Ostern: Das Gesundheitsministerium warnt vor dem großen “Fressen“

Asunción: Während die einen Ostern mit dem Glauben und Tradition verbinden, sehen andere darin eher die Möglichkeit ein großes “Fressen“ zu veranstalten. Mediziner und das Gesundheitsministerium mahnen nun zur Mäßigung.

Das Gesundheitsministerium berichtete, dass Verdauungsprobleme den zweiten Platz nach Verkehrsunfällen einnehmen, die während der Karwoche einer ärztlichen Behandlung bedürfen. Mediziner fordern daher, die übermäßige Aufnahme von Mahlzeiten zu vermeiden und auf gesunde Nahrungsmittel zurückzugreifen.

„Wir empfehlen, die Einnahme von Produkten, die Fett tierischen Ursprungs enthalten, zu vermeiden und sich für solche mit niedrigem Cholesteringehalt zu entscheiden”, lautet die Erklärung aus dem Gesundheitsministerium.

In der Pressemitteilung wird außerdem betont, dass man ausreichend Wasser und Fruchtsäfte zu sich nehmen sollte, bevor auf Limonaden oder alkoholische Getränke zurückgegriffen wird. „Die Aufrechterhaltung der Kühlkette von Lebensmitteln verhindert auch Magen-Darm-Probleme”, war eine weitere Empfehlung.

Das Ministerium erinnerte weiter daran, dass das Händewaschen mit Wasser und Seife vor allem vor dem Essen, bei dem Zubereiten von Speisen oder nach dem Toilettengang unerlässlich ist. „In Bezug auf Kinder sollte die Aufnahme von Schokolade und anderen Süßigkeiten nur mäßig erfolgen. Dabei ist eine Aufsicht der Eltern oder Erziehungsberechtigten unerlässlich.”

In der Erklärung wird weiter betont, dass die Zahl der Diabetiker im Land um 6,5% auf 9,7% gestiegen sei. „46% der erwachsenen Bevölkerung sind hypertensiv, im Durchschnitt haben fünf von zehn Paraguayern Probleme mit dem Bluthochdruck”.

„Der Konsum von Alkohol ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle, daher fordert das Gesundheitsministerium die Bürger auf, die Einnahme dieser Art von Getränken beim Autofahren zu vermeiden”, betonte die Institution noch einmal ausdrücklich in ihrer Mitteilung an alle Bürger in Paraguay im Hinblick auf die Osterfeierlichkeiten.

Wochenblatt / La Nación

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1 Kommentar zu “Ostern: Das Gesundheitsministerium warnt vor dem großen “Fressen“

  1. Die meisten Paraguayer kennen nur das, was das Gesundheitsministerium empfiehlt nicht zu konsumieren, das kann dann schnell passieren, das man das gar nicht versteht und diese nicht-empfohlenen Produkte zu konsumieren als Empfehlung empfindet.
    Im Weiteren ist es auch eine Frage des Preises. Wenn Früchte und Gemüse denjenigen Preisen Europas gleichen und die weniger gesunden Sachen wie Fleisch eben preiswerter sind, dann wird eben das gekauft: 1 kg Hühnerknochen = 5.000 Gs. (gibt ne feine fettige Suppe) zu 1 kg Apfel = 13.000 Gs.
    Im noch Weiteren ist es nicht Tradition, jedenfalls wie ich das feststellen konnte, dass man extra ein Feuerchen macht, um Äpfel zu braten. Diese “ungesunden” Menüs haben Tradition und werden nun mal von den Frauen an solchen Tag mit großem Aufwand gemacht.
    Die Damen und Herren kommen mir vor wie die Kochsendungen am Basura-TV, welches ich zwar nie schaue, aber unfreiwillig schon über mich habe ergehen lassen müssen: “Top Küche moderna” im TV-Studio und 98,8% der Bevölkerung haben ein “Top Küche Vorsintflut” hinter dem Hause.
    Ein paar wenigen im Lande mag es ja mit einem Einkommen von monatlich größer 300 Euro zu Früchte und Gemüse reichen, den meisten reicht es eben nicht.
    Vielleicht sollte man den Schülern eine bessere Bildung ermöglichen, dann Können sie auch was im Erwachsenenalter, dann verdienen sie auch was und können sich Früchte und Gemüse leisten. So als Tipp für die übernächste Generation an die Damen und Herren der hiesigen Ministerien.
    Also zuerst einmal alle Lehrer genügend ausbilden (will damit sagen, wahrscheinlich sind nicht alle Lehrer völlige ungebildete Freaks, aber diejenigen die ich kenne ganz bestimmt), dann werden auch die Schulabgänger etwas gebildeter sein, mehr verdienen und besser essen und nicht nur das. So als logische Konsequenz daraus. Doch dazu müsste man zuerst einmal Leute bei den Ministerien anstellen, die etwas mehr gebildet sind als die Lehrer, die ich kenne.

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