Paraguay, ein exzellentes Land mit ungerechtfertigt schlechtem Ruf

Ciudad del Este: Paraguay ist ein exzellentes Land, welches einen schlechteren Ruf hat als es verdient. Die neue Regierung sollte eine straffe Kampagne starten, um dies wieder zu richten, sagte der Präsident des japanischen Unternehmens Fujikura Paraguay, Ignacio Ibarra.

Die Firma produziert mit rund 1.500 Angestellten im Durchschnittsalter von 22 Jahren Kabelbäume für Fahrzeuge in Brasilien. Der Standort des Unternehmens mit zwei Produktionsbetrieben ist km 11,5 an der Ruta 7, Ciudad del Este.

Bei einem Interview mit Ibarra erklärte er folgendes:

Was glauben Sie was ab dem 15. August passieren wird?

– Ich habe das Glück die Karriere von Horacio Cartes und seinen Unternehmen zu kennen. Seine Betriebe arbeiten sehr effizient und dieses Talent als Manager kann auch für die Führung eines Landes nicht schädlich sein. Seine Amtszeit wird demnach effiziente Inhalte aufweisen.

Was fehlt Paraguay um seine Möglichkeiten auszunutzen?

– Aus meinem persönlichem Blickfeld ist Paraguay bestens jedoch behaftet mit einem schlechten internationalem Image. Wenn jemand dann hier her kommt und das Land kennenlernt merkt er dass das Land dem Ruf nicht gerecht wird. Ich weiss nicht woher das kommt  aber der neue Mandatsträger muss eine straffe Kampagne starten um diese Image wieder loszuwerden und zu verbessern. Das Land ist exzellent, die anderen müssen es nur erfahren.

Welche guten Sachen aus Paraguay müsste man der Welt zeigen?

– Zum Beispiel dass in den ersten drei Monaten des Jahres das Bruttoinlandsprodukt um 14,8% wuchs.  Europa hat kaum 1%, eher noch Rezession. Und selbst in Lateinamerika kann keiner mit diesen außergewöhnlichen Zahlen mithalten. Dieses Land hat ein außerordentliches Potenzial, was international bekannt gemacht werden muss.

Wie sehen sie die Problematik der fehlenden Infrastruktur und der Stromausfälle?

– Gut, Paraguay mag nicht perfekt sein aber welches Land ist das schon und außerdem existiert in dem Segment kein Perfektionismus. Mein Unternehmen ist ebenso wenig perfekt wie andere. Natürlich müssen mehr Industrieparks entstehen und Interessierte können sich in den vorhandenen ansiedeln. Der Strom Sektor muss bedeutend verbessert werden. Wir haben im Unternehmen manchmal bis zu 5 Mal kurz Stromausfall. Es kann nicht sein, dass das Land was weltweit am meisten Strom produziert unter Stromausfall leiden muss.

Sehen sie eine Lösung in diesem Bereich greifbar?

– Ich glaube, dass mit der neuen 500 kV Linie viel Abhilfe geschaffen wird. Ende dieses Jahres beginnt dazu noch die Ausschreibung für die zweite 500 kV Linie, beginnend in Yacyretá.

(Wochenblatt / Abc)

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34 Kommentare zu “Paraguay, ein exzellentes Land mit ungerechtfertigt schlechtem Ruf

  1. …,und dann schaun wir x was seine zukunftsträume bringen!.
    aufgewacht sind schon viele investoren hier!,
    schönfärbereien sind das.
    hoffe es noch zu erleben,daß es ein wirkliches vorzeigemodell für südamerika wird!
    einen nachdenklichen schönen sonntag noch
    euer penicillin

  2. Paraguay ein exzellentes Land,mit ungerecht schlechtem Ruf. “”V O R S I C H T””
    Es gibt noch Leute die glauben dieses Märchen.
    !!DIESER RUF IST ZUR ZEIT TOTAL GERECHTFERTIGT!!

  3. Das Beste am Wochenblatt sind immer wieder die Kommentare!

    Es gibt hier Leute, die was anpacken und nicht nur reden. Eine Firma stellt mit 1500 Angestellten Teile für die Autoindustrie her und beschreibt Paraguay positiv.

    Sofort kommen die ersten Kommentare von Lesern, die, vom rumsitzen, wieder alles besser wissen, wie die Leute, die etwas anpacken.

    Eine Firma, die in Paraguay etwas produziert, passt einfach nicht in das Weltbild einiger Leser.

