Paraguay hat die Malaria besiegt

Asunción: Erstmals seit 45 Jahren ist mit Paraguay ein amerikanisches Land als malariafrei erklärt worden. Kuba hatte diesen Status 1973 erreicht.

Der Gesundheitsminister Dr. Carlos Morínigo (Beitragsbild) und der Leiter des Nationalen Dienstes für die Ausrottung von Malaria (Senepa), Dr. Nicolás Aguayo, nahmen diese Zertifizierung durch die Weltgesundheitsbehörde (WHO) entgegen.

„Wir sind das erste Land in Südamerika, das diese Zertifizierung besitzt und dies hat die Aufmerksamkeit mehrerer Nationen auf sich gezogen. Vor Monaten wurden wir evaluiert, das heißt, es gab eine Prüfung durch Experten der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO). Die Schlussfolgerung dieser Delegation führte dazu, dass die WHO uns die Anerkennung verlieh“, sagte Morínigo.

Auf die Frage, was diese Zertifizierung in praktischer Hinsicht bedeutet, stellte der Minister fest, dass Paraguay der Welt gezeigt habe, dass es ernst und effizient gegen diese ansteckende Infektionskrankheit vorgegangen sei und vor Brasilien, Argentinien und Chile in der Region das Zertifikat erhalten habe.

„Jetzt werden wir unser Wissen in andere Länder übertragen, die dieses Problem haben. Paraguay hat die Behörde Senepa vor 50 Jahren geschaffen, um das zu erreichen, was wir gestern geschafft haben. Seit 1973 hat unser Land ein exklusives Budget für diesen Kampf bereitgestellt und in den letzten Jahren haben sich das Zentrallabor, die Generaldirektion für Kommunikation, Gesundheitsüberwachung und die Direktion für medizinische Dienste der Sache angeschlossen. Diese Abhängigkeiten, die von Dr. Aguayo aus dem Senepa koordiniert wurden, beschleunigten die Schritte für das Ziel. Ein effizientes Management der Ressourcen wurde erreicht und das ist nun das Ergebnis“, sagte Morínigo.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Paraguay hat die Malaria besiegt

  1. Habe ich etwa «effizientes Management der Ressourcen» gelesen? Also so viele Superlativen habe ich noch nie in einem Artikel über Paraguay gelesen. Effizienz? Management? Ressourcen? Geschätzte 98,8 % der Einheimischen werden doch lieber Mandioka als Effizienz, Management oder Ressourcen essen, wenn man sie fragt.
    Es freut mich jedoch außerordentlich, dass wir nicht mehr an Malaria, sondern an Vergasung durch Müllverbrennung – die ja offenbar gegen die Anöphölis wirksam zu sein scheint – die Löffel abgeben werden. Wobei, naja, nicht wirklich.

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