Asunción: Der Markt für Agrarprodukte verzeichnete im letzten Monat erneut einen deutlichen Preisanstieg. Den Daten der Marketingdirektion des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) zufolge liegen die Steigerungen bei etwa 2 % bzw. über 250 % in nur einem Monat.
Im Blattgemüsesegment erfuhr der Preis für ein Dutzend Kopfsalate einen Anstieg von 259 %, nachdem er am 10. Februar noch 13.000 Guaranies gekostet hatte und nun mit 49.000 Gs. zu Buche schlägt.
Brunnenkresse stieg um 43 %, von 13.000 Guaranies auf 18.700 Guaranies, während Koriander seinen Preis verdoppelte und von 10.700 Guaranies auf 21.700 Gs. stieg.
Im Obst- und Gemüsesektor verteuerten sich die Tomaten der Sorte Santa Cruz um 46 Prozent und erreichten 131.700 Guaranies pro 20-Kilo-Karton, nachdem sie im letzten Monat 90.000 Guaranies gekostet hatten.
Zu den weiteren Produkten, die ebenfalls Zuwächse verzeichneten, zählen Gurken mit Steigerungen zwischen 244 % und 250 % und Kürbisse nationalen Ursprungs, deren Preis von 51.700 Guaranies auf 166.700 Gs. stieg, was einer Steigerung von 222 % entspricht.
Bei der argentinischen Kartoffel hingegen gab es eine Steigerung von 158 %; grüner Pfeffer aus Paraguay verteuerte sich um 107 %; chinesischer Knoblauch um 48 %; brasilianische Zwiebeln um fast 23 %; Kürbis (+40 %) und Weißkohl (+23 %).
Bei den Früchten gab es einige Zuwächse: Die brasilianische Mango mit einem Anstieg von 72 % und die nationale Banane mit einer Teuerungsrate von fast 53 %; Ananas mit einer Steigerung von 36 %; der brasilianische Kürbis mit 26 %; die argentinische Orange mit 16 % u.a.
Faktoren
Abel Brítez, Präsident des Nationalen Rates der Obst- und Gemüseproduzenten Paraguays, erklärte, der Hauptgrund für den Anstieg der Tomatenpreise in dieser Saison sei die geringere Produktion, die verzeichnet wurde. Obwohl er sagte, dass er nicht viel über den Salatsektor wisse, glaube er, dass der Auslöser auch die Produktionseinbußen aufgrund der großen Hitze sein könnten.
Die dargestellten Daten entsprechen den Durchschnittspreisen für Großhändler in Referenzmärkten wie Abasto. Für den Endverbraucher können die Kosten unter Berücksichtigung von Faktoren wie Transport, Lagerung, Gewinnspannen und Steuern daher deutlich höher ausfallen.
Wochneblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv
step by step
ich frage mich wie paraguayer mit einem mindesteinkommen solche preise noch bezahlen können. das gleiche gilt für die fleischpreise. da soll noch mal einer erzählen paraguay sei ein günstiges land zum leben. ich frage mich gibt es überhaupt noch ein land in dem man günstig leben kann? die preise explodieren langsam überall genau entsprechend der aussage “du wirst nichts besitzen und glücklich sein”. welch ein empathiloser schwachsinn
nmp299
Man sieht hier diese verlogene Politik mit 4% Inflation.
Im dritten Quartal 2022 stand der Euro bei knapp 7000 GS und heute bei 8800 GS. Das sind 25%. Und hier sollte man die Inflation sehen bei mehr als 12%.
Gleichzeitig haben viele Supermarktbesitzer, oder dessen Aktionäre, neue Taschen gefunden, welche noch schnell zu füllen sind.
Wer da noch sein Geld auf den “ach so gut verzinsten” Konten liegen hat, der verbrennt jeden Tag sein Geld. Gut, immer noch besser, als unter dem Kopfkissen.