“Null Alkohol auf der Straße”

Asunción: Die Nationale Direktion der Straßenpolizei (Caminera) hat in den letzten Wochen eine hohe Rate positiv getesteter Kraftfahrer mit Alkohol registriert, weshalb sie auf dem Slogan “Null Alkohol im Straßenverkehr” besteht. Am letzten Wochenende fielen von 7.383 Alkotests 521 positiv aus.

Die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit von der Caminera, Clara Alvarenga, berichtete, dass seit Juli dieses Jahres die Fahrten unter Alkohol deutlich zunehmen würden.

„Die Zahl der Menschen und die Zahl der Unfälle, die als Folge von Alkoholkonsum registriert wurden, ist beeindruckend”, sagte sie in einem Interview mit Radio Nacional del Paraguay.

Alvarenga berichtete, dass am letzten Wochenende aufgrund von Alkohol am Steuer 29 Verkehrsunfälle registriert worden seien, bei denen es 19 Verletzte und 8 Tote gab, zwei Frauen und sechs Männer. „Und das wird auch dieses Wochenende nicht anders sein“, betonte sie weiter.

„Null Alkohol muss der Slogan lauten, es gibt derzeit so viele Mittel, um gesund Spaß zu haben, sicher am Ziel anzukommen und die Geschwindigkeit nicht zu überschreiten”, fügte Alvarenga an.

Sie empfahl auch, Kinder unter 12 Jahren nicht auf Motorrädern mitzunehmen, den Sicherheitsgurt im Auto anzulegen, sicherzustellen, dass alle Lichter funktionieren und die mechanischen Teile des Fahrzeugs zu überprüfen, bevor man die Fahrt antritt.

Alvarenga wies darauf hin, dass die Rechtsvorschriften für Wiederholungstäter geändert werden müssen, da sie dafür bereits bestraft worden seien und dies erneut tun, um zu zeigen, dass die Gesetzgebung nicht funktioniert. Sie argumentierte, dass das Ideal wäre, den Führerschein dieser Leute einzuziehen.

„Die Strafen wirken nicht. Sie tun nicht weh, deshalb macht man so weiter”, betonte sie.

Schließlich erklärte Alvarenga, dass die höchste Geldstrafe für Fahrer, die unter Alkohol erwischt werden, 1.771.000 Guaranies (etwa 20 Tagessätze des Mindestlohns) beträgt.

Wochenblatt / IP Paraguay

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1 Kommentar zu ““Null Alkohol auf der Straße”

  1. Interessant wäre es zu wissen wie viele von den 521 einen Promillewert unter 0,5 aufwiesen und wie viele Unfälle verhindert werden könnten, wenn die Gelder in die Ausbildung von Verkehrsplaner-Amigos und Infrastruktur zur Behebung von Straßenlöchern so groß um Wohnwagen zu verschlingen behoben würden, anstatt in der Korruption zu versickern. Sicherlich, wer bei diesen Straßenverhältnissen mit Alkohol am Steuer unterwegs ist, der ist halt etwas lebensmüde, doch leider sind es ja dann meist unschuldige Opfer, die ins Schlagloch beißen müssen. Muss man auch sehen, verkehrsplanungstechnissch dümmer gehts nimmer.

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