien, Ecuador, Costa Rica, Chile, Honduras, Nicaragua, Panama, Paraguay und El Salvador überprüft, erklärt ein Tageszeitungsbericht in der brasilianischen O Globo.

Aus dem Bericht geht nicht klar hervor, was ausspioniert wurde und gar wann und wie das erfolgte.

Edward Snowden, gewollt einerseits von der US-amerikanischen Justiz, sucht einen Ausweg aus dem Transitbereich des Moskauer Flughafens nach Nicaragua, Land welches er um Asyl bat und welches ihm dieses erteilen würde. Auch Venezuela, Bolivien, Ecuador und selbst Uruguay wären zu diesem Schritt bereit.

(Wochenblatt / Abc)

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17 Kommentare zu “NSA bespitzelte auch Paraguay”

    1. Heiko

      Wenn sie es richtig ausgewertet und daraus Schlußfolgerungen gezogen hätten, dann hätten sie schon längst die Drogenmafia hier hochgehen lassen – natürlich nur, wenn dies im Sinne der USA gewesen wäre.

      1. Horst

        Die Drogenmafia hochgehen zu lassen ist nicht im Sinne der USA.
        Sonst hätten sie längst die rießigen Mohnfelder in Afghanistan die für die Opiumproduktion vorgesehen ist und von der ganz Europa überschwämmt wird zerstört. Flieger, Drohnen ,alles da, nur unternommen wird nichts.
        Vieleicht hängt es auch damit zusammen, weil einer der ganz Großen im Geschäft Karsais Bruder ist.

    2. siggi

      Um die hiesige Oberschicht erpressbar zu machen, dafür dürfte es reichen. Und mehr wird sie auch an paraguays Daten- und Celulargetuschel nicht interessieren.

      Das warum erklärt sich auch sehr schnell wenn man sich fragt, warum im Herzen Südamerikas, Asuncion, die zweitgrösste US-Botschaft weltweit steht. Wahrscheinlich sind es nur die günstigen Bodenpreise, die hier nach so einer personalintensiven US-Präsenz verlangen. Irgendwer muss den ganzen Rasen ja mähen.

  2. Rodolfo

    Asuncioner@, fürwahr. Hier gibt es wirklich viel zu spionieren. Und für all jene wichtigen ‘Geheimnisse’, welche unsere Yank-Freunde nicht mit Spitzen- Spionagetechnik erkunden können, sollten sie sich einen ordentlichen Ornitologen mit Vogelsprachenkenntnissen zulegen. Der kann dann alles ins Englische übersetzen, was die Spatzen eh von den Dächern pfeiffen.

  3. Andreas9999

    Klar, was Paraguay angeht kann man darüber lachen. Aber viele scheinen nicht so ganz zu kapieren, worum es hier geht. In den USA sitzen die Familien mit dem meisten Geld! So viel, daß übersteigt mit Sicherheit die Vorstellung der meisten von uns. Und diese Gruppe versucht die Welt unter ihre Kontrolle zu bekommen.
    Mit der Kontrolle über Öl und Gas, Medizin und Nahrung sind die schon sehr weit voran geschritten.
    Und jegliche Information ist denen von Nutzen. Und nochmal, Geld spielt für Die keine Rolle – egal wieviele Millionen oder Milliarden.
    Also, ich würde da keine Panik machen, aber so was runter zu spielen oder ins Lächerliche abgleiten zu lassen, ist bestimmt nicht klug.
    Ein Glück, daß PY kein Erdöl hat, sonst wäre der Big Mac auch in PY und würde sich nach und nach alles einverleiben.
    Frei nach dem Motto: Amerika ist wunderbar!

    1. Heiko

      Na, da scheinst du nicht ganz auf dem Laufenden zu sein. Zum einen gibt es Öl und Gas hier und dazu noch diverse andere Rohstoffe. Tja, und dann sitzen die netten Herren doch bereits hier im Land, haben Basen im Chaco und tun doch zur Zeit ihr Möglichstes, um hier noch weiter Fuß zu fassen. – Stimmt schon, alles nach dem Motto: Amerika ist wunderbar (schon allein deren Anmaßung, “Amerika” für sich als Name zu vereinnahmen, ist eine Frechheit und zeugt von grenzenloser Überheblichkeit).

  4. Asuncion45

    wie man die totale Überwachung der ganzen Welt durch die USA als Lappalie abtun kann, ist schleierhaft. Dabei werden ja nicht nur Privatpersonen sondern auch Handelsunternehmen und Firmen ausgespäht. Die amerikanische Industrie spart durch solche Werksspionage Milliarden an Entwicklungskosten und verschafft sich so Wettbewerbsvorteile in ungeahnter Höhe. Sie mischt sich auch in die Politik der Staaten ein. Ist es Zufall, dass die derzeitige Botschafterin in Brasilien zum Zeitpunkt des Putsches gegen Fernando Lugo in Asuncion arbeitete? Es wird doch klar erkennbar, dass hinter der Totalüberwachung das strategische Ziel der absoluten Weltherrschaft steckt. Mehr als 700 Militärbasen rund um den Globus mit einem jährlich wachsenden Militärhaushalt. Die Schattenhaushalte z.B. des CIA, die vor allem aus Rauschgiftverkäufen stammen, nicht einmal eingerechnet. Zur Erbauung und Verdeutlichung empfehle ich die folgenden Links:
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abhoerskandal-enthuellt-deutschland-als-verbuendeten-3-klasse-a-908695.html
    aber auch den ZDF-Film http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=r49a-Rn1zq8

  5. Asuncion45

    übrigens kann man auch aktiv etwas gegen die weltweiten Schnüffler tun. Das aber nur, wenn man nicht beabsichtigt irgendwann einmal in die USA zu reisen.

    http://www.20min.ch/digital/news/story/So-veraeppelt-man-die-Geheimdienste-31322584?redirect=mobi&nocache=0.7237217443533492

    http://denkbonus.wordpress.com/2013/07/09/der-protestplanet/

    http://www.stern.de/politik/ausland/abhoeraktionen-prism-und-tempora-die-gefaehrlichste-e-mail-der-welt-2033038.html

  6. rundertischdgf

    Wir wundern uns nur über die große Aufregung in Deutschland. Scheinbar haben es alle verdrängt, daß Deutschland seit 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr souverän war (Schäuble). Als Vasall der USA haben wir in Wirklichkeit nichts zu melden.

    http://rundertischdgf.wordpress.com/2013/07/10/eingeschrankte-souveranitat-als-preis-fur-die-wiedervereinigung/

  7. richard

    Hier wird über die amerikaner hergezogen ohne ende und deutschland und andere länder machen das schon jahrzehnte
    2008 wurde bekannt, dass österreichische Behörden und Polizei Skype abhören können.
    2010 wurde bekannt, dass staatliche Stellen in Deutschland Skype heute genauso abhören können wie das normale Telefon. Skype-Abhörprotokolle wurden bereits vor Gericht verwendet.
    Wie im Oktober 2010 bekannt wurde, benutzt der deutsche Zoll im Rahmen der sogenannten Quellen-Telekommunikationsüberwachung eine speziell entwickelte Software, um Inhalte von Gesprächen über Skype, noch bevor sie verschlüsselt wurden, auf einen bestimmten Server umzuzuleiten

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