    Gruss, Miha

  4. @miha,ja die sich gedanken darüber machen,was hier falsch
    läuft,werden von so “positiven” denkern wie sie einer sind,gegeißelt!

    noch weiß ich ihre weihungsvollen lobenden posten über die bußfahrer und ihren genossen,und habe dies nicht vergessen.
    die 1500 leute die hier angestellt werden ,oder worden sind
    sind nicht einx ein körnchen salz,in der suppe die paraguay benötigen würde,um den anforderungen die hier
    benötigt werden gerecht zu werden.
    bitte lassen sie uns die freiheit darüber,wie viele von uns
    über dinge,-die auch uns einwanderer hier betreffen mit unserer optik zu beurteilen.
    erlebt habe ich wie viele hier mit euphorie ,kapital und ausserordentlichem fleiss hier gescheitert sind!
    so, und nun noch eine bemerkung,zu den abenteuerlichen
    rechtskonstruktionen hier.
    anwälte die für investoren vorgespräche führten ,-wie es denn hier mit den gesetzen-,so einhergeht,haben sicherlich “reißaus”! genommen!
    niemand hat sich vorher vorgestellt,was man hier alles vorfinden kann.in den glücklichen tagen,die ich hier erlebe,wünsche ich mir, ein von ihnen gerechtes denken!.
    einen nachdenklichen nachmittag noch
    mit grüssen penicillin

  5. Ungererechtferigt ??? was ist mit den Aufklärungen der Morde die an Europäern begangen wurden.

    was ist mit den Papierkram mit dem sich die Hinterbliebenen/ Angehörige Jahrelang abärgern müssen.

  6. Ich will MEIN Paraguay nicht verlieren.
    Ich will weiterhin frische Luft und sauberes Wasser.
    Ich will auch weiterhin einkaufen und nicht shoppen.
    Ich will auch weiterhin eine Anhebung des Lebensstandards in einem Tempo, den meine Landsleute verkraften
    OHNE
    von den Reklamelügen via Kreditkarte in das armselige Leben eines Schuldners gedrückt werden.

        1. Was haben die Europaer mit dem mangelnden Verstaendniss der Paraguayos fuer Umweltschutz zu tun ? Ausserdem ist das Wissen ueber ihre Umwelt ebenfalls nicht allzugross man kennt weder Fauna noch Flora allzugut und jetzt rede ich explizit von Landbewohnern.

          1. Sie haben ja im Prinzip recht – bezüglich mangelnder Kenntnisse von Flora und Fauna sicherlich zu 100%.
            Was die “Müllverbrennung” auf dem Campo angeht – nun, was sollen die Bewohner dort tun? Es gibt keine Müllabfuhr. Lassen sie den Müll irgendwo liegen, kommen Ratten und andere Schädlinge (Europa des Mittelalters mit der Pest läßt schön grüßen). Vergraben sie den Müll so wie er ist, kommt ebenfalls Ungeziefer und der Boden wird kontaminiert.
            Letztendlich ist das Verbrennen von Müll noch die “gesündeste” Art der Müllvernichtung, auch wenn die giftigen, krebserregenden Schwaden durch die Luft ziehen und der Boden ebenfalls sein Tel abbekommt.
            – Aber ich spreche wohlgemerkt vom entlegenen Campo. Wer diese Art der Verbrennung in Städten und Dörfern macht, wo es eine Müllabfuhr gibt, sollte hart bestraft werden.

          2. @Heiko Was man als einfacher Buerger machen kann ist z.B. auf richtige Einkaufstaschen die 2-3 Jahre halten , anstelle von 100 Plastiksaecken pro Einkauf, umzustellen.

            Ich rede aber nicht nur vom einfachen Buerger sondern auch von Orten wo die Muellwagen nicht vorbeikommen obwohl sie einen Vertrag mit der Municipalidad haben. Solche Strassen gibt es hier in Aregua. Da die Municipalidad zu faul ist etwas zu unternehmen, kann man dies nicht dem Buerger anlasten. Aber der Mentalitaet der Nation im allgemeinen, siehe auch Abwasserreinigung.

  7. ICH hoffe,
    das Paraguay noch lange seinen “schlechten Ruf”,
    verbreitet von den europäischen Ausländern hier,
    behalten wird und weiterhin im Schatten dieses Rufes vor ausländischen Grossinvestoren geschützt sein wird.

    1. Hallo Ermindo,
      die Hoffnung habe ich zwar auch, aber in Asu und Umgebung ist der Zug bereits abgefahren. Zum Glück ist Paraguay noch groß und das ursprüngliche Paraguay wird noch an vielen Stellen lange bewahrt werden.
      Hoffen wir es zumindest.
      Gruss, Miha

  8. Seien wir doch mal ehrlich. Ein großer Teil des negativen Images von Paraguay ist auch den sogenannten Migranten zuzuschreiben. Die moderate Einwanderungspolitik, Korruption sowie die fast nicht vorhandene Strafverfolgung hat Paraguay zu einem perfekten Zufluchtsort einer Horde Krimineller aus aller Herren Länder gemacht. So etwas ist für ein Image nicht gerade gut und macht das Land schlechter als es eigentlich ist.

