Osterbesuch zu Fuß

Alto Vera: Wohl dem, der seine Verwandten an den Feiertagen mit dem Auto oder Bus besuchen konnte. Andere standen in der Nacht auf und mussten kilometerlange Märsche zu Fuß auf sich nehmen aufgrund von unpassierbaren Straßen.

Alto Vera war eines der am schwersten betroffenen Gebiete am vergangenen Wochenende im Departement Itapuá.

„Der Einsturz von Brücken betrifft uns alle. Busse verkehren keine mehr. Nun sind wir abgeschnitten. Ich stand in der Früh zeitig auf und musste viele Kilometer zu Fuß gehen um meine Verwandten zu erreichen. Es gibt keine andere Möglichkeit“, erklärte Librada Romero, Bewohnerin von Tarumá Segunda Linea.

Celso Noguera ist ein weiterer gestrandeter Paraguayer, der aus Buenos Aires kam und dort arbeitet. Er wollte einige Tage Urlaub machen und nach seinem Haus in San Roque sehen. Er muss aber ab Montag wieder in Argentinien sein. Er ist nicht alleine, denn andere ereilte das gleiche Schicksal in der Zone, die nun darauf hoffen, dass ab heute wieder die wichtigsten Brücken und Hauptrouten, zumindest provisorisch, befahrbar werden.

In Alto Vera stürzten vier Brücken ein, 1.000 Kilometer Straßen sind unpassierbar. Es gibt aber Positives zu vermelden. Die Landesregierung von Itapuá und das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) reagierten erstaunlich schnell. Sie arbeiten mit vielen Maschinen an der Wiederherstellung der Straßen.

Zumindest am See Benito, dort brach ein Damm auf einer Länge von 80 Metern aufgrund von ergiebigen Niederschlägen, sind deutliche Fortschritte erkennbar. Der Straßenunterbau ist bereits aufgetragen und verdichtet, die Verbindung zur wichtigen Route 6 kann heute, zumindest provisorisch, wieder genutzt werden.

Quelle: ABC Color

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