  9. also,ich finde es schön hier!
    keine autobahnen,keine züge,sichere busse,hie und da einige
    räüber,etwas mörder,eine menge betrüger,wobei ich auch eingewanderte nicht ausnehme,-geduld-!,es wird noch ein längerer satz,anwälte die an ausländern,wenn sie von paraguayern geklagt werden,sich in ihre grundstücke (embargos)eintragen,um im gesetzten fall,da ja der ausländer in der regel ohnehin nicht obsiegt,dessen geld kassieren.

    so ich hol ein bissl atem.
    stromausfälle die stören aber nicht,verdammte unzufriedene ausländer hier,egal,auch wenn sie sich den regeln hier unterordnen,konsulta für viele dinge,fernsehen super,motorradtote,blutverbrechen,vergewaltigungen,-keine,oder fast keine internationalen nachrichten,golpistas besonders bei frauen,skandale nicht verfolgt,-unter den tisch damit!.ja,so lässt sichs doch leben,wer wird denn wegen solchen kleinigkeiten die doch nur niederschwelligen gehalt haben kritisieren,-also ich nicht!
    erwarte viele geworfene steine gegen mich!
    euer penicillin

      1. Wieder eine typische Dummschwätzer-Antwort die dazu dienen soll, eine Diskussion im Keime zu ersticken und Kritik zu unterbinden. Potz blitz, wo leben wir denn? In einer Bananenrepublik?

    1. Nur keine Angst. Steine kommen bestimmt nicht.
      Nur mal eine Frage: Die Sache mit den unzufriedenen Ausländern. Sind das alles Leute, die von ihrer Firma auf Dienstreise geschickt wurden, oder sind da auch Leute dabei, die sich Paraguay selbst ausgesucht haben? Das sind dann aber Menschen, die sich nicht vorher ausreichend über das Land informiert haben.
      Gruss, Miha

      1. Das sind die Menschen, die niergends anders hin können.
        Die haben sich das Blaue vom Himmel versprochen, und jetzt sind sie enttäuscht.

        Warum können sie nicht mehr weg?
        Die üblichen Gründe sind Haftbefehle, unbezahlte Rechnung (der Exekutor kennt schon ihre Vornamen), oder auch die Vorliebe für ganz junge Mädchen zu ganz billigen Preisen.

        Weg können sie also nicht, hierbleiben ist nicht der erhoffte 300-Sonnentage-pro-Jahr Firstclass Resort zum Dumpingpreis. Was bleibt ist Frust, viel freie Zeit und reichlich Gelgenheit im Internet oder beim (natürlich deutschen) Wirt ausgiebig zu nörgeln.

        Oder aber man fällt ins Andere Extrem. Ist noch schlechter dran, nämlich zu allem Oberen auch noch pleite. Dann wird man (deutscher) Gastronom mit Zweitjob Immobilien-Hai. In dem Fall hat man dann 360 garantierte Sonnentage, das Paradies wurde hier gefunden und sonst ist alles billig und wie in Deutschland. Auch diese Horde ist nicht klein an Zahl.

        Die Zuwanderergemeinschaft in Paraguay ist eine Schlangengrube. Trau keinem, den du nicht mindestens 5 Jahre kennst.

  10. ich möchte hier erstmal Ermindo zustimmen…. der Japaner hat nicht gesagt, was er seinen Mitarbeitern bezahlt; warum wohl lässt er hier produzieren und nicht in Brasilien? von Angelernten. Weil die Handarbeit in PY konkurrenzlos billig ist

  11. Paraguay ist ein wunderbares Land .Ich liebe es seit 35 Jahren.
    Leider wird die Koruption immer schlimmer .Staatsanwälte , Richter bis zum kleinsten Anwalt sind bestechlich.Urteile werden zu Gunsten Derjenigen gefällt , die am meisten zahlen können oder werden Jahre lang hingehalten , bis den Klägern die Luft ausgeht .
    Schade,schade,schade !!!!!!

    1. Da hast Du vollkommen Recht, aber das machen doch nicht die “Paraguayer”. Die sind allenfalls Handlanger.
      Die Drahtzieher sind doch selber “Gringos” oder “Kolonistennachkommen”.

  12. Hab da 25 Jahre gewohnt,da ist es so,bist du Gottes Sohn dann hilft dir selber;Ich wohnte in einer Mennoniten Kolonie Ost Paraguays,das ist doch viel schlimmer da als in Cuba.

    1. ja in Cuba wird man nicht gleich erschossen oder umgebracht.
      die lassen aber auch nur jemanden rein der entweder cubanisch verheiratet ist oder dem Land einen nutzen bringt. die sind nicht so doof. in Paras Behörden sitzen Erbsenzähler die nicht einmal einen Stempel bedienen können, und das Folk hat zum teil keinen Eigenwehrt. wenn ich für 50 Dollar einen Mord bekomme.

  13. In Paraguay Verlässlichkeit und Planungssicherheit?
    Die Staatsstruktur ist wie ein Haus von Termiten zerfressen. Wer will mittelfristig hier investieren und Arbeitsplätze schaffen meistens nur Dammschwätzer.
    Richard Tauber musikalisch dazu:

    http://www.youtube.com/watch?v=7dCocUHLyiI

    Kenne dieses Land wie meine Westentasche mit der hochgepriesenen heutigen westlichen Demokratie? In den arabischen Ländern sehen wir die Folgen. Es gibt Länder und Menschen, die noch dafür in die Formpresse müssen.

  14. Ich lebe lieber in einem Verbrecherland, wie Paraguay.
    Als in Europa, oder Deutschland. Wo man schnell in eine Irrenanstallt eingeliefert wird. Wer ist nun die Bananen-
    Republick? SICHER DEUTSCHLAND, ODER.